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In dieser Absicht wurde im Jahr 2009 die Arbeit der Gruppe zum Abschluss gebracht.
1 Nach den vorhergehenden Arbeitsschritten zu den � emen „Die Naturgeschichte
der Freiheit“, „Funktionen des Bewusstseins“, „Was ist der Mensch?“ stand
zum Abschluss der Arbeitsgruppe die Auseinandersetzung mit der Frage nach der
„Koevolution von Natur und Kultur des Menschen“ auf dem Arbeitsplan.
Initiatoren der Arbeitsgruppe Humanprojekt waren die Akademiemitglieder Detlev
Ganten, Volker Gerhardt (Sprecher) und Julian Nida-Rümelin. Aus dem Kreis
der Akademie gehörten außerdem Julia Fischer, Carl Friedrich Gethmann, Alfred
Gierer, Gerd Gigerenzer, Ferdinand Hucho, Jürgen Mittelstraß, Jens Reich, Gerhard
Roth und Richard Schröder der IAG an. Weitere Mitglieder waren Giovanni Galizia
(Konstanz), Mathias Gutmann (Marburg), Beatrix Himmelmann (Berlin), Geert Keil
(Aachen), Kristian Köchy (Kassel), Michael Pauen (Berlin), Michael Stadler (Bremen)
und Dieter Sturma (Bonn). Zu den Kooperationspartnern der Arbeitsgruppe zählten
unter anderem Manfred Bierwisch, Christian Bermes (Trier), Alexandra Freund (Zürich),
Cornelius Frömmel (Göttingen), Ursula Pia Jauch (Zürich), Peter McLaughlin
(Heidelberg), Erzsebet Rozsa (Debrecen), Anke � yen (Ludwigsburg) und Wolfgang
Welsch (Jena).
Wissenscha� liche Mitarbeiter der AG waren Jan-Christoph Heilinger (wissenscha�
licher Koordinator) und Sonja � iel (studentische Hilfskra� ).
Koevolution von Natur und Kultur des Menschen
Im Rahmen der anthropologischen Selbstverständigung, die das zentrale Anliegen
der IAG Humanprojekt darstellt, wurden abschließend die engen Verbindungen und
Wechselwirkungen zwischen der Entwicklung der „biologischen Natur“ des Menschen
und seiner kulturellen Lebensform thematisiert, wie sie unter dem Begriff der
Koevolution diskutiert werden können. 2 Traditionellerweise werden diejenigen Leistungen
und Institutionen von Menschen als Kultur bezeichnet, die in einem vermuteten
Gegensatz zu einem unterstellten Naturzustand des Menschen stehen. Kultur ist
damit eine spezi� sch menschliche Eigenscha� , die im engeren Sinne keinem anderen
Tier zugesprochen wird. Zwar � nden sich zumindest Vorformen kultureller Praktiken
und Techniken schon bei (nicht-menschlichen) Primaten und anderen Tieren,
1 Vgl. zu den vorhergehenden Arbeitsschritten Jahrbuch 2005, S. 310 ff ., Jahrbuch 2006, S.
302 ff ., Jahrbuch 2007, S. 288 ff . sowie Jahrbuch 2008, S. 303 ff .
2 Vgl. dazu Hawks et al. (2007): Recent Acceleration of Human Adaptive Evolution.
In: Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America
(104:52), S. 20753–20758.
Humanprojekt
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