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Leibniztag - edoc-Server der BBAW - Berlin-Brandenburgische ...

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ten Forschungsleistungen umfassend, effi zient, uneingeschränkt und möglichst<br />

kostenfrei <strong>der</strong> Wissenscha� und Gesellscha� zugänglich zu machen. Sie handelt<br />

damit auch im Einklang mit <strong>der</strong> erneuten Initiative zur För<strong>der</strong>ung von Open Access<br />

durch die Spitzenorganisationen <strong>der</strong> deutschen Wissenscha� wie DFG, MPG, HRK<br />

usw. vom 13. Juni 2008, ganz beson<strong>der</strong>s auch mit den intensiven Bemühungen <strong>der</strong><br />

DFG.<br />

Die jüngsten Erfahrungen des Publikationsausschusses legen den Schluss nahe,<br />

dass sich die Verlage (erst jetzt?) zunehmend des Wandels im Publikationswesen bewusst<br />

werden. Die Printform wird von ihnen off enbar nicht länger als <strong>der</strong> Königsweg<br />

betrachtet, zu <strong>der</strong> die elektronische Verbreitung ein eher unwichtiges Anhängsel ist.<br />

Man überließ diese deshalb bisher auch mehr o<strong>der</strong> weniger bereitwillig <strong>der</strong> Akademie.<br />

Diese Sicht scheint sich nun zu än<strong>der</strong>n. Die <strong>BBAW</strong> kann stolz auf ihre Vorreiterrolle<br />

in <strong>der</strong> elektronischen Verbreitung ihrer Arbeitsergebnisse im Akademie-Bereich<br />

sein. – Um geeignete Modelle einer Zusammenarbeit mit Verlagen im elektronischen<br />

Bereich zu entwickeln, hat <strong>der</strong> Publikationsausschuss auch direkte Gespräche mit<br />

Verlagsvertretern verabredet. Eins hat bereits stattgefunden. Es hat, wie nicht an<strong>der</strong>s<br />

zu erwarten war, den noch großen Unterschied zwischen den Interessen eines kommerziellen<br />

Verlages und denen <strong>der</strong> Akademie mit ihrer Off enlegungsp� icht ihrer wissenscha�<br />

lichen Ergebnisse deutlich hervortreten lassen. Es sind aber vielleicht auch<br />

erste, noch ganz zarte Ansätze erkennbar geworden, wie die unterschiedlichen Interessen<br />

ausgeglichen werden könnten und im Akademie-Interesse sowie aus Ressourcen-Gründen<br />

auch sollten.<br />

2. Der Ausschuss hat sich noch einmal ausführlich mit <strong>der</strong> Frage <strong>der</strong> gelegentlich<br />

als zu umfangreich wahrgenommenen Autorenverträge befasst. Manche Mitglie<strong>der</strong><br />

beurteilen sie als zu kompliziert o<strong>der</strong> bewerten die darin enthaltenen Rechteübertragungen<br />

als zu weitgehend. Die erneute intensive Beratung im Ausschuss, <strong>der</strong>en<br />

Ergebnis auch die Zustimmung des Präsidenten gefunden hat, lässt sich so zusammenfassen:<br />

Wir trachten die Forschung und die Freiheit <strong>der</strong> Forschung von kommerziellen Interessen<br />

zu trennen; das ist Grundlage <strong>der</strong> Akademiearbeit. Völlig trennen lassen sich<br />

die beiden Gesichtspunkte allerdings dann nicht, wenn Mitglie<strong>der</strong> und Mitarbeiter<br />

<strong>der</strong> Akademie ihre aktuellen Ergebnisse völlig zu recht nicht nur veröff entlichen und<br />

zur wissenscha� lichen Diskussion stellen möchten, son<strong>der</strong>n das auch (weniger zu<br />

recht) unbedingt in einen bestimmten, als beson<strong>der</strong>s angesehen geltenden Verlag tun<br />

wollen. Selbstverständlich verstehen sich Ausschuss und Akademie auch dann als Kuratoren<br />

ihrer Mitglie<strong>der</strong>. Eine Zwickmühle zwischen Akademieinteressen und Verlagsfor<strong>der</strong>ungen<br />

entsteht j<strong>edoc</strong>h, wenn <strong>der</strong> Verlag die Akademiebedingungen nicht<br />

Publikationsausschuss<br />

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