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Leibniztag - edoc-Server der BBAW - Berlin-Brandenburgische ...

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Vorstellung <strong>der</strong> neuen Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Akademie<br />

JÜRGEN KOCKA<br />

Meine sehr verehrten Damen und Herren,<br />

früher wurden die Akademiemitglie<strong>der</strong> vom zuständigen Fürsten o<strong>der</strong> König erwählt<br />

und ernannt, später von <strong>der</strong> staatlichen Regierung. Das ist längst nicht mehr<br />

so. Zusammen mit den Universitäten haben die Akademien hierzulande seit dem 19.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t Autonomie erlangt. Aber an<strong>der</strong>s als die akademischen und leitenden Positionen<br />

in den Hochschulen heute werden die wissenscha� lichen Positionen in den<br />

Akademien nicht ausgeschrieben. Auch kann man sich nicht um sie bewerben. Vielmehr<br />

rekrutiert sich die Akademie, wenn sie einmal besteht, durch Kooptation. Die<br />

Zuwahl neuer Mitglie<strong>der</strong> wird in den Akademien – auch in <strong>der</strong> <strong>BBAW</strong> – sehr ernst<br />

genommen und sorgfältig betrieben. Wichtigstes Kriterium <strong>der</strong> Auswahl ist ausgewiesene<br />

Exzellenz. Der Prozess durchläu� verschiedene Stufen und mehrere Abstimmungen.<br />

Selbst ganz zum Schluss wird manchmal noch diskutiert, wenn schon<br />

nicht mehr über die Stärken und eventuellen Schwächen <strong>der</strong> einzelnen Kandidaten,<br />

so doch – wie gestern – über das Verfahren, das sich vielleicht weiter verbessern lässt.<br />

Der Aufwand ist hoch, doch er wird durch die Ergebnisse gerechtfertigt.<br />

Ich habe die Freude und Ehre, heute sechs neue Mitglie<strong>der</strong> vorstellen zu können,<br />

die ich jetzt bitte, auf <strong>der</strong> Bühne Platz zu nehmen: Frau Barbara Stollberg-Rilinger,<br />

Frau Ute Frevert, Herr Martin v. Koppenfels, Frau Kathleen � elen, Frau Ingeborg<br />

Schwenzer und Frau Angelika Storrer. Seien Sie herzlich begrüßt zu diesem Programmpunkt,<br />

<strong>der</strong> Ihnen gewidmet ist.<br />

Der <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburgische</strong>n Akademie <strong>der</strong> Wissenscha� en gehören 163 Ordentliche<br />

Mitglie<strong>der</strong> an, die entp� ichteten und außerordentlichen Mitglie<strong>der</strong> nicht<br />

gerechnet. Heute wächst die Zahl auf 169. Das Durchschnittsalter <strong>der</strong> Ordentlichen<br />

Mitglie<strong>der</strong> beträgt bisher 59 Jahre. Das Durchschnittsalter <strong>der</strong> sechs neu hinzugewählten<br />

beträgt 52 Jahre. Wir verjüngen uns also – ein wenig. Nur elf Prozent aller Mitglie<strong>der</strong><br />

sind bisher weiblich. Bei einer Zahl von bisher nur 32 Wissenscha� lerinnen<br />

stellt <strong>der</strong> Zugewinn von fünf Frauen schon einen Sprung vorwärts dar, den ich beson<strong>der</strong>s<br />

gern vermelde. Diesen Sprung verdanken wir <strong>der</strong> Geisteswissenscha� lichen und<br />

<strong>der</strong> Sozialwissenscha� lichen Klasse, alle neuen Mitglie<strong>der</strong> gehören diesmal diesen<br />

beiden Klassen an. Man wird sehen, wie sich die Geschlechterverhältnisse numerisch<br />

166 | <strong>Leibniztag</strong>

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