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Verleihung <strong>der</strong> Leibniz-Medaille an Manfred Erhardt<br />

LAUDATIO DES AKADEMIEPRÄSIDENTEN GÜNTER STOCK<br />

Die Leibniz-Medaille wird in diesem Jahr verliehen an Herrn Professor Dr. iur. Dr.<br />

h.c. Manfred Erhardt, Senator a.D., in Anerkennung seiner beson<strong>der</strong>en Verdienste<br />

um die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Wissenscha� en. Manfred Erhardt gehört ohne Zweifel zu <strong>der</strong><br />

kleinen Gruppe von Persönlichkeiten, welche die deutsche Wissenscha� slandscha�<br />

in den letzten Jahrzehnten in verschiedenen Funktionen tief geprägt haben.<br />

Er wurde 1939 in Stuttgart geboren. Nach dem Studium <strong>der</strong> Rechtswissenscha� en<br />

in Tübingen und <strong>Berlin</strong> und <strong>der</strong> Promotion zum Dr. iur. arbeitete er zunächst von<br />

1969 bis 1971 im Bundesministerium für Bildung und Wissenscha� . Im Anschluss<br />

daran war Manfred Erhardt von 1971 bis 1982 als Ministerialbeamter im Kultus- und<br />

später im Wissenscha� sministerium seines Heimatlandes Baden-Württemberg tätig.<br />

Nach einer Zwischenstation als Geschä� sführer <strong>der</strong> CDU-Fraktion im Landtag<br />

von Baden-Württemberg war er von 1984 bis 1991 schließlich Ministerialdirektor und<br />

Amtschef des Ministeriums für Wissenscha� und Kunst Baden-Württemberg. In dieser<br />

Funktion hat er nicht nur das exzellente Niveau <strong>der</strong> Universitäten im Südwesten<br />

durch eine kluge Berufungspolitik weiter gesteigert, son<strong>der</strong>n beispielsweise auch die<br />

Berufsakademien zu einem bundesweit beachteten Modell ausgebaut. In den darauf<br />

folgenden Jahren als Senator für Wissenscha� und Forschung des Landes <strong>Berlin</strong> (1991<br />

bis 1996) lag die schwierige Neuordnung <strong>der</strong> <strong>Berlin</strong>er Wissenscha� slandscha� nach<br />

<strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>vereinigung in seiner Verantwortung – eine Aufgabe, die er mit <strong>der</strong> nötigen<br />

Energie, großem Geschick und insgesamt mit Bravour erfüllt hat. Es war sein<br />

erklärtes Ziel, die deutsche Hauptstadt wie<strong>der</strong> zu einem Ausbildungszentrum mit<br />

internationaler Ausstrahlung und zu einer Wissenscha� smetropole zu machen. Die<br />

Neustrukturierung <strong>der</strong> Hochschul- und Forschungslandscha� in <strong>Berlin</strong> mit <strong>der</strong> Neukonstituierung<br />

<strong>der</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburgische</strong>n Akademie <strong>der</strong> Wissenscha� en, <strong>der</strong><br />

Neugestaltung <strong>der</strong> Humboldt-Universität zu <strong>Berlin</strong> sowie auch die Errichtung des<br />

Wissenscha� s- und Wirtscha� sstandortes Adlershof hätten ohne ihn und sein unermüdliches<br />

Engagement nicht realisiert werden können.<br />

Die Konstituierung unserer Akademie als eine Mitglie<strong>der</strong> aller Disziplinen aus dem<br />

gesamten Bundesgebiet umfassenden Arbeitsakademie wurde durch Manfred Erhardt<br />

nicht nur unterstützt, son<strong>der</strong>n nachhaltig beför<strong>der</strong>t und „durchgekämp� “. Und er war<br />

es auch, <strong>der</strong> durch seine Verhandlungen und weitsichtigen Entscheidungen die Vor-<br />

146 | <strong>Leibniztag</strong>

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