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Leibniztag - edoc-Server der BBAW - Berlin-Brandenburgische ...

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Die Villa Aurora<br />

Die Villa Aurora in Paci� c Palisades, ehemalige Residenz von Lion und Marta Feuchtwanger,<br />

ist ein einzigartiges Kulturdenkmal des deutschen Exils in Kalifornien. Das<br />

ehemalige Wohnhaus von Lion und Marta Feuchtwanger in Los Angeles war in den<br />

40er und 50er Jahren ein berühmter Treff punkt von Künstlern und Intellektuellen,<br />

die vor dem Nazi-Regime aus Deutschland � iehen mussten. So wurde die Villa zu<br />

einem Begegnungszentrum für europäische und amerikanische Kultur. Diese Idee ist<br />

geblieben, auch heute ist <strong>der</strong> Kulturaustausch zwischen Deutschland und den USA<br />

eines <strong>der</strong> vorrangigen Ziele <strong>der</strong> Villa Aurora als Künstlerresidenz.<br />

Der Schwerpunkt <strong>der</strong> Aktivitäten <strong>der</strong> Villa Aurora liegt auf dem Stipendiatenprogramm<br />

für Künstler. Jährlich können sich bis zu 16 Künstler aus den Bereichen Literatur,<br />

Film, Bildende Kunst und Musik je drei Monate in <strong>der</strong> Villa Aurora au� alten.<br />

Lesungen, Filmprojekte, Konzerte und Ausstellungen � nden in Zusammenarbeit mit<br />

amerikanischen Kulturinstitutionen statt. Zusätzlich vergibt die Villa Aurora ein bis<br />

zu zwölfmonatiges „Writer in Exile“-Stipendium für Schri� steller, die politisch verfolgt<br />

werden o<strong>der</strong> im Exil leben müssen.<br />

Die Villa Aurora unterscheidet sich von an<strong>der</strong>en Künstlerhäusern durch die Präsenz<br />

an zwei Standorten: die Villa Aurora als Künstlerresidenz in den Hügeln von Los<br />

Angeles und das Villa Aurora Forum in <strong>Berlin</strong>.<br />

Unter <strong>der</strong> Maxime »Kulturaustausch wird sichtbar« präsentiert das Forum in <strong>der</strong><br />

jährlichen Villa Aurora Nacht <strong>der</strong> Öff entlichkeit Ausschnitte aus den künstlerischen<br />

Werken, die im Jahr zuvor in <strong>der</strong> Villa Aurora entstanden sind, und stellt die neuen<br />

Stipendiaten vor. Im vergangenen Jahr wurden Arbeiten von 14 Villa Aurora Stipendiaten<br />

aus dem Jahr 2009/2008 in einem intermedialen Abendprogramm mit Ausstellungen,<br />

Installationen, Performance, Konzert und Filmscreenings im Lichthof<br />

des Martin-Gropius-Baus gezeigt. Rund 500 Gäste aus Kultur, Gesellscha� , Politik<br />

und Medien nahmen an <strong>der</strong> feierlichen Veranstaltung im Herbst des letzten Jahres<br />

teil.<br />

Darüber hinaus erinnert das Villa Aurora Forum <strong>Berlin</strong> jährlich in einer Gedenkveranstaltung<br />

an das historische Datum <strong>der</strong> Bücherverbrennung am 10. Mai 1933, bei<br />

<strong>der</strong> die Nationalsozialisten unter an<strong>der</strong>em auch die Bücher von Lion Feuchtwanger<br />

verbrannten.<br />

Ziel dieser Veranstaltungsreihe ist es, die weiterhin weltweit aktuellen � emen<br />

Exil, Zensur und Verfolgung zu thematisieren. In diesem Jahr zeigte <strong>der</strong> chinesische<br />

Schri� steller und Filmemacher Xu Xing seinen Film A Chronicle of my Cultural Revolution,<br />

in dem er historische Archivbil<strong>der</strong> mit Aufnahmen seiner aktuellen Reise zu<br />

Orten und Personen seiner Erinnerung verschmilzt.<br />

Kooperationen, Trägerschaften und Beherbergungen<br />

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