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Kooperationen, Trägerschaften und Beherbergungen
Die Junge Akademie
„Sieht alt aus, der Kleine“, war 2003 der Titel eines Beitrags der Junge Akademie-Mitglieder
Jörg Rössel und Katharina Landfester in der Süddeutschen Zeitung, mit dem
die AG Wissenscha� spolitik eine Zwischenbilanz zur Einführung der Juniorprofessur
zog. Im Jahr 2010 wird die Junge Akademie zehn Jahre alt – ein für Akademien eher
bescheidenes Jubiläum – und ho� , erwachsen, aber dennoch nicht alt auszusehen.
In den zehn Jahren ihres Bestehens hat die Junge Akademie zahlreiche wissenscha�
liche und wissenscha� spolitische Arbeitsgruppen ins Leben gerufen und die
unterschiedlichsten interdisziplinären Projekte durchgeführt. Sie engagiert sich an
den Schnittstellen zwischen Wissenscha� und Gesellscha� und mischt sich in aktuelle
wissenscha� spolitische Debatten ein. Die Junge Akademie – ein gemeinsames
Projekt der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenscha� en (BBAW) und
der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina – war weltweit die erste nationale
Akademie für den wissenscha� lichen Nachwuchs. Ihre 50 Mitglieder sind
fachlich exzellente und interdisziplinär exzellent vernetzte Nachwuchswissenscha� -
lerinnen und -wissenscha� ler aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Für die
Zeit ihrer fün� ährigen Mitgliedscha� werden die Mitglieder mit einem Budget von
je 25.600 Euro ausgestattet, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
(BMBF) zur Verfügung gestellt wird.
Die Junge Akademie verfasste eine Vielzahl breit beachteter Studien und Stellungnahmen,
unter anderem zur Juniorprofessur und zur HRG-Reform, zu Gleichstellungsfragen
in der Wissenscha� , zur Zukun� der Lehre an deutschen Hochschulen
oder zur Ver� echtung von beru� ichen Karrieren in Akademikerpartnerscha� en;
doch auch die P� ege des interdisziplinären Dialoges ist eine der Hauptaufgaben der
Jungen Akademie. So beschä� igten sich in den vergangenen zehn Jahren Arbeitsgruppen
mit der Evolution von Genen, Sprachen und Kulturen, mit Repräsentation
und Emotionen, mit Mechanismen der Selbstorganisation, mit Transportprozessen
oder auch der vorgeblichen Deutungsmacht der Biowissenscha� en. Gegenwärtig stehen
im Mittelpunkt der interdisziplinären Arbeit etwa Fragen nach Interdependenzen
von Klima und Kultur oder zu Klangwelten; die Junge Akademie erforscht Grenzen
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