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tom clancy im sturm

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ten und erfahren, dass das KGB einen Westdeutschen namens Gerhard<br />

Falk verhaftet hat und ihn beschuldigt, die Bombe <strong>im</strong> Kreml<br />

gelegt zu haben!« Lowe atmete tief aus. »Die hohen Tiere sind<br />

davongekommen, aber erwischt hat es offenbar sechs Junge Oktobristen,<br />

die dem Politbüro eine Präsentation machen wollten. Kinder!<br />

Passen Sie auf, jetzt ist der Teufel los.«<br />

Toland schüttelte den Kopf. Schl<strong>im</strong>mer hätte es wirklich nicht<br />

kommen können. »Und man behauptet, es sei ein Deutscher gewesen?«<br />

»Ein Westdeutscher«, korrigierte Lowe. Die Nato-Nachrichtendienste<br />

sind schon wild am Nachprüfen. Die offizielle sowjetische<br />

Verlautbarung nennt seinen Namen - Falk - und seinen Wohnort ­<br />

ein Vorort von Bremen - und seinen Beruf; er hat eine kleine<br />

Export-Firma. Sonst nichts weiter, aber das sowjetische Außenministerium<br />

erklärte weiter, mit negativen Auswirkungen auf die<br />

Wiener Abrüstungsgespräche sei nicht zu rechnen. Es sei zwar<br />

unwahrscheinlich, dass Falk allein handelte, doch man »habe nicht<br />

den Wunsch< anzunehmen, dass wir etwas mit der Sache zu tun<br />

haben.«<br />

»Fein. Schade, dass Sie zurück zu Ihrem Reg<strong>im</strong>ent müssen,<br />

Chuck. Sie haben das Talent, <strong>im</strong>mer die wichtigsten Zitate herauszupicken.«<br />

»Commander, es mag sein, dass wir das Reg<strong>im</strong>ent bald brauchen.<br />

Die Sache stinkt nämlich zum H<strong>im</strong>mel. Sechs tote russische Kinder,<br />

und die Bombe hat angeblich ein Deutscher gelegt.«<br />

»Mag sein«, meinte Toland, ein halbherziger Advokat des Teufels,<br />

versonnen. »Aber meinen Sie, wir könnten diese Tatsache der<br />

Presse oder jemandem in Washington verkaufen? Das Ganze klingt<br />

zu verrückt und zufällig.«<br />

Lowe nickte. »Gehen wir der Sache aber trotzdem auf den<br />

Grund, nur für den Fall, dass sie gestellt ist. Rufen Sie bei CNN in<br />

Atlanta an und finden Sie heraus, wie lange sich dieser Suddler um<br />

die Genehmigung zum Filmen <strong>im</strong> Kreml bemüht hatte, von wem er<br />

sie bekam und ob er sie von einer anderen Stelle als seinen normalen<br />

Pressekontakten erhielt.«<br />

»Ein Türke?« Toland fragte sich, ob sie nun clever oder verrückt<br />

waren.<br />

»Selbst ein Herrenmagazin kann man in die Sowjetunion nur mit<br />

Diplomatenpost einschmuggeln, und nun will man uns vormachen,<br />

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