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tom clancy im sturm

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»Wurden Sie bedroht, Rich?«<br />

Suddler schüttelte entschieden den Kopf. »Nein, Dionna. Man<br />

schien sich vorwiegend um unsere Sicherheit zu sorgen. Außer<br />

dem Milizhauptmann haben wir nun einen Zug Infanteriesoldaten<br />

bei uns, dessen Führer erklärte, er sei mit seinen Männern zu<br />

unserem Schutz da. Der Zutritt zur Unfallstelle ist uns verwehrt,<br />

und wir dürfen den Platz auch nicht verlassen.« Die Kamera<br />

schwenkte zum Gebäude. »Wie Sie sehen, durchsuchen dort rund<br />

fünfhundert Männer von Feuerwehr, Polizei und Militär die<br />

Trümmer nach weiteren Opfern, und rechts von uns steht ein<br />

Kamerateam vom sowjetischen Fernsehen.« Toland sah sich das<br />

Fernsehbild genau an. Die eine Leiche, die er erkennen konnte,<br />

wirkte erstaunlich klein, aber er schrieb das der Entfernung und<br />

der Perspektive zu.<br />

»Dionna, wir haben es hier offenbar mit dem ersten schweren<br />

Terrorangriff in der Geschichte der Sowjetunion zu tun. Wie verlautete,<br />

wurde <strong>im</strong> Gebäude des Ministerrats eine Bombe zur Explosion<br />

gebracht. Ein Unfall ist ausgeschlossen. Fest steht, dass drei<br />

oder mehr Menschen ums Leben kamen und vierzig oder fünfzig<br />

verletzt wurden. Interessant ist, dass zum Zeitpunkt der Explosion<br />

eine Sitzung des Politbüros anberaumt war.«<br />

»Heiliger Strohsack!« Toland stellte die Dose Rasierschaum auf<br />

den Nachttisch.<br />

»Können Sie sagen, ob ein Mitglied des Politbüros unter den<br />

Toten oder Verletzten ist?« fragte Dionna McGee sofort.<br />

»Nein. Erstens sind wir zu weit von der Unfallstelle entfernt, und<br />

zweitens fahren die Herren mit ihren Dienstwagen auf der anderen<br />

Seite des Gebäudes vor. Aber unserem Milizhauptmann entfuhr:<br />

»H<strong>im</strong>mel, da ist das Politbüro drin.«<br />

»Rich, wie ist die Reaktion in Moskau?«<br />

»Lässt sich von hier aus nur schwer beurteilen. Die Kreml-Garde<br />

ist schockiert und verständlicherweise wütend, aber, das möchte<br />

ich betonen, ihr Zorn richtet sich nicht gegen Amerikaner. Zusammenfassend<br />

lässt sich sagen, dass <strong>im</strong> Kreml eine Bombe explodiert<br />

ist; möglicherweise der Versuch, das Politbüro auszuschalten. Von<br />

der Polizei erfuhren wir, dass es mindestens drei Tote und vierzig bis<br />

fünfzig Verletzte gegeben hat. Weitere Berichte folgen, sobald neue<br />

Informationen vorliegen.«<br />

»Sie sahen einen Exklusivbericht aus Moskau.« Dionna McGee<br />

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