tom clancy im sturm
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und werden vor Gericht gestellt. Genosse Sergetow sprach sich gegen den Krieg aus und setzte so wie ich das Leben ein, um ihn zu einem gerechten Ende zu bringen.« »Für einen Vertreter einer neuen und noch sehr wackligen Regierung sprechen Sie mit großem Selbstvertrauen.« »Und Sie, General, klingen sehr selbstsicher für einen Mann, der noch vor zwei Wochen am Rand der Niederlage stand! Treiben Sie uns nicht zu weit. Gewinnen kann die Sowjetunion nicht mehr, aber beide Seiten können noch immer verlieren. Hätten Ihre unsichtbaren Bomber nicht am zweiten Kriegstag unsere Brücken zerstört, wäre es uns gelungen, noch drei oder vier Ihrer Geleitzüge zu zerschlagen, wären Sie nun derjenige, der um einen Waffenstillstand bäte.« Eher nur einen oder zwei Geleitzüge, dachte Robinson. So knapp war es gewesen. »Ich biete Ihnen einen Waffenstillstand in gegenwärtigen Positionen an«, wiederholte Alexejew. »Beginnen könnte er schon um Mitternacht. Zwei Wochen später ziehen wir uns auf unsere Vorkriegsstellungen zurück, und dann hat das Töten ein Ende.« »Austausch der Gefangenen?« »Können wir später regeln. Im Augenblick halte ich Berlin für den naheliegenden Ort.« Berlin war wie erwartet weitgehend unberührt geblieben. »Und die deutschen Zivilisten hinter Ihren Linien?« Darüber musste Alexejew erst nachdenken. »Die haben nach dem Waffenstillstand freien Abzug - oder, besser noch, ich werde Lebensmittellieferungen für sie durchlassen, unter unserer Aufsicht.« »Ausschreitungen gegen deutsche Zivilisten?« »Werden von uns geahndet. Wer gegen die Felddienstvorschriften verstoßen hat, kommt vors Kriegsgericht.« »Und wie kann ich sicher sein, dass Sie die zwei Wochen nicht zur Vorbereitung einer neuen Offensive nutzen?« »Wie kann ich sicher sein, dass Sie nicht die für morgen angesetzte Gegenoffensive starten?« konterte Alexejew. »Sie sollte schon in wenigen Stunden anlaufen.« Robinson wollte akzeptieren. »Wird Ihre politische Führung sich an die von Ihnen ausgehandelten Bedingungen halten?« »Ja. Ihre auch?« »Ich werde sie unterbreiten müssen, bin aber ermächtigt, einen Waffenstillstand zu schließen.« 728
»Dann liegt die Entscheidung bei Ihnen, General Robinson.« Die Adjutanten der Generale standen unbehaglich am Waldrand beisammen. Auch die sowjetischen Infanteristen und die Hubschrauberbesatzung schauten zu. General Robinson streckte die Hand aus. »Thank Good«, sagte der russische Adjutant. »Da«, stimmte der Amerikaner zu. Alexejew zog eine Halbliterflasche Wodka aus der Hüfttasche. »Ich habe zwar seit Monaten keinen Tropfen mehr getrunken, aber ohne einen Wodka können wir Russen keine Übereinkunft schließen.« Robinson trank einen Schluck und gab die Flasche zurück. Alexejew folgte seinen Beispiel und warf die Flasche an einen Baum. Sie blieb heil. Beide Männer lachten erleichtert. »Wissen Sie, Alexejew, wenn wir keine Soldaten wären, sondern Diplomaten -« »Ja, aus diesem Grund bin ich einer. Männern, die den Krieg verstehen, fällt es leichter, ihn zu beenden.« »Da haben Sie recht.« »Sagen Sie, Robinson.« Alexejew machte eine Pause und entsann sich des Vornamens des SACEUR: Eugene, Vatername Stephen. »Sagen Sie, Jewgeni Stepanowitsch, wie knapp war es für Sie nach unserem Durchbruch bei Alfeld -« »Sehr knapp. Wie knapp, kann ich selbst jetzt noch nicht sagen. An einem Punkt hatten wir nur noch Versorgungsmaterial für fünf Tage, aber dann kamen zwei Geleitzüge fast intakt durch und hielten uns über Wasser.« Robinson blieb stehen. »Was werden Sie mit Ihrem Land anfangen?« »Das kann ich nicht sagen, weil ich es nicht weiß. Auch Genosse Sergetow weiß das nicht. Aber die Partei muss sich vor dem Volk rechtfertigen. Irgend jemandem gegenüber muss die Führung verantwortlich sein, das haben wir gelernt.« »Ich muss fort. Viel Glück, Pawel Leonidowitsch. Bis auf ein andermal vielleicht -« Sie gaben sich noch einmal die Hände. Alexejew sah zu, wie der SACEUR seinen Adjutanten rief und den Hubschrauber bestieg. Die Turbinen liefen heulend an, der vierblättrige Hauptrotor begann, sich zu drehen, und die Maschine hob vom Gras ab. Das Blackhawk flog einen Kreis über dem Platz, 729
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»Dann liegt die Entscheidung bei Ihnen, General Robinson.«<br />
Die Adjutanten der Generale standen unbehaglich am Waldrand<br />
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»Thank Good«, sagte der russische Adjutant.<br />
»Da«, st<strong>im</strong>mte der Amerikaner zu.<br />
Alexejew zog eine Halbliterflasche Wodka aus der Hüfttasche. »Ich<br />
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Robinson trank einen Schluck und gab die Flasche zurück.<br />
Alexejew folgte seinen Beispiel und warf die Flasche an einen Baum.<br />
Sie blieb heil. Beide Männer lachten erleichtert.<br />
»Wissen Sie, Alexejew, wenn wir keine Soldaten wären, sondern<br />
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»Ja, aus diesem Grund bin ich einer. Männern, die den Krieg<br />
verstehen, fällt es leichter, ihn zu beenden.«<br />
»Da haben Sie recht.«<br />
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»Sagen Sie, Jewgeni Stepanowitsch, wie knapp war es für Sie nach<br />
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»Sehr knapp. Wie knapp, kann ich selbst jetzt noch nicht sagen.<br />
An einem Punkt hatten wir nur noch Versorgungsmaterial für fünf<br />
Tage, aber dann kamen zwei Geleitzüge fast intakt durch und<br />
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»Das kann ich nicht sagen, weil ich es nicht weiß. Auch Genosse<br />
Sergetow weiß das nicht. Aber die Partei muss sich vor dem Volk<br />
rechtfertigen. Irgend jemandem gegenüber muss die Führung verantwortlich<br />
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»Ich muss fort. Viel Glück, Pawel Leonidowitsch. Bis auf ein<br />
andermal vielleicht -« Sie gaben sich noch einmal die Hände.<br />
Alexejew sah zu, wie der SACEUR seinen Adjutanten rief und<br />
den Hubschrauber bestieg. Die Turbinen liefen heulend an, der<br />
vierblättrige Hauptrotor begann, sich zu drehen, und die Maschine<br />
hob vom Gras ab. Das Blackhawk flog einen Kreis über dem Platz,<br />
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