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tom clancy im sturm

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denen nur zehn Soldaten wussten, worum es eigentlich ging, schössen<br />

aufeinander, und Mitglieder des Politbüros schauten von den<br />

Fenstern aus zu.<br />

Alexejew war ergr<strong>im</strong>mt, weil Sorokin die Führung übernahm,<br />

aber der Major wusste, wessen Leben am gewinnbringendsten aufs<br />

Spiel gesetzt werden konnte. Auf dem Treppenabsatz <strong>im</strong> zweiten<br />

Stock traf er auf einen Hauptmann der Garde, den er erschoß. Dann<br />

stürmte er weiter nach oben, gefolgt von Alexejew und dem Bataillonskommandeur.<br />

Im vierten Stock stand ein Major mit einem<br />

Gewehr, der einen Feuerstoß abgab, aber zu hoch hielt. Der Fallschirmjägermajor<br />

rollte sich zur Seite und tötete ihn. Als nächstes<br />

fanden sie einen Oberst des KGB, der die Hände hob.<br />

»Wo ist Alexejew?«<br />

»Hier!« Der General hatte seine Pistole in der Hand.<br />

»Auf diesem Stockwerk lebt kein Gardist mehr«, erklärte der<br />

Tschekist. Vier hatte er gerade mit einer schallgedämpften Au<strong>tom</strong>atic,<br />

die er unterm Uniformrock versteckt hatte, ausgeschaltet.<br />

»Die Tür.« Alexejew gab Sorokin einen Wink. Der Major stieß<br />

sie auf und ging in ein Vorz<strong>im</strong>mer. Von dort aus führte die eichene<br />

Doppeltür zum Politbüro.<br />

Sorokin ging als erster hinein.<br />

Einundzwanzig meist ältere Männer standen an den Fenstern<br />

und sahen einem Infanteriegefecht zu, das gerade beendet worden<br />

war. Die Tamanische Garde war für diese Art von Sturmangriff<br />

nicht gerüstet und hatte nicht die geringste Chance, eine Kompanie<br />

erfahrener Schützen zu überwältigen.<br />

Als nächster betrat Alexejew den Raum, steckte seine Pistole ins<br />

Halfter.<br />

»Genossen, bitte gehen Sie zurück auf Ihre Plätze. Offenbar soll<br />

der Kreml besetzt werden. Glücklicherweise traf ich gerade hier zu<br />

meinem Termin ein, und diese Truppenkolonne kam vorbei. Bitte<br />

setzen Sie sich, Genossen!« befahl der General.<br />

»Was geht hier vor?« fragte der Verteidigungsminister.<br />

»Als ich vor vierunddreißig Jahren an die Militärakademie kam,<br />

schwor ich, den Staat und die Partei vor allen Feinden zu schützen«,<br />

erklärte Alexejew kalt. »Einschließlich jener, die mein Land zerstören<br />

wollen, weil ihnen nichts besseres einfällt. Genosse Sergetow?«<br />

Der Erdölminister wies auf zwei Männer. »Sie und Genosse Kosow<br />

bleiben hier. Der Rest wird mir in ein paar Minuten folgen.«<br />

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