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tom clancy im sturm

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»Es geht um die Existenz des Vaterlandes -«<br />

»Verwechseln Sie Ihre eigene Haut nicht mit dem Vaterland! Sie<br />

sind Soldat, Iwan Michailowitsch. Genau wie ich. Wir sind entbehrlich<br />

-<br />

»Für die politische Führung?« höhnte Sergetow. »Ihr Respekt<br />

vor der Partei kommt reichlich spät. Genosse General."<br />

»Ich hatte gehofft. Ihr Vater könnte das Politbüro zu einer gemäßigteren<br />

Handlungsweise überreden. Einen Aufstand wollte ich<br />

nicht anzetteln.«<br />

»Die Zeit für Mäßigung ist längst vorbei«, sagte Sergetow.<br />

»Mein Vater sprach sich mit anderen gegen den Krieg aus-vergeblich.<br />

Wenn Sie nun eine diplomatische Lösung vorschlagen, werden<br />

Sie verhaftet und erschossen - erstens wegen Versagens, zweitens<br />

für die Unverfrorenheit, der Parteihierarchie die Politik diktieren zu<br />

wollen. Und wer träte an Ihre Stelle, was wäre das Ergebnis? Mein<br />

Vater befürchtet, das Politbüro könne zu einer nuklearen Lösung<br />

des Konflikts neigen. Genosse General, die Partei und die Revolution<br />

sind verraten worden. Wenn wir sie nicht retten, sind wir beide<br />

verloren. Mein Vater sagt, Sie müßten sich entscheiden, wem Sie<br />

wie dienen.«<br />

»Und wenn ich die falsche Entscheidung treffe?«<br />

»Dann müssen wir alle sterben, und Sie haben nichts gerettet.«<br />

Er hat in allen Punkten recht, dachte der General. Die Revolution<br />

ist verraten worden. Man hat die Idee der Partei verraten, aber -<br />

»Sie versuchen, mich zu manipulieren. Ich bin doch kein Kind!<br />

Ihr Vater sagte Ihnen best<strong>im</strong>mt, ich nähme nur teil, wenn Sie mich<br />

überzeugen können, dass die Sache idealistisch und« - Alexejew<br />

hielt inne, suchte nach dem richtigen Wort- »und rechtmäßig ist.«<br />

»Mein Vater sagte, Sie seien <strong>im</strong> Sinne des wissenschaftlichen<br />

Marxismus konditioniert. Ihr Leben lang hat man Ihnen eingeredet,<br />

die Armee habe der Partei zu dienen und sei der Hüter des<br />

Staates. Ich soll Sie erinnern, dass Sie ein Mann der Partei sind. Es sei<br />

an der Zeit, dass das Volk die Kontrolle über die Partei zurückgewinnt.«<br />

»Ah, und deshalb steckt er mit dem Direktor des KGB unter einer<br />

Decke!«<br />

»Sollen wir uns lieber bärtige Popen der orthodoxen Kirche oder<br />

jüdische Dissidenten aus dem Gulag holen, damit die Reinheit der<br />

Revolution garantiert ist? Wir müssen mit dem kämpfen, was uns<br />

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