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tom clancy im sturm

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sen, hätte es vielleicht klappen können. Doch wir haben noch eine<br />

Chance. Der General setzt die Offensivoperationen aus, um einen<br />

letzten Angriff vorzubereiten. Und dazu -«<br />

»Ich dachte, alles sei verloren?«<br />

»Wenn wir die Nato so weit schwächen, dass sie zu einer großen<br />

Gegenoffensive nicht <strong>im</strong>stande ist, können wir die eroberten Gebiete<br />

halten und damit euch - das Politbüro - in die Lage versetzen,<br />

aus einer Position der Stärke zu verhandeln. Sicher ist auch diese<br />

Option nicht, aber der General hält sie für die beste. Er bittet dich,<br />

dem Politbüro die Notwendigkeit einer raschen diplomatischen<br />

Lösung zu unterbreiten, ehe die Nato sich so weit erholt, dass sie zur<br />

Offensive übergehen kann.«<br />

Der Minister nickte, drehte sich um und schaute aus dem Fenster.<br />

»Vorher wird man Alexejew verhaften«, meinte er schließlich. »Du<br />

weißt wohl, was aus den anderen Festgenommenen geworden ist.«<br />

Sein Sohn begriff nicht sofort.<br />

»Das kann doch nicht wahr sein!«<br />

»Gestern abend wurden alle sieben hingerichtet, einschließlich<br />

des früheren OB West.«<br />

»Aber er war doch ein tüchtiger Offizier -«<br />

»Er hatte keinen Erfolg, Wanja«, sagte Sergetow leise. »Der Staat<br />

toleriert keine Fehlschläge, und ich habe mich um deinetwillen mit<br />

Alexejew verbündet.« Seine St<strong>im</strong>me verklang. Nun bleibt mir keine<br />

andere Wahl, dachte er. Ich muss mit Kosow zusammenarbeiten,<br />

ungeachtet der Tatsache, dass er ein Verbrecher ist, ungeachtet aller<br />

Konsequenzen. Und ich muss dein Leben aufs Spiel setzen, Wanja.<br />

»Witali bringt dich zur Datscha. Dort ziehst du dir Zivilkleider an<br />

und wartest auf mich. Verlasse das Haus nicht, niemand darf dich<br />

sehen.«<br />

»Du wirst doch best<strong>im</strong>mt überwacht.«<br />

»Aber sicher.« Sein Vater lächelte kurz. »Von zwei KGB-Offizieren<br />

aus Kosows persönlichem Stab.«<br />

»Und wenn er dich zum Narren hält?«<br />

»Dann bin ich ein toter Mann, Wanja, und du ebenfalls. Vergib<br />

mir, ich hätte so etwas nie für möglich gehalten. Du hast mich in<br />

den letzten Wochen sehr stolz gemacht.« Er erhob sich und umarmte<br />

seinen Sohn. »Geh jetzt, und vertraue mir.«<br />

Als sein Sohn gegangen war, rief Sergetow die KGB-Zentrale an.<br />

Direktor Kosow war nicht <strong>im</strong> Hause; der Minister ließ ausrichten,<br />

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