tom clancy im sturm
tom clancy im sturm tom clancy im sturm
men. Es waren vermutlich seine Informationen, die zur Ablösung und Verhaftung des bisherigen OB West führten.« »Was soll nun aus ihm werden?« fragte der Offizier. »Das geht Sie nichts an«, erwiderte Kosow kalt. Im Lauf der vergangenen sechsunddreißig Stunden waren sieben hohe Offiziere verhaftet worden. Alle saßen jetzt im Lefortowo-Gefängnis, und Kosow hätte nichts an ihrem Schicksal ändern können, selbst wenn er es gewollt hätte. »Vater ich muss wissen, wie es mit dem Treibstoff aussieht.« »Wir sind bei den Minimalreserven angelangt - ihr bekommt Treibstoff für zwei Wochen, die für den Vorstoß an den Persischen Golf ausersehenen Armeen genug für eine Woche.« »Sie können also Ihrem Vorgesetzten ausrichten, dass er zwei Wochen Zeit hat, den Krieg zu gewinnen«, ließ sich Kosow vernehmen. »Wenn er versagt, rollt sein Kopf, denn Larionow wird der Armee die Schuld für seine Fehleinschätzung zuschieben. Auch Ihnen droht dann Gefahr, junger Mann.« »Wer ist der KGB-Mann in unserem Stab?« »Der Operationsoffizier. Da sein Führungsoffizier zur Larionow-Fraktion gehört, weiß ich nicht genau, was er meldet.« »General Alexejew mißachtet praktisch seinen Befehl, indem er eine Einheit von der Weser abzieht und zur Unterstützung von Alfeld nach Osten schickt.« »Dann ist er bereits in Gefahr, und ich kann ihm auch nicht helfen.« »Wanja, du solltest jetzt zurückfahren. Genosse Kosow und ich haben noch andere Themen zu besprechen.« Sergetow umarmte seinen Sohn und brachte ihn an die Tür. »Ich benutze meinen Sohn nur ungern auf diese Weise«, sagte er, als er wieder bei Kosow saß. »Wem wollen Sie sonst vertrauen, Michail Eduardowitsch? Das Vaterland ist von der Vernichtung bedroht, die Parteiführung ist verrückt geworden, und ich habe das KGB nicht mehr voll in der Hand. Verstehen Sie doch: Wir haben verloren! Nun müssen wir retten, was zu retten ist.« »Noch immer halten wir feindliches Gebiet -« »Was gestern oder heute war, ist unwesentlich. Wichtig ist, wie sich die Lage in einer Woche darstellt. Was tut unser Verteidigungsminister, wenn selbst ihm klar wird, dass wir verloren haben? Was 674
wird, wenn Männer, die sich in einer verzweifelten Lage befinden, die Verfügungsgewalt über Atomwaffen haben?« In der Tat, was dann? dachte Sergetow und fügte zwei Fragen hinzu: Was soll ich tun? Was sollen wir tun? Alfeld, BRD Mackall stellte zu seiner Überraschung fest, dass die Russen nicht besonders schnell reagierten. In der Nacht hatte es Luftangriffe und heftigen Artilleriebeschuß gegeben, doch der erwartete Angriff der Bodentruppen war ausgeblieben; ein entscheidender Fehler der Russen. Es war Munition eingetroffen, so dass sie zum ersten Mal seit Wochen voll versorgt waren. Besser noch, eine Brigade deutscher Panzergrenadiere hatte die dezimierte 1. Panzer-Kavalleriedivision verstärkt, und auf diese Männer vertraute Mackall ebenso wie auf die Verbundpanzerung seines M-1. Im Osten und Westen hatten ihre Kräfte Verteidigungsstellungen in der Tiefe eingenommen. Vom Norden her vorstoßende gepanzerte Verbände konnten nun Alfeld mit weitreichenden Geschützen unterstützen. Pioniere hatten die russischen Brücken über die Leine repariert, und Mackall war im Begriff, mit seinen Panzern nach Osten zu fahren, um die mechanisierten Truppen, die die Trümmer von Alfeld hielten, zu verstärken. Ein seltsames Gefühl, über die sowjetische Pontonbrücke zu fahren - komisch überhaupt, sich ostwärts zu bewegen! Mackalls Fahrer steuerte den Panzer nervös mit acht Stundenkilometer über die schmale, zerbrechlich wirkende Brücke. Drüben fuhren sie in nördlicher Richtung am Flußufer entlang, umrundeten die Stadt. Es war neblig, aus tiefhängenden Wolken fiel ein leichter Regen, typisches mitteleuropäisches Sommerwetter, das die Sichtweite auf knapp einen Kilometer reduzierte. Soldaten, die den Panzern vorbereitete Verteidigungsstellungen zuwiesen, empfingen sie. Zur Abwechslung hatten die Sowjets ihnen einmal geholfen: In ihrem permanenten Bemühen, die Straßen von Schutt zu befreien, hatten sie ordentliche, zwei Meter hohe Steinhaufen zurückgelassen, hinter denen sich Panzer vorzüglich verstecken konnten. Der Lieutenant stieg ab, um die Positionen seiner vier Panzer zu überprüfen, und besprach sich dann mit dem Chef der Kompanie Infanterie, die 675
- Seite 624 und 625: 48. Im Osten waren zwei weitere rus
- Seite 626 und 627: «Da mögen Sie recht haben, Sir, a
- Seite 628 und 629: Lärminstrument her und explodierte
- Seite 630 und 631: Stykkisholmur, Island 40 Killing Fi
- Seite 632 und 633: Ziel mehr beschossen, doch nun dreh
- Seite 634 und 635: ten und SAM-Sieben. Die Einheit ist
- Seite 636 und 637: Hunzen, BRD Es war ein aufregendes
- Seite 638 und 639: Vier Jagdbomber machten die Stadtmi
- Seite 640 und 641: Der Fahrer setzte vor einer weiten
- Seite 642 und 643: noch die Geistesgegenwart auf, die
- Seite 644 und 645: fünfzehnhundert Meilen von den sow
- Seite 646 und 647: Backfire, die vermutlich aus große
- Seite 648 und 649: digkeit, um die Zeit der Verwundbar
- Seite 650 und 651: Die Bandaufnahmen des Gefechts wurd
- Seite 652 und 653: »Amerikanische Panzer sind in Alfe
- Seite 654 und 655: stellen noch eine Bedrohung für un
- Seite 656 und 657: zeugen Ausschau, entdeckten aber ke
- Seite 658 und 659: «Ich habe genug gesehen. Zurück n
- Seite 660 und 661: »Ein Hubschrauber steht für Sie b
- Seite 662 und 663: Sergetow wurde dunkelrot. »Nur mei
- Seite 664 und 665: sein deutscher Nachrichtendienstoff
- Seite 666 und 667: emüht. Er hatte nun den Befehl, wa
- Seite 668 und 669: Ellington drückte den Knüppel nac
- Seite 670 und 671: »In vier Minuten.« Zwei SAM-Batte
- Seite 672 und 673: Moskau Der Kontrast war grotesk - i
- Seite 676 und 677: er unterstützen sollte. Am Rand vo
- Seite 678 und 679: Klappe des Munitionsbehälters bedi
- Seite 680 und 681: »Wird ihnen nicht leichtfallen, un
- Seite 682 und 683: O'Malley brauchte gar nicht erst au
- Seite 684 und 685: hawk eingebaut harte. Der Pilot zog
- Seite 686 und 687: »Vampir als SSN-I9 evaluiert. Brav
- Seite 688 und 689: Hörer. Die amerikanischen Landungs
- Seite 690 und 691: Brüssel 42 Die Lösung des Konflik
- Seite 692 und 693: die von Kosow angeforderten Daten
- Seite 694 und 695: zur Verfügung steht.« Es war für
- Seite 696 und 697: USS Nassau »Sie sind also Beagle?
- Seite 698 und 699: »Genossen!« Kosow betrat den Raum
- Seite 700 und 701: ung haben werden, sie zu essen. Ich
- Seite 702 und 703: »Was meinen Sie damit?« »Sie wis
- Seite 704 und 705: »Was brauchen Sie jetzt für den E
- Seite 706 und 707: «Das stünde im Einklang mit der V
- Seite 708 und 709: lung in Gang setzen, die sich von n
- Seite 710 und 711: Wehrpflichtigen bekamen keinen Unte
- Seite 712 und 713: sie in den Fluß Jausa stürzten. E
- Seite 714 und 715: »Gut, dann kommen Sie mit. Wir hab
- Seite 716 und 717: "Ah.« Es war der Landwirtschaftsmi
- Seite 718 und 719: Nun konnte er die Basiliuskathedral
- Seite 720 und 721: »Alexejew, Sie haben gerade Ihr To
- Seite 722 und 723: ium übernehmen. Petja ernannte Ale
wird, wenn Männer, die sich in einer verzweifelten Lage befinden,<br />
die Verfügungsgewalt über A<strong>tom</strong>waffen haben?«<br />
In der Tat, was dann? dachte Sergetow und fügte zwei Fragen<br />
hinzu: Was soll ich tun? Was sollen wir tun?<br />
Alfeld, BRD<br />
Mackall stellte zu seiner Überraschung fest, dass die Russen nicht<br />
besonders schnell reagierten. In der Nacht hatte es Luftangriffe und<br />
heftigen Artilleriebeschuß gegeben, doch der erwartete Angriff der<br />
Bodentruppen war ausgeblieben; ein entscheidender Fehler der<br />
Russen. Es war Munition eingetroffen, so dass sie zum ersten Mal<br />
seit Wochen voll versorgt waren. Besser noch, eine Brigade deutscher<br />
Panzergrenadiere hatte die dez<strong>im</strong>ierte 1. Panzer-Kavalleriedivision<br />
verstärkt, und auf diese Männer vertraute Mackall ebenso<br />
wie auf die Verbundpanzerung seines M-1. Im Osten und Westen<br />
hatten ihre Kräfte Verteidigungsstellungen in der Tiefe eingenommen.<br />
Vom Norden her vorstoßende gepanzerte Verbände konnten<br />
nun Alfeld mit weitreichenden Geschützen unterstützen. Pioniere<br />
hatten die russischen Brücken über die Leine repariert, und Mackall<br />
war <strong>im</strong> Begriff, mit seinen Panzern nach Osten zu fahren, um die<br />
mechanisierten Truppen, die die Trümmer von Alfeld hielten, zu<br />
verstärken.<br />
Ein seltsames Gefühl, über die sowjetische Pontonbrücke zu<br />
fahren - komisch überhaupt, sich ostwärts zu bewegen! Mackalls<br />
Fahrer steuerte den Panzer nervös mit acht Stundenkilometer über<br />
die schmale, zerbrechlich wirkende Brücke. Drüben fuhren sie in<br />
nördlicher Richtung am Flußufer entlang, umrundeten die Stadt. Es<br />
war neblig, aus tiefhängenden Wolken fiel ein leichter Regen, typisches<br />
mitteleuropäisches Sommerwetter, das die Sichtweite auf<br />
knapp einen Kilometer reduzierte. Soldaten, die den Panzern vorbereitete<br />
Verteidigungsstellungen zuwiesen, empfingen sie. Zur Abwechslung<br />
hatten die Sowjets ihnen einmal geholfen: In ihrem<br />
permanenten Bemühen, die Straßen von Schutt zu befreien, hatten<br />
sie ordentliche, zwei Meter hohe Steinhaufen zurückgelassen, hinter<br />
denen sich Panzer vorzüglich verstecken konnten. Der Lieutenant<br />
stieg ab, um die Positionen seiner vier Panzer zu überprüfen,<br />
und besprach sich dann mit dem Chef der Kompanie Infanterie, die<br />
675