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tom clancy im sturm

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Stendal, DDR<br />

Kurz nach Einbruch der Dunkelheit kamen sie, KGB-Offiziere <strong>im</strong><br />

Kampfanzug. Alexejew arbeitete an der Aufstellung der neu eingetroffenen<br />

Divisionen der Kategorie III und sah sie nicht. Fünf<br />

Minuten später wurde er herbeizitiert.<br />

»Genosse General, Sie sind ab sofort Oberbefehlshaber des Operationsgebietes<br />

West«, sagte sein Vorgesetzter schlicht, »Viel<br />

Glück.«<br />

Be<strong>im</strong> Tonfall des Generals sträubten sich Alexejew die Nackenhaare.<br />

Links und rechts von dem Mann standen Oberste des KGB<br />

<strong>im</strong> Kampfanzug.<br />

Was soll ich sagen, was kann ich tun? dachte er. Dieser Mann ist<br />

mein Freund.<br />

Der ehemalige OB West nahm ihm das ab. »Leben Sie wohl,<br />

Pascha.«<br />

Sie führten den General ab. Alexejew schaute ihm nach, sah ihn<br />

an der Tür stehenbleiben. Sein Blick war resigniert, sein Pistolenhalfter<br />

leer. Alexejew wandte sich ab und sah auf dem Schreibtisch<br />

ein Fernschreiben, das ihn in seiner neuen Funktion bestätigte und<br />

ihm versicherte, er habe das volle Vertrauen der Partei, der Politbüros<br />

und des Volkes. Er knüllte den Fetzen zusammen und warf ihn<br />

an die Wand.<br />

Wieviel Zeit habe ich? dachte Alexejew und rief seinen Fernmeldeoffizier.<br />

»Geben Sie mir General Beregowoy!«<br />

Brüssel<br />

Der SACEUR gönnte sich eine Mahlzeit. Seit Kriegsausbruch hatte<br />

er sich von Kaffee und belegten Broten ernährt und dabei fünf Kilo<br />

abgenommen. Alexander der Große war noch keine dreißig gewesen,<br />

als er seine Armeen von Sieg zu Sieg führte, dachte der General.<br />

Und jung genug, das durchzuhalten.<br />

Sein Plan klappte. Amerikanische Panzer standen in Alfeld. Die<br />

Deutschen hatten Gronau und Brüggen fest in der Hand, und wenn<br />

der Russe nicht schnell reagierte, stand seinen Divisionen an der<br />

Weser eine unangenehme Überraschung bevor. Die Tür ging auf,<br />

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