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tom clancy im sturm

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Darüber musste Mackall lachen und sich klarmachen, dass dies<br />

eigentlich kein Spaß war. Früher waren viele Panzerfahrer in<br />

Schwulitäten geraten, weil sie in der deutschen Landschaft zu<br />

heftig draufgetreten hatten, und jetzt bekamen sie den Befehl loszubrettern!<br />

Zwei Minuten, in deren Verlauf er drei Kilometer zurücklegte.<br />

»Buffalo Einunddreißig, drei russische Fahrzeuge auf der Anhöhe,<br />

sehen aus wie Bravo-Tango-Romeo. Auf der Brücke nur<br />

Lkw. Der Instandsetzungspunkt ist nördlich der Stadt am Ostufer.«<br />

Vor der letzten Biegung verlangsamte der Panzer die Fahrt, rollte<br />

ins Gras und kroch schwerfällig um eine Baumgruppe herum.<br />

»Ziel BTR, elf Uhr, zweitausendsiebenhundert! Feuer, Woody!«<br />

Das erste achträdrige Fahrzeug explodierte, ehe die Besatzungen<br />

merkten, dass ein Panzer in der Nähe war. Vierzig Kilometer hinter<br />

der Front hielt man nach Flugzeugen Ausschau, nicht nach feindlichen<br />

Tanks. Die beiden nächsten BTR erwischte es binnen einer<br />

Minute, und dann stürmte Mackalls aus vier Panzern bestehender<br />

Zug los.<br />

Die Anhöhe erreichten sie drei Minuten später. Einer nach dem<br />

anderen rollten die mächtigen Abrams über den Kamm. Unter<br />

ihnen lagen die Überreste einer Stadt. Zahlreiche Lkw stauten sich<br />

vor vier Pontonbrücken.<br />

Zuerst griffen die Panzer alles an, das auch nur vage gefährlich<br />

aussah, bestrichen die Laster mit MG-Feuer, beschossen mit der<br />

Kanone den Instandsetzungspunkt für Tanks nördlich der Stadt.<br />

Inzwischen waren zwei Kompanien zur Stelle; Schützenpanzer nahmen<br />

die Lkw unter Feuer. Binnen fünfzehn Minuten standen über<br />

hundert Lkw mit Versorgungsmaterial, das eine ganze russische<br />

Division einen ganzen Tag <strong>im</strong> Feld halten konnte, in Flammen. Der<br />

Rest der Bataillons holte die Vorausabteilung ein und besetzte<br />

diesen russischen Verbindungsposten. Die Deutschen hatten bereits<br />

Gronau eingenommen, und den russischen Kräften östlich der<br />

Leine war nun der Nachschub abgeschnitten. Zwei russische Brükken<br />

waren intakt und frei, und über diese jagten nun M-2 Bradley,<br />

um am Ostrand der Stadt in Stellung zu gehen.<br />

Iwan Sergetow robbte an den Rand der grasbewachsenen<br />

Schneise und bekam ein eisiges Gefühl in der Magengrube, als er die<br />

Einheiten vorbeifahren sah: Amerikaner, mindestens in Bataillonstärke,<br />

wie er schätzte, ohne den üblichen Lkw-Troß. Er brachte<br />

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