tom clancy im sturm
tom clancy im sturm tom clancy im sturm
»Ich finde, dass Sie gut aussehen. Verzeihung, ich hätte nicht gucken dürfen.« »Was ist da so schlimm?« Edwards rang um Worte. »Tja, nach dem, was Ihnen passiert ist, wollen Sie wohl kaum von Fremden angestarrt werden, wenn Sie, na ja, nichts anhaben.« »Michael, Sie sind anders als dieser Mann. Sie würden mir niemals etwas tun. Selbst nach dem, was er mit mir gemacht hat, finden Sie mich noch hübsch - obwohl ich dick werde.« »Vigdis, ob schwanger oder nicht, für mich sind Sie das hübscheste Mädchen, das ich je gesehen habe. Sie sind stark und tapfer.« Außerdem glaube ich, dass ich dich liebe, dachte er, traute sich aber nicht, das zu sagen. »Wir sind uns eben nur unter ungünstigen Umständen begegnet.« »Für mich war unsere Begegnung ein Glück. Sie haben mir das Leben gerettet.« Sie griff nach seiner Hand und lächelte. »Und Sergeant Smith hat mir verraten, dass Sie eigentlich den Befehl hatten, sich von Russen fernzuhalten. Sie haben also nur meinetwegen eingegriffen, obwohl Sie mich überhaupt nicht kannten.« »Ich tat, was ich tun musste.« Nun hatte er ihre beiden Hände ergriffen. Was soll ich jetzt sagen? fragte er sich. Plötzlich fühlte sich Edwards wieder so unbeholfen und linkisch wie als Sechzehnjähriger. »Vigdis, ich weiß nicht, wie ich das sagen soll - ach, reden kann ich überhaupt nicht gut. Ich beschäftige mich mit Wetterkarten und spiele mit Computern. Gewöhnlich habe ich erst nach ein paar Bier den Mut -« »Ich weiß, dass du mich liebhast, Michael.« Ihre Augen funkelten, als sie das Geheimnis verriet. »Hm, stimmt.« Sie reichte ihm die Seife. »So, jetzt bist du dran. Und ich will versuchen, nicht zu oft hinzugucken.« Fölziehausen, BRD Major Sergetow händigte seine Unterlagen aus. Die Leine war an einer zweiten Stelle überquert worden - bei Gronau, fünfzehn Kilometer nördlich von Alfeld-, und nun nahmen sechs Divisionen an dem Vorstoß auf Hameln teil. Weitere versuchten, die Lücke zu verbreitern. Dennoch wollte die Offensive nicht so recht vorankommen. Auf den wenigen Vormarschstraßen in diesem Teil 504
Deutschlands hatten die Verstärkungskolonnen schwer unter Artillerie- und Luftangriffen zu leiden, ehe sie in der Kampfzone eingesetzt werden konnten. Was mit dem Versuch dreier Mot-Schützendivisionen, eine Bresche für eine Panzerdivision zu schlagen, begonnen hatte, war nun zum operativen Schwerpunkt für zwei komplette sowjetische Armeen geworden. Ursprünglich war man gegen zwei dezimierte deutsche Brigaden vorgegangen; jetzt hatte man es mit einem Sammelsurium von Einheiten aus praktisch allen Mitgliedstaaten der Nato zu tun. Alexejew grämte sich um vertane Chancen. Wenn seine Raketenwerfer die Leinebrücke nun nicht zerstört hätten? Hätte er dann die Weser, wie er damals glaubte, in einem Tag erreichen können? Vergangen, vorbei, dachte Pascha und sah sich die Informationen über die Verfügbarkeit von Treibstoff an. »Nur für einen Monat?« »Beim gegenwärtigen Tempo der Operationen, ja«, erwiderte Sergetow grimmig. »Und selbst hierzu mussten wir schon praktisch die ganze Wirtschaft lahmlegen. Mein Vater läßt fragen, ob wir den Treibstoffverbrauch an der Front reduzieren könnten -« »Aber sicher!« explodierte der General. »Wir können den Krieg verlieren, bloß damit er seinen kostbaren Sprit spart!« »Genosse General, Sie haben mich um akkurate Informationen gebeten. Die habe ich mitgebracht. Mein Vater konnte mir auch dies hier geben.« Der jüngere Mann nahm einen zehnseitigen Lagebericht des KGB aus der Tasche, der laut Aufdruck nur für das Politbüro bestimmt war. »Hochinteressante Lektüre. Mein Vater möchte auf das Risiko hinweisen, das er mit der Weitergabe an Sie eingeht.« Der General war ein schneller Leser und neigte im allgemeinen nicht zu Gefühlsausbrüchen. Die Bundesregierung hatte direkten Kontakt mit der Sowjetunion über die Botschaften, die beide Länder in Indien unterhielten, aufgenommen und die Möglichkeit von Friedensverhandlungen sondiert. Laut Einschätzung des KGB reflektierte das Ersuchen die politische Zersplitterung der Nato, möglicherweise sogar ernste Versorgungsschwierigkeiten jenseits der Kampflinie. Es folgten zwei Seiten mit graphischen Darstellungen und Auflistungen der Verluste, die der Nato angeblich zugefügt 505
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Deutschlands hatten die Verstärkungskolonnen schwer unter Artillerie-<br />
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des KGB aus der Tasche, der laut Aufdruck nur für das<br />
Politbüro best<strong>im</strong>mt war. »Hochinteressante Lektüre. Mein Vater<br />
möchte auf das Risiko hinweisen, das er mit der Weitergabe an Sie<br />
eingeht.«<br />
Der General war ein schneller Leser und neigte <strong>im</strong> allgemeinen<br />
nicht zu Gefühlsausbrüchen. Die Bundesregierung hatte direkten<br />
Kontakt mit der Sowjetunion über die Botschaften, die beide Länder<br />
in Indien unterhielten, aufgenommen und die Möglichkeit von<br />
Friedensverhandlungen sondiert. Laut Einschätzung des KGB reflektierte<br />
das Ersuchen die politische Zersplitterung der Nato, möglicherweise<br />
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