tom clancy im sturm
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»Nein, das müssen wir auf dem Simulator überprüfen. Wie lange haben wir Zeit?« »Mindestens zwei, höchstens sechs Tage. Kommt auf die Navy an«, sagte der General vom Tactical Air Command. »Ist ja toll.« Stornoway, Schottland »Gute Nachrichten«, verkündete Toland. »Ein F-15 Eagle flog nördlich der Azoren über einem schnellen Konvoi. Zwei Bear tauchten auf, vermutlich auf der Suche nach den Schiffen, und wurden von dem Eagle erwischt. Das wären nun drei Abschüsse in den letzten vier Tagen. Der Backfire-Angriff scheint abgebrochen worden zu sein.« »Wie ist die Position des Verbandes?« fragte der Group Captain. Toland fuhr über die Karte und verglich Länge und Breite mit den Werten auf der Meldung. »Ungefähr hier, und die Information ist zwanzig Minuten alt.« »Dann müßten sie in knapp zwei Stunden über Island sein.« »Stehen uns Tankflugzeuge zur Verfügung?« fragte der Chef der US-Marineflieger. »Nicht auf Abruf.« »Das schaffen wir mit zwei Jägern, unterstützt von zwei anderen, die sie in der Luft betanken, aber in diesem Fall beträgt die verfügbare Zeit im Zielgebiet zwanzig Minuten.« Der Flieger pfiff durch die Zähne. »Knapp, viel zu knapp. Da müssen wir passen.« Ein Telefon schrillte. Der britische Stützpunktkommandeur griff hastig nach dem Hörer. »Group Captain Mallory. Ja... gut, Alarmstart.« Er legte auf. Im Bereitschaftsraum heulten die Sirenen los; Piloten eilten zu ihren Maschinen. »Der Iwan hat uns die Entscheidung abgenommen, Commander. Ihre Radarmaschinen melden starke Störtätigkeit von Norden her.« Norfolk, Virginia Die Fahrt vom Hauptquartier des SACLANT dauerte zehn Minuten. Marinesoldaten prüften am Haupttor alles und jeden genau, 464
sogar einen Chevy mit Drei-Sterne-Stander. Durch fieberhafte Aktivität fuhren sie zum Kai. Züge rollten über in die Straßen eingelassene Schienen, Reparaturwerkstätten und Prüflabors arbeiteten rund um die Uhr, und selbst bei McDonald's in der Straße direkt am Stützpunkt wurde unablässig gebraten. Im Hafen bog der Wagen rechts ab, passierte die U-Boot-Piers und hielt auf die Liegeplätze der Zerstörer zu. »Sie ist erst seit einem Monat im Dienst, also gerade lang genug für die Justierung der Elektronik», sagte der Admiral. »Captain Wilkens ließ auf der Fahrt von San Diego unablässig Übungen durchführen, aber einen Hubschrauber hat sie noch nicht. Die Pazifikflotte hat ihre behalten, und ich kann Ihnen nur eine Variante des Seahawk-F bieten, einen Prototyp.« »Die Maschine mit Tauchsonar?« fragte Ed Morris. »Damit kann ich leben. Haben wir auch jemanden, der damit umgehen kann?« »Lieutenant O'Malley, den wir von einem Ausbilderposten abberufen haben.« »Der Name ist mir ein Begriff. O'Malley führte auf der Moosbrugger Systemprüfungen durch, als ich TAO auf der John Rodgers war. Der Mann weiß, was er tut.« «Ich muss Sie nun hier absetzen. In einer halben Stunde, wenn ich mir die Überreste der Kidd angesehen habe, komme ich wieder zurück.« Reuben James. Ihr überhängender Klipperbug dräute überm Kai wie eine Guillotine. Morris vergaß seine Müdigkeit, stieg aus dem Chevy und betrachtete die Fregatte Nr. 57 mit der stummen Begeisterung eines Mannes, der zum ersten Mal sein neugeborenes Kind sieht. Fregatten der Klasse FFG-7 hatte er zwar schon gesehen, an Bord war er aber noch nie gewesen. Die strengen Linien ihres Rumpfes erinnerten ihn an eine Rennjacht. Sechs fünf Zoll starke Taue hielten sie am Kai fest, doch das elegante Schiff schien sie bereits zu spannen. Die Reuben James war mit ihren 3900 Tonnen kein großes, aber eindeutig ein sehr schnelles Kampfschiff. Ihre Aufbauten hatten die Anmut einer Großgarage und waren von Antennen und Radarmasten gekrönt, die aussahen, als stammten sie aus einem Metallbaukasten, aber Morris erkannte die funktionelle Schlichtheit des Designs. Vierzig Raketen ruhten auf dem 465
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»Die Maschine mit Tauchsonar?« fragte Ed Morris. »Damit<br />
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»Lieutenant O'Malley, den wir von einem Ausbilderposten abberufen<br />
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»Der Name ist mir ein Begriff. O'Malley führte auf der Moosbrugger<br />
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war. Der Mann weiß, was er tut.«<br />
«Ich muss Sie nun hier absetzen. In einer halben Stunde, wenn ich<br />
mir die Überreste der Kidd angesehen habe, komme ich wieder<br />
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Reuben James. Ihr überhängender Klipperbug dräute überm Kai<br />
wie eine Guillotine. Morris vergaß seine Müdigkeit, stieg aus dem<br />
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Fregatten der Klasse FFG-7 hatte er zwar schon gesehen, an Bord<br />
war er aber noch nie gewesen. Die strengen Linien ihres Rumpfes<br />
erinnerten ihn an eine Rennjacht. Sechs fünf Zoll starke Taue<br />
hielten sie am Kai fest, doch das elegante Schiff schien sie bereits zu<br />
spannen. Die Reuben James war mit ihren 3900 Tonnen kein<br />
großes, aber eindeutig ein sehr schnelles Kampfschiff.<br />
Ihre Aufbauten hatten die Anmut einer Großgarage und waren<br />
von Antennen und Radarmasten gekrönt, die aussahen, als stammten<br />
sie aus einem Metallbaukasten, aber Morris erkannte die funktionelle<br />
Schlichtheit des Designs. Vierzig Raketen ruhten auf dem<br />
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