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tom clancy im sturm

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efindliche Reg<strong>im</strong>ent abzufangen. Hinter ihnen begannen die Stabsoffiziere,<br />

über den Funkkreis der Division neue Befehle zu geben.<br />

Fünf Kilometer entfernt und jenseits des Flusses hatte eine deutsche<br />

Batterie von 155-mm-Geschützen nur auf diese Gelegenheit<br />

gewartet. Funker hörten die Mitteilung ab und ermittelten den<br />

genauen Standort des Divisonshauptquartiers. Geschützbedienungen<br />

gaben die Zieldaten in die Feuerleitrechner ein und luden. Jedes<br />

Geschütz der Batterie richtete sich auf denselben Az<strong>im</strong>ut. Als sie in<br />

rascher Folge zu feuern begannen, bebte der Boden.<br />

In weniger als zwei Minuten gingen über hundert Granaten auf<br />

das Hauptquartier und seine Umgebung nieder. Die Hälfte des<br />

Stabes kam auf der Stelle ums Leben, der Rest wurde verwundet.<br />

Alexejew starrte seinen Kopfhörer an. Zum dritten Mal war er<br />

dem Tod nur knapp entkommen. Meine Schuld, dachte er, ich hätte<br />

mich um den Standort des Senders kümmern sollen. Diesen Fehler<br />

durfte er nicht noch einmal machen.<br />

Zivilfahrzeuge verstopften Alfelds Straßen. Die amerikanischen<br />

Bradley-Schützenpanzer mieden die Stadt ganz, eilten am rechten<br />

Ufer der Leine entlang und überquerten sie geordnet. Drüben nahmen<br />

sie auf Hügeln Aufstellung und gaben den anderen alliierten<br />

Truppen be<strong>im</strong> Übergang Deckung. Nun waren die Belgier an der<br />

Reihe. Das verbliebene Drittel ihrer Panzer deckte die Südflanke am<br />

anderen Ufer des Flusses und versuchte, die Russen aufzuhalten, ehe<br />

es sich über die Brücken zurückzog. Deutsche Polizei hatte den<br />

Zivilverkehr zurückgehalten und die gepanzerten Fahrzeuge vorbeigelassen,<br />

doch als die ersten russischen Granaten in Ufernähe in der<br />

Luft zu zerplatzen begannen, entstand Chaos. Zivilisten, die dem<br />

Befehl zur Räumung ihrer Häuser nur mit Verspätung Folge geleistet<br />

hatten, mussten nun für ihr Versäumnis büßen. Die Artilleriegeschosse<br />

konnten den Kampffahrzeugen kaum etwas anhaben, zerstörten<br />

zivile Pkw und Laster aber gründlich. Binnen Minuten<br />

verstopften liegengebliebene und brennende Fahrzeuge die Straßen<br />

von Alfeld. Die überlebenden Insassen sprangen heraus und flohen<br />

durchs Feuer zu den Brücken, versperrten Panzern, die zum Fluß<br />

durchzukommen versuchten, den Weg. Deren Fahrer weigerten sich<br />

selbst unter Befehlsdruck, unschuldige Zivilisten plattzuwalzen.<br />

Richtschützen drehten die Türme nach hinten und beschossen russische<br />

Panzer, die nun in die Stadt eindrangen. Der Rauch brennender<br />

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