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tom clancy im sturm

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schwemmt- bis zum Eintreffen des VCR. Der holländische Hauptmann<br />

brachte sein Gerät mit in den Dienst und demonstrierte, wie<br />

man mit Hilfe der Suchlauftasten nicht zur zeigen konnte, wohin<br />

sich Objekte bewegen, sondern auch, woher sie gekommen waren.<br />

Computer erleichterten die Aufgabe, indem sie Reflexionen von<br />

Objekten, die sich innerhalb von zwei Stunden nur einmal bewegten,<br />

el<strong>im</strong>inierten - und schon war ein neues Hilfsmittel zur Einschätzung<br />

der Feindlage fertig.<br />

Von jedem Band wurden mehrere Kopien gezogen, und über<br />

hundert Luftlotsen und Nachrichtendienstexperten werteten die<br />

Daten rund um die Uhr aus, teils unter taktischen Gesichtspunkten,<br />

teils unter strategischen. Eine große Anzahl von Lkw, die nachts zu<br />

Fronteinheiten und wieder zurück fuhren, hatten ihren Ausgangspunkt<br />

wohl an Munitions- und Treibstofflagern. Eine Anzahl von<br />

Fahrzeugen, die sich von einer Divisionskolonne lösten und parallel<br />

zur Front Aufstellung nahmen, bedeutete Artillerie, die sich auf<br />

einen Angriff vorbereitete. Entscheidend war nur, diese Daten den<br />

Befehlshabern an der Front so rasch zukommen zu lassen, dass<br />

rechtzeitig Gebrauch von ihnen gemacht werden konnte.<br />

In Lammersdorf hatte ein belgischer Leutnant gerade die Auswertung<br />

eines sechs Stunden alten Bandes abgeschlossen, und sein<br />

Bericht ging nun über Erdkabel an die Front. Auf der E 7 waren<br />

mindestens drei Divisionen nach Norden und Süden bewegt worden;<br />

ein massierter sowjetischer Angriff auf Bad Salzdetfurth<br />

musste also früher als erwartet erfolgen. Sofort wurden belgische,<br />

deutsche und amerikanische Reserveeinheiten nach vorne geworfen<br />

und alliierte Fliegerverbände alarmiert. Die Kämpfe auf diesem<br />

Abschnitt waren schon erbittert genug gewesen. Deutsche Kräfte,<br />

die das Gebiet südlich von Hannover deckten, hatten nur fünfzig<br />

Prozent ihrer Sollstärke, und noch vor der Schlacht begann ein<br />

Wettlauf, denn jede Seite versuchte, vor der anderen Verstärkungen<br />

zum Angriffspunkt zu bringen.<br />

Holle, BRD<br />

»Noch dreißig Minuten«, sagte Alexejew zu Sergetow. Auf einer<br />

knapp zwanzig Kilometer breiten Front standen vier Mot-Schützendivisionen<br />

bereit. Hinter ihnen wartete eine Panzerdivision, um<br />

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