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tom clancy im sturm

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»Ach ja, be<strong>im</strong> letzten Mal bekamen wir fünf Schuß zuwenig.«<br />

»Die Munitionszuweisung ist gekürzt worden, weil der Nachschub<br />

nicht so rasch wie erwartet über den Atlantik kommt.«<br />

»Dann soll jemand diesen Ärschen von der Navy ausrichten, wir<br />

könnten die Russen zurück über die Grenze werfen, wenn die<br />

Marine nur ihren Part richtig spielen würde.«<br />

USS Pharris<br />

Noch nie hatte Morris auf der Reede Hampton Roads so viele<br />

Schiffe gesehen. Mindestens sechzig Frachter schwojten vor Anker,<br />

und eine verstärkte Eskorte war <strong>im</strong> Begriff, sie hinaus auf See zu<br />

geleiten. Auch die Saratoga lag hier; an Land wurde Ersatz für ihren<br />

Hauptmast gefertigt. Zahlreiche Flugzeuge kreisten, und mehrere<br />

Schiffe hatten ihr Suchradar aktiviert für den Fall, dass sich ein<br />

sowjetisches U-Boot an die Küste heranschlich und Cruise Missiles<br />

auf die dicht liegenden Schiffe abfeuerte.<br />

Die Pharris bunkerte und nahm Treibstoff für ihren Hubschrauber<br />

an Bord. Der ASROC und die sechs Düppelraketen, die sie<br />

verschossen hatten, waren bereits ersetzt worden. Ansonsten<br />

musste nur noch Verpflegung an Bord genommen werden. In zwölf<br />

Stunden sollten sie wieder auslaufen: ein Zwanzig-Knoten-Geleitzug,<br />

der schweres Gerät und Munition in die französischen Häfen<br />

Le Havre und Brest bringen sollte.<br />

Morris hatte eine Lagemeldung des Nachrichtendienstes der<br />

Flotte zu sehen bekommen. Das Gesamtbild war inzwischen noch<br />

düsterer. Zwanzig U-Boote der Nato besetzten nun die Lücken<br />

zwischen Grönland, Island und Großbritannien, um den Verlust<br />

der SOSUS-Barriere einigermaßen wettzumachen. Sie hatten eine<br />

beträchtliche Anzahl sowjetischer U-Boote versenkt, meldeten aber<br />

auch, dass ihnen einige durchs Netz geschlüpft waren, und Morris<br />

wusste, dass auf jeden gemeldeten Durchbruch vier oder fünf unbekannte<br />

kamen. Der erste Geleitzug hatte die Überfahrt so gut wie<br />

unbelästigt hinter sich gebracht, denn die wenigen sowjetischen U--<br />

Boote, die sich damals <strong>im</strong> Atlantik befunden hatten, waren gezwungen<br />

gewesen, ihre Ziele mit großer Fahrt lärmend anzulaufen.<br />

Inzwischen sah das anders aus. Nun lauerten <strong>im</strong> Atlantik um die<br />

sechzig Boote, mindestens die Hälfte mit Nuklearantrieb.<br />

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