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tom clancy im sturm

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Schon stürmten die Leoparden links und rechts hinterm Dorf hervor,<br />

um die Russen in offenem Gelände anzugreifen. Wieder ließ der<br />

Fliegerleitoffizier seine Jagdbomber auf die Stellungen der sowjetischen<br />

Artillerie niederstoßen. Sowjetische Jäger stellten sich ihnen<br />

entgegen, konnten aber nicht gleichzeitig in den Kampf am Boden<br />

eingreifen, und nun flogen mit Raketen bewaffnete deutsche Kampfhubschrauber<br />

vom Typ Gazelle aufs Schlachtfeld. Die russischen<br />

Panzer nebelten sich ein und versuchten verzweifelt, den Feind<br />

anzugreifen, doch die Amerikaner hatten sich tief eingegraben, und<br />

die deutschen Raketenschützen <strong>im</strong> Dorf wechselten nach jedem<br />

Schuß geschickt die Stellung.<br />

Mackall verlegte einen Zug nach rechts, den anderen nach links.<br />

Erst schoß sein Richtschütze noch einmal den Tank eines Kommandeurs<br />

ab, dann umschlosssen die Deutschen den russischen Verband<br />

<strong>im</strong> Norden und <strong>im</strong> Süden. Die Deutschen, obgleich zahlenmäßig<br />

unterlegen, überraschten die Russen und bestrichen die Panzersäule<br />

mit ihren schweren 12o-mm-Gechützen. Der sowjetische Kommendeur<br />

forderte noch einmal Hubschrauber an. Diese überraschten<br />

und zerstörten drei deutsche Panzer, doch dann begannen vom<br />

H<strong>im</strong>mel aufs neue Raketen auf sie herabzuregnen. Und jetzt wurde<br />

es zuviel. Der sowjetische Verband machte kehrt und zog sich zu den<br />

Hügeln zurück, von den Deutschen verfolgt. Der Gegenangriff<br />

wurde überaus energisch durchgeführt, und Mackall wusste, dass<br />

niemand das besser brachte als die »Krauts«. Als er den Befehl<br />

erhielt, sich in Bewegung zu setzen, war die ursprüngliche Verteidigungsstellung<br />

wieder in alliierter Hand. Die Schlacht hatte eine gute<br />

Stunde gedauert. Auf der Straße nach Bieben waren zwei sowjetische<br />

Mot-Schützendivisionen stark dez<strong>im</strong>iert worden.<br />

Die Besatzung öffnete die Luken, um frische Luft in den stickigen<br />

Turm zu lassen. Auf dem Boden klapperten fünfzehn leere Kartuschen<br />

herum. Der Feuerleitrechner war wieder einmal ausgefallen,<br />

aber Woody hatte vier Panzer abgeschossen, zwei sogar mit sowjetischen<br />

Offizieren. Der Kompaniechef kam <strong>im</strong> Jeep angefahren.<br />

»Drei Panzer beschädigt«, meldete Mackall. »Müssen geborgen<br />

und repariert werden.« Sein Gesicht verzog sich zu einem breiten<br />

Grinsen. »Dieses Dorf nehmen sie uns nie ab!«<br />

»Die Bundeswehreinheiten haben die Entscheidung gebracht.«<br />

Der Lieutenant nickte. »Okay, zurück zum Versorgungspunkt Munition.«<br />

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