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tom clancy im sturm

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Dreißig Raketen landeten in Mackalls Abschnitt, dreißig <strong>im</strong> Tal<br />

unter ihm. Der Einschlag der Sprengköpfe schüttelte seinen Panzer<br />

heftig durch, und er konnte das Ping von Splittern hören, die von<br />

der Panzerung abprallten. Angst aber machte ihm der Rauch, denn<br />

dieser kündigte den Russen an. An dreißig verschiedenen Stellen<br />

quoll grauweißer Nebel auf und bildete eine künstliche Wolke, die<br />

alles sichtbare Gelände einhüllte. Mackall und sein Richtschütze<br />

schalteten ihre Infrarot-Sichtgeräte ein.<br />

»Buffalo, hier sechs!« rief der Kompaniechef über Funk. »Bitte<br />

melden.«<br />

Mackall lauschte aufmerksam. Alle elf Fahrzeuge waren noch<br />

intakt, geschützt von ihren tiefen Löchern. Wieder pries er die<br />

Pioniere und die deutschen Bauern. Weitere Befehle kamen nicht.<br />

Sie wären auch überflüssig gewesen.<br />

»Feind in Sicht«, meldete der Richtschütze.<br />

Das Infrarot-Zielgerät maß Temperaturunterschiede und konnte<br />

den Großteil des anderthalb Kilometer tiefen Nebelvorhangs<br />

durchdringen. Auch der Wind war auf ihrer Seite und trieb die<br />

Wolke zurück nach Osten. Sergeant First Class Terry Mackall holte<br />

tief Luft und ging an die Arbeit.<br />

»Ziel, ein Uhr! Wuchtmunition! Feuer!«<br />

Der Richtschütze drehte den Turm nach links und nahm den<br />

nächsten sowjetischen Kampfpanzer ins Fadenkreuz. Mit dem<br />

Daumen betätigte er das Laserzielgerät, und ein dünner Lichtstrahl<br />

traf das Ziel. Im Visier erschien das Entfernungs-Display: 1310<br />

Meter. Der Feuerleitcomputer berechnete Entfernung und Geschwindigkeit<br />

des Zieles und stellte die Elevation der Kanone ein,<br />

maß Windgeschwindigkeit und -richtung, Luftdichte und -feuchtigkeit,<br />

die Temperatur der Luft und der Munition des Panzers, und<br />

dann brauchte der Richtschütze das Ziel nur noch ins Visier zu<br />

nehmen. Das Ganze dauerte keine zwei Sekunden, dann drückte<br />

der Schütze ab.<br />

Der Rückstoß trieb das Rohr des 1o5-mm-Geschützes zurück, es<br />

warf die Aluminiumkartusche aus. Die Granate explodierte in der<br />

Luft und gab einen 40 mm starken Pfeil aus Tungsten und Uran frei,<br />

der mit rund 1500 Metern pro Sekunde durch die Luft sauste.<br />

Eine Sekunde später traf das Projektil den Panzer unterm Turm.<br />

Drinnen wollte ein russischer Ladeschütze gerade ein Geschoß<br />

einlegen, doch da durchbrannte der Urankern den schützenden<br />

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