tom clancy im sturm
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Die Aluminiumwolke hatte das Geschoß verwirrt. Wäre sein Gehirn des Denkens fähig gewesen, hätte es sich gewundert, weshalb es nichts traf. So aber suchte sich sein Radarkopf, als plötzlich nur noch klarer Himmel vor ihm lag,'ein neues Ziel in fünfzehn Meilen Entfernung. »Sonar«, befahl Morris. »Suchen Sie in null-null-acht. Dort liegt ein mit Raketen bewaffnetes U-Boot.« »Wir peilen, Sir. Nichts in dieser Richtung.« »Es schoß eine Rakete ab, die mit fünfhundert Knoten dicht über der Oberfläche flog. Das war ein Charlie, vielleicht dreißig Meilen entfernt«, sagte Morris. »Lassen Sie den Hubschrauber aufsteigen. Ich komme hoch.« Morris betrat die Brücke gerade rechtzeitig, um die Explosion am Horizont mitzuerleben. Das war kein Frachter; ein Feuerball dieser Größe konnte nur bedeuten, dass die Magazine eines Kriegsschiffes von einer Rakete zur Detonation gebracht worden waren, vielleicht von jenem Flugkörper, der sie gerade verfehlt hatte. Drei weitere Explosionen folgten; der Schall erreichte die Pharris langsam unter Wasser und klang wie eine riesige Baßtrommel. Der Hubschrauber der Fregatte hob gerade ab und raste nach Norden, in der Hoffnung, das U-Boot in Oberflächennähe zu erwischen. Morris ließ die Fahrt auf fünf Knoten reduzieren, um die Sonarleistung zu verbessern. Noch immer nichts. Er kehrte zurück in die Gefechtszentrale. Der Hubschrauber warf ein Dutzend Sonobojen ab. Zwei meldeten schwache Signale, doch der Kontakt verlor sich. Bald erschien eine Orion und setzte die Suche fort, doch das U-Boot war entkommen, nachdem es einen Zerstörer und zwei Frachter versenkt hatte. Stornoway, Schottland »Wieder mal Luftwarnung«, sagte der Group Captain. »Von Realtime?« fragte Toland. »Nein, von einer Quelle in Norwegen. Kondensstreifen in südwestlicher Richtung, Flugzeuge unbekannten Typs. Im Augenblick fliegt eine Nimrod nördlich von Island Patrouille. Sollte es sich um Backfire handeln, die sich mit einer Tankerflotte treffen, erwischen wir vielleicht etwas. Mal sehen, ob Ihre Idee richtig ist, Bob.« 354
Vier Tomcat-Abfangjäger, zwei mir Luftkampfraketen, zwei mit Treibstoffbehältern zur Luftbetankung bestückt, waren startbereit. Für einen erfolgreichen Angriff hatten sie insgesamt zweitausend Meilen zurückzulegen, was bedeutete, dass nur zwei Maschinen, von den beiden anderen unterwegs mit Treibstoff versorgt, so weit fliegen konnten. Die Nimrod zog hundert Meilen östlich von Jan Mayen Kreise. Bei mehreren sowjetischen Luftangriffen auf diese norwegische Insel war die Radareinrichtung zerschlagen worden, doch die erwartete Landung der Russen war bislang ausgeblieben. Das britische Aufklärungsflugzeug starrte vor Antennen, war aber unbewaffnet und konnte, sollte der sowjetische Bomber-Tanker-Verband von Jägern eskortiert werden, nur die Flucht ergreifen. Ein Team hörte das Band ab, auf dem die russischen Flugzeuge sich verständigten, ein anderes überwachte die Radarfrequenzen. Es war eine lange, angespannte Wartezeit. Zwei Stunden nach der Luftwarnung wurde ein verzerrter Spruch aufgenommen und als Warnung an einen Backfire-Piloten interpretiert, der sich einem Tanker näherte. Die Richtung wurde ermittelt, und die Nimrod drehte nach Osten ab in der Hoffnung, beim nächsten Funkspruch eine Kreuzpeilung vornehmen zu können. Das Signal blieb jedoch aus. Ohne feste Positionsangabe war die Chance der Jäger, den Verband abzufangen, nur gering. So ließ man sie am Boden und beschloß, beim nächsten Mal zwei elektronische Aufklärer »Prowler« zu schicken. USS Chicago Der QZB-Spruch traf kurz nach dem Mittagessen ein. McCafferty ging auf Antennentiefe und erhielt den Befehl, den britischen U- Boot-Stützpunkt Faslane in Schottland anzulaufen. Seit sie den Kontakt mit dem russischen Überwasserverband verloren hatten, war ihnen kein einziger Kontakt mehr begegnet. Alle Vorkriegsprojektionen hatten ein »an Zielen reiches« Umfeld versprochen. Reich waren sie bisher nur an Frustration. Der Erste Offizier ließ das Boot auf Marschtiefe gehen. McCafferty begann, seine Meldung abzufassen. 355
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Vier Tomcat-Abfangjäger, zwei mir Luftkampfraketen, zwei mit<br />
Treibstoffbehältern zur Luftbetankung bestückt, waren startbereit.<br />
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ein anderes überwachte die Radarfrequenzen.<br />
Es war eine lange, angespannte Wartezeit. Zwei Stunden nach<br />
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eine Kreuzpeilung vornehmen zu können. Das Signal blieb jedoch<br />
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Verband abzufangen, nur gering. So ließ man sie am Boden und<br />
beschloß, be<strong>im</strong> nächsten Mal zwei elektronische Aufklärer »Prowler«<br />
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USS Chicago<br />
Der QZB-Spruch traf kurz nach dem Mittagessen ein. McCafferty<br />
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Boot-Stützpunkt Faslane in Schottland anzulaufen. Seit sie den<br />
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war ihnen kein einziger Kontakt mehr begegnet. Alle Vorkriegsprojektionen<br />
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Reich waren sie bisher nur an Frustration. Der Erste Offizier ließ<br />
das Boot auf Marschtiefe gehen. McCafferty begann, seine Meldung<br />
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