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tom clancy im sturm

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»Hummerfischer. Was konnten Sie sich nicht leisten?«<br />

»Lieutenant, wer hier oben angeln will, muss zweihundert Dollar<br />

hinlegen«, erklärte Smith, »und das ist bei meinem Sold nicht drin.<br />

Aber wenn der Angelschein so teuer ist, muss es doch eine Menge<br />

Fische geben, oder?«<br />

»Denkbar«, st<strong>im</strong>mte Edwards zu. »So, brechen wir wieder auf.<br />

Wenn wir den Berg da drüben erreicht haben, legen wir uns aufs<br />

Ohr und ruhen uns aus.«<br />

»Soll mir recht sein, Skipper. Aber vielleicht kommen wir dann<br />

nicht rechtzeitig nach -«<br />

»Zum Teufel, dann verspäten wir uns eben! Ab jetzt wird nach<br />

anderen Regeln gespielt. Es kann sein, dass der Iwan nach uns sucht.<br />

Also machen wir langsam. Und wenn das unseren Freunden am<br />

Radio nicht gefällt, haben sie Pech gehabt. Vielleicht kommen wir<br />

mit Verzögerung ans Ziel, aber wir schaffen es.«<br />

»Genau, Skipper. Garcia! Sie gehen voran. Rodgers, Sie bilden<br />

die Nachhut. Fünf Stunden noch, Marines, dann können wir pennen.«<br />

USS Pharris<br />

Gischt peitschte Morris ins Gesicht, aber er genoß das Gefühl. Der<br />

Geleitzug mit Ballast beladener Frachter lief einem mit vierzig<br />

Knoten heranfegenden Sturm entgegen. Die See hatte einen häßlichen,<br />

schaumigen Grünton. Seine Fregatte erklomm die steilen<br />

Flanken endloser Wellenberge und stürzte dann wieder von ihnen<br />

herunter. Das ging nun schon seit sechs Stunden so. Die Bewegungen<br />

des Schiffes waren brutal. Jedesmal, wenn sich der Bug ins<br />

Wasser bohrte, hatte man das Gefühl, jemand sei voll auf die<br />

Bremse gestiegen. Die Männer hielten sich an Stützen fest und<br />

glichen breitbeinig das Schlingern aus. Wer an Deck stand, wie<br />

Morris, trug Schw<strong>im</strong>mweste und Jacke mit Kapuze. Ein Gutteil der<br />

Crew schlief.<br />

Gefechte waren bei solchem Wetter praktisch unmöglich. U-<br />

Boote orteten ihre Ziele vorwiegend mit Sonar, und der Lärm der<br />

aufgewühlten See übertönte jegliche Schiffsgeräusche. Ein ganz<br />

besonders aggressiver U-Boot-Kommandant konnte versuchen, auf<br />

Sehrohrtiefe zu fahren und sein Suchradar einzusetzen, doch damit<br />

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