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tom clancy im sturm

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Wieder ein Schrei, dann Stille. Edwards und Smith machten einen<br />

langen Umweg, krochen um einen Traktor und andere landwirtschaftliche<br />

Geräte herum. Als sie ins Freie kamen, stand nur ein<br />

Russe vorm Haus. Wo ist der andere? fragte sich der Lieutenant.<br />

Was nun? Du musst dich an den Plan halten. Alles hängt von dir ab.<br />

»Ich gehe los«, flüsterte Edwards, legte sein M-16 hin und zog<br />

sein Messer.<br />

Der russische Soldat machte es ihm leicht, denn er stand auf<br />

Zehenspitzen und verfolgte die Vorgänge <strong>im</strong> Haus. Drei Meter<br />

hinter ihm richtete sich Edwards auf und schlich Schritt für Schritt<br />

auf ihn zu. Erst jetzt wurde ihm klar, dass der Mann einen Kopf<br />

größer war als er.<br />

Drinnen musste es eine Unterbrechung gegeben haben. Der Soldat<br />

nahm eine Zigarettenpackung aus der Tasche, drehte sich halb<br />

um und riß ein Streichholz an, bekam dabei Edwards aus dem<br />

Augenwinkel zu sehen. Der Lieutenant sprang los und bohrte dem<br />

massiven Mann das Messer in die Kehle. Der Russe wollte aufschreien,<br />

doch Edwards rang ihn zu Boden und hielt ihm die Hand<br />

auf den Mund, stach ein zweites Mal zu. Das Opfer wurde schlaff.<br />

Edwards wischte das Messer am Hosenbein ab und schaute<br />

durchs Fenster. Bei dem Anblick, der sich ihm bot, stockte ihm der<br />

Atem.<br />

»He da!« wisperte Garcia. Zwei russische Soldaten fuhren<br />

herum und schauten in die Mündungen zweier M-16. Ihre eigenen<br />

Gewehre hatten sie <strong>im</strong> Auto gelassen. Garcia machte eine Geste<br />

zum Boden, und die beiden legten sich gehorsam auf den Bauch.<br />

Rodgers suchte sie nach Waffen ab und ging dann ums Haus<br />

herum, um Meldung zu machen.<br />

»Wir haben sie beide lebendig erwischt, Sir.« Er stellte überrascht<br />

fest, dass der Lieutenant Blut an den Händen hatte.<br />

»Ich gehe rein«, sagte Edwards zu Smith. Der Sergeant nickte.<br />

»Ich gebe Ihnen von hier aus Feuerschutz. Rodgers, Sie folgen<br />

ihm.«<br />

Der Lieutenant trat durch die halboffene Tür. Das Wohnz<strong>im</strong>mer<br />

war leer und dunkel. Aus dem Nebenz<strong>im</strong>mer drang schweres Atmen<br />

und ein schwaches Licht. Edwards ging darauf zu - und stand<br />

einem Russen gegenüber, der sich gerade die Hosen zuknöpfte.<br />

Keine Zeit zum Überlegen. Edwards rammte dem Mann das<br />

Messer unter die Rippen, zog es heraus und stach noch einmal zu.<br />

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