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tom clancy im sturm

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»Verdammt!« Das Display des Duke zeigte einen SA-II-Starter<br />

genau <strong>im</strong> Flugpfad seiner Maschine. Die Raketen zielten nach<br />

Nordwesten. Der Oberst riß seine Maschine hart nach rechts<br />

herum und fragte sich, wo die anderen Fahrzeuge der Raketenbatterie<br />

standen.<br />

Schatten 2 sauste übers Ziel. Der Pilot warf seine vier Bomben<br />

und flog weiter nach Westen. Hinter ihm vereinzelte Feuerstöße,<br />

aber zu spät.<br />

Die französischen Durandal-Bomben, für den Einsatz gegen betonierte<br />

Startbahnen gedacht, wurden <strong>im</strong> Sturzflug von Raketenmotoren<br />

noch beschleunigt und waren für unterirdische Treibstofflager<br />

ideal. Sie explodierten nicht be<strong>im</strong> Aufprall, sondern bohrten<br />

sich über einen Meter in den Boden und detonierten erst dann. Drei<br />

fanden unterirdische Tanks. Die Sprengwirkung der Durandal war<br />

nach oben gerichtet und riß einen Krater auf, durch den brennender<br />

Treibstoff an die Luft gelangen konnte.<br />

Was nun kam, war fast so spektakulär wie eine Kernexplosion.<br />

Drei weiße Flammensäulen schössen in die Luft und ließen <strong>im</strong><br />

Umkreis von Hunderten von Metern brennenden Treibstoff niederregnen.<br />

Alle Fahrzeuge wurden in Flammen gehüllt, und nur die<br />

Soldaten in der Nähe des Zaunes kamen mit dem Leben davon.<br />

Sekunden später flogen Treibstoffbehälter aus Gummi in die Luft,<br />

brennender Dieseltreibstoff und Benzin verbreiteten sich <strong>im</strong> Wald<br />

und lösten weitere Explosionen aus. Druckwellen zerrten heftig an<br />

Ellingtons Maschine.<br />

»Donnerwetter«, sagte er leise. Laut Plan sollte er mit seinen<br />

Streubomben entzünden, was die Durandals aufgerissen hatten.<br />

»Die Rockeyes sind wohl überflüssig, Duke«, meinte Eisly.<br />

Ellington, von der heftigen Explosion fast geblendet, zwinkerte<br />

und flog so tief wie möglich. Dann stellte er fest, dass er einer Straße<br />

folgte.<br />

Der sowjetische Oberbefehlshaber der Westfront war bereits wütend,<br />

und was er <strong>im</strong> Osten sah, verbesserte seine Laune nicht. Er<br />

hatte gerade in Zarrentin mit dem Kommandeur der 3. Stoßarmee<br />

gesprochen und erfahren, dass sich der Angriff auf Hamburg in<br />

Sichtweite der Stadt erneut festgefahren hatte. Erbost, weil seine<br />

stärkste Panzerformation ihr Angriffsziel nicht erreichen konnte,<br />

hatte er den Kommandeur auf der Stelle abgelöst und war auf dem<br />

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