09.12.2012 Aufrufe

tom clancy im sturm

tom clancy im sturm

tom clancy im sturm

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Grafarholt, Island<br />

Zwei Backfire mussten wegen Treibstoffmangels in Keflavik landen.<br />

Hinter ihnen lag der beschädigte Bear, umkreiste den Stützpunkt,<br />

bis die Backfire die Landebahn freigemacht hatte. Edwards<br />

meldete ihn als Propellermaschine mit einem beschädigten Triebwerk.<br />

Die Sonne stand tief überm Nordwesthorizont und ließ den<br />

Bomber vor dem kobaltblauen H<strong>im</strong>mel gelblich aufleuchten.<br />

»Bleiben Sie auf Sendung, Beagle«, befahl Doghouse. Drei Minuten<br />

später wurde Edwards der Grund für diese Anweisung klar.<br />

Diesmal wurden die Sowjets nicht durch Störversuche aus der<br />

Distanz gewarnt. Acht FB-III kamen vom Zentralmassiv der Insel<br />

über die Felsen herangefegt, donnerten <strong>im</strong> Tiefflug über die Sohle<br />

des Selja-Tales und waren dank ihrer grüngrauen Camouflage für<br />

die höher kreisenden sowjetischen Jäger fast unsichtbar. Das erste<br />

Paar drehte nach Westen ab; <strong>im</strong> Abstand von einer Meile folgte ein<br />

zweites. Die restlichen vier umflogen den Südhang des Hus.<br />

Smith entdeckte die Doppelleitwerke als erster. Als auch Edwards<br />

sie ausmachte, ging das erste Flugzeug in den Steilflug und<br />

warf zwei TV-gelenkte Bomben ab. Der Flügelmann tat das gleiche;<br />

dann drehten beide Angreifer nach Norden ab. Die vier Bomben<br />

trafen das Umspannwerk, und ringsum gingen die Lichter aus, als<br />

sei ein einziger Schalter umgelegt worden. Das zweite Aardvark-<br />

Paar kam über die Landstraße 1, sauste <strong>im</strong> Zielanflug über die<br />

Dächer von Reykjavik. Der Pilot gab seine beiden Smart-Bomben<br />

frei; sein Flügelmann hielt auf das Tanklager am Hafen zu. Augenblicke<br />

später flogen die Tower und ein Hangar in die Luft, und<br />

Rockeye-Streubomben brachten die Treibstofftanks zur Explosion.<br />

Die überrumpelten russischen Flak- und Flarak-Bedienungen feuerten<br />

zu spät.<br />

Auch die Truppen auf dem Stützpunkt Keflavik wurden überrascht,<br />

erst vom plötzlichen Stromausfall, dann von den Bombern,<br />

die eine Minute später eintrafen. Auch hier waren der Kontrollturm<br />

und die Hangars Pr<strong>im</strong>ärziele und wurden von Tausend-Kilo-Bomben<br />

zerschmettert. Das zweite Team wählte als Ziel für seine Rockeye-Bomben<br />

zwei abgestellte Backfire und einen Flarak-Panzer,<br />

belegte dann die Start- und Rollbahnen mit medizinballgroßen<br />

Minibomben. Anschließend schalteten die FB-III die Nachbrenner<br />

ein und flogen nach Westen, verfolgt von Abwehrfeuer, Raketen ­<br />

295

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!