tom clancy im sturm
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kend. »Achten Sie darauf, wie streng er zwischen seinen Beobachtungen und seiner persönlichen Meinung unterscheidet.« »Ausgerechnet ein Wetterfritze««, schnaubte ein anderer. «Wird Zeit, dass wir da oben Profis einsetzen.« »Vielleicht geht das schon morgen. Die Marine will Kommandos von einem U-Boot absetzen lassen. Truppen brauchen wir dort vorerst noch nicht zu landen. Reduzieren wir erst einmal ihre Luftkapazität und machen ihnen das Leben so sauer wie möglich.« »Damit beginnen wir heute nacht«, erklärte der Major. »Wenn in Island die Sonne untergeht, setzt Phase 2 von Nordischer Hammer ein.« »Hoffentlich klappt die besser als Phase 1.« Stornoway, Schottland »Nun, wie sieht's dort oben aus?« fragte Toland seinen Kollegen von der Royal Air Force. Vor dem Besteigen der Maschine hatte er ein Telegramm an seine Frau aufgegeben: BIN UNVERSEHRT UND FÜR EINE WEILE AN LAND. Hoffendich beruhigte sie das; die Zeitungen hatten bestimmt über die Schlacht berichtet. »Könnte besser sein. Bei der Unterstützung der Norweger haben wir acht Tornados verloren. Zur Verteidigung ist gerade noch das Minimum an Maschinen übrig; darüber hinaus hat der Iwan begonnen, unsere nördlichen Radarinstallationen anzugreifen. Das mit Ihrem Flugzeugträger ist bedauerlich, aber wir sind froh, Sie für eine Weile zu Gast zu haben.« Die Abfangjäger und Radarflugzeuge der Nimitz waren auf drei RAF-Stützpunkte verteilt worden. Die Wartungsmannschaften trafen mit Transportflugzeugen ein, und bei der Verlegung der Raketen hatte es Schwierigkeiten gegeben, aber die F-14 trugen ihre volle Waffenladung und konnten später mit Sparrow-Luftkampfraketen der RAF versorgt werden. Da die Jäger nun von Land aus operierten, war ihre Zuladung an Waffen und Treibstoff höher und damit ihre Schlagkraft größer als beim Start von einem Schiff. Bei den Piloten herrschte eine miese Stimmung. Sie hatten ihre Maschinen und kostbaren Raketen gegen Drohnen eingesetzt und dann bei der Rückkehr zu ihrem Flottenverband erkannt, welch gräßliche Folgen ihre Fehlkalkulation gezeitigt hatte. Die Gesamtverluste 288
standen noch nicht fest, doch von der Saipan waren kaum zweihundert, von der Foch nur tausend Mann mit dem Leben davongekommen; die blutigste Niederlage in der Geschichte der amerikanischen Marine. Tausende von Männern tot, und kein einziger Abschuß. Nur die Franzosen hatten mit ihren zwanzig Jahre alten Crusader gegen die Backfire Erfolg gehabt, wo die vielgepriesenen Tomcats versagt hatten. Toland wohnte dem ersten Briefing bei, das die RAF abhielt. Bei den Jägerpiloten herrschte Schweigen. Keine Witze, keine geflüsterten Bemerkungen. Kein Lächeln. Sie wussten zwar, dass sie an dem Desaster unschuldig waren, aber das schien unwichtig zu sein. Das Schicksal ihres Schiffes hatte sie erschüttert. Wie Toland auch. Immer wieder musste er an das zwölf Zentimeter starke Flugdeck denken, zerfetzt und hochgebogen wie Zellophan, darunter die geschwärzte Höhle, in der einmal Flugzeuge gestanden hatten. Und an die langen Reihen der Leichensäcke Seeleute, die an Bord des mächtigsten Kriegsschiffes der Welt gestorben waren. »Commander Toland?« Ein Flieger tippte ihm auf die Schulter. »Würden Sie bitte mitkommen?« Die beiden Männer betraten den Leitstand, wo die Koordinaten eines feindlichen Bombenverbandes eingetragen wurde. Ein Flight Lieutenant winkte Toland zu sich. »Eine Staffel, vielleicht auch weniger. Eine unserer EP-3 schnüffelte dort oben herum und hörte ihren Funkverkehr beim Auftanken nördlich von Island ab. Sie haben es bestimmt auf einen dieser Geleitzüge abgesehen.« »Sollen die Tomcats sie auf dem Rückflug abfangen? Die Wahl des richtigen Zeitpunktes wäre trickreich.« »Genau. Und noch eine Komplikation: Sie werden Island als Sammelpunkt benutzen. Inzwischen liegt die Nachricht vor, dass der Iwan auf zwei isländischen Flugplätzen Jäger stationiert hat.« »Heißt die Nachrichtenquelle Beagle?« »Ja.« »Jäger welchen Typs?« »Maschinen mit zwei Seitenleitwerken. Könnten MiG-25, -29 oder -31 sein.« »Bestimmt Fulcrum«, meinte Toland. »Die anderen sind Abfangjäger. Bekamen die Besatzungen der B-52. sie zu sehen?« 289
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»Ausgerechnet ein Wetterfritze««, schnaubte ein anderer. «Wird<br />
Zeit, dass wir da oben Profis einsetzen.«<br />
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vorerst noch nicht zu landen. Reduzieren wir erst einmal ihre<br />
Luftkapazität und machen ihnen das Leben so sauer wie möglich.«<br />
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in Island die Sonne untergeht, setzt Phase 2 von Nordischer Hammer<br />
ein.«<br />
»Hoffentlich klappt die besser als Phase 1.«<br />
Stornoway, Schottland<br />
»Nun, wie sieht's dort oben aus?« fragte Toland seinen Kollegen<br />
von der Royal Air Force. Vor dem Besteigen der Maschine hatte er<br />
ein Telegramm an seine Frau aufgegeben: BIN UNVERSEHRT UND<br />
FÜR EINE WEILE AN LAND. Hoffendich beruhigte sie das; die Zeitungen<br />
hatten best<strong>im</strong>mt über die Schlacht berichtet.<br />
»Könnte besser sein. Bei der Unterstützung der Norweger haben<br />
wir acht Tornados verloren. Zur Verteidigung ist gerade noch das<br />
Min<strong>im</strong>um an Maschinen übrig; darüber hinaus hat der Iwan begonnen,<br />
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mit Ihrem Flugzeugträger ist bedauerlich, aber wir sind froh, Sie für<br />
eine Weile zu Gast zu haben.«<br />
Die Abfangjäger und Radarflugzeuge der N<strong>im</strong>itz waren auf drei<br />
RAF-Stützpunkte verteilt worden. Die Wartungsmannschaften trafen<br />
mit Transportflugzeugen ein, und bei der Verlegung der Raketen<br />
hatte es Schwierigkeiten gegeben, aber die F-14 trugen ihre volle<br />
Waffenladung und konnten später mit Sparrow-Luftkampfraketen<br />
der RAF versorgt werden. Da die Jäger nun von Land aus operierten,<br />
war ihre Zuladung an Waffen und Treibstoff höher und damit<br />
ihre Schlagkraft größer als be<strong>im</strong> Start von einem Schiff. Bei den<br />
Piloten herrschte eine miese St<strong>im</strong>mung. Sie hatten ihre Maschinen<br />
und kostbaren Raketen gegen Drohnen eingesetzt und dann bei<br />
der Rückkehr zu ihrem Flottenverband erkannt, welch gräßliche<br />
Folgen ihre Fehlkalkulation gezeitigt hatte. Die Gesamtverluste<br />
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