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tom clancy im sturm

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Sein Chef brummte zust<strong>im</strong>mend. Die Entwicklungen in Deutschland<br />

sahen ungünstig aus. Die Luftwaffe war schwerer angeschlagen,<br />

als man befürchtet hatte, und das Resultat war eine Verzögerung<br />

der Landoffensive. Am zweiten Kriegstag waren die Angriffsziele<br />

des ersten nur an einem Frontabschnitt erreicht worden, und<br />

dort hatte der Feind zwanzig Kilometer östlich von Hamburg einen<br />

heftigen Gegenangriff gestartet. Die Panzerverluste waren fünfzig<br />

Prozent höher als erwartet, und viele Einheiten meldeten schwere<br />

Luftangriffe. Bisher war nur die Hälfte der Elbbrücken durch Pontonbrücken<br />

ersetzt worden, die jedoch eine verminderte Tragfähigkeit<br />

hatten. Die Nato-Armeen hatten ihre volle Kampfstärke noch<br />

nicht erreicht. Noch <strong>im</strong>mer trafen amerikanische Verstärkungen<br />

auf dem Luftweg ein und stießen zu ihrer bereitstehenden Ausrüstung.<br />

Die erste sowjetische Angriffswelle musste bluten, die zweite<br />

saß zum größten Teil noch hinter der Elbe fest.<br />

Island<br />

»Dunkler, als es jetzt ist, wird es nicht mehr«, sagte Edwards. Es<br />

herrschte »nautisches Zwielicht«, wie Meteorologen und Seeleute<br />

sagen. Die Sichtweite betrug nur noch wenige hundert Meter; die<br />

Sonne stand knapp unterm Nordwesthorizont. Der Lieutenant<br />

nahm das Funkgerät auf den Rücken und stand auf. Seine Marines<br />

folgten seinem Beispiel und legten so viel Begeisterung an den Tag<br />

wie Kinder auf dem Weg zur Schule.<br />

Sie gingen über leicht abfallendes Gelände auf den Fluß Sudura<br />

zu, der, wie Edwards fand, eher ein mittelgroßer Bach war. Das<br />

Lavafeld bot gute Deckung. Der Boden war mit Felsen übersät,<br />

manche bis zu einem Meter hoch; hier blieb Bewegung dem oberflächlichen<br />

Beobachter verborgen. Edwards konnte nur hoffen, dass<br />

keine Späher in der Nähe waren. Sie hatten eine Anzahl sowjetischer<br />

Streifen beobachtet, vorwiegend auf Militär-Lkws, die alle<br />

dreißig Minuten vorbeikamen. Feste Positionen machten sie nicht<br />

aus. Mit Sicherheit musste das Wasserkraftwerk bei Burfell besetzt<br />

worden sein. Diese Einrichtung war bislang noch nicht bombardiert<br />

worden, denn in den Häusern unter ihnen brannte noch<br />

elektrisches Licht.<br />

Die Felsen wurden kleiner, das Gelände ging in eine Wiese über.<br />

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