tom clancy im sturm
tom clancy im sturm tom clancy im sturm
der Jäger über den Rest der Halbinsel und ließ Düppel und Leuchtbomben zurück. Es war eine perfekte Weasel-Mission gewesen. Ehe die sowjetischen SAM-Besatzungen reagieren konnten, waren alle vier Maschinen schon wieder verschwunden. Die beiden SAM, die sie hatten starten können, explodierten in Stanniolwolken, ohne Schaden anzurichten. Die Batterie hatte zwei Drittel ihrer Starterfahrzeuge und alle ihre Suchradaranlagen verloren. Drei Flakpanzer waren ebenfalls zerstört oder beschädigt. Die Bomber waren nun nur noch zwanzig Meilen entfernt und verwirrten das sowjetische Radar mit ihren leistungsfähigen EMC-Störsystemen. Dem Radar der Flakpanzer jedoch, das nach einem neuen System arbeitete, konnten sie nichts anhaben. Andererseits waren die Flakpanzer für die Bekämpfung kleinerer Kampfflugzeuge ausgelegt. Die B- 52 jedoch waren so groß, dass der Leitcomputer sie nicht als Ziele identifizieren konnte. Der Radarstrahl tastete die Bomber immer wieder automatisch ab, aber der Feuerbefehl blieb aus. Die ganze Elektronik war nutzlos. So schalteten die Bedienungen der Fla-Kanonen fluchend auf manuell um und nahmen die mächtigen anfliegenden Ziele ins Visier. Die Bomber gingen nun bis auf dreihundert Meter herunter, und ihre Piloten hofften, dem Abwehrfeuer ohne Verluste zu entkommen. Vor der möglichen Präsenz von Jägern hatte man sie nicht gewarnt. Ihr Auftrag lautete, Keflavik zu zerbomben, ehe Jäger dort eintreffen konnten. Nun war das Überraschungsmoment auf Seiten der Sowjets. Die Fulcrum kamen im Sturzflug aus der Sonne und griffen die Bomber an. Die nach Süden fliegende Dreiergruppe sah sie gar nicht erst; zwei B-52 wurden von Raketen getroffen und explodierten in der Luft. Der dritte forderte über Funk Unterstützung durch Jäger an und flog ein Ausweichmanöver - zu riskant. Der Pilot zog die Maschine zu spät hoch, und sie zerschellte nördlich von Keflavik in einem Feuerball, den Edwards noch aus dreißig Meilen Entfernung sehen konnte. Für die russischen Kampfpiloten ging ein Traum in Erfüllung. Alle acht Maschinen hatten individuelle Ziele, denen sie nun nachjagten. Die Besatzungen der Bomber hielten weiter auf den Stützpunkt zu. Zur Flucht war es zu spät; nun konnten sie nur noch nach Jägern rufen. Auch die Flak eröffnete nun das Feuer. Ein junger Feldwebel traf 264
einen Bomber, der gerade seine Ladung abwarf. Ein Dutzend Geschosse fuhr in den Bombenschacht, und die Maschine wurde von einer ohrenbetäubenden Explosion, die auch einen weiteren B-52 beschädigte, zerrissen. Die Mannschaft an einem SAM-Starter schaltete das Raketenlenksystem auf Infrarot um und feuerte einen Flugkörper auf einen Bomber ab. Er traf kurz nach dem Abwurf; die Tragfläche des B-52 ging in Flammen auf, und das Flugzeug verlor rasch an Höhe, zog einen schwarzen Rauchteppich hinter sich her. Sie sahen es auf ihre Höhe zukommen, ein verwundetes Ungeheuer, von dessen rechtem Flügel brennender Treibstoff floß. Der Pilot versuchte, die Höhe zu halten, damit die Besatzung abspringen konnte, doch alle vier rechten Triebwerke waren ausgefallen, und die brennende Tragfläche zerbrach. Der Bomber schien in der Luft zu taumeln, schmierte dann ab und bohrte sich in den Westhang von Höhe 152. Kein Besatzungsmitglied überlebte. Edwards brauchte keinen Befehl zu geben. Binnen fünf Minuten hatten seine Männer ihre Tornister gepackt und flohen im Laufschritt nach Osten. Die restlichen Bomber waren nun über ihren Zielen. Acht warfen erfolgreich ihre Bombenladung ab und entfernten sich rasch. Inzwischen waren fünf von sowjetischen Jägern abgeschossen worden, und die überlebende Besatzung war verzweifelt bemüht, der unerwarteten Gefahr zu entkommen. Die Russen, die alle ihre Raketen verschossen hatten, griffen nun mit Bordkanonen an; ein riskantes Unterfangen, denn die B-52 hatten Heckkanzeln. Ein Fulcrum wurde von MG-Geschossen beschädigt und musste abdrehen. Komplett machte die Verwirrung die Rückkehr der amerikanischen Phantoms. Sie trugen je drei Sparrow-Luftkampfraketen, und als deren Zielradar aktiviert wurde, gingen in den Fulcrum die Warnanlagen los. Die russischen Kampfflugzeuge stoben vor den zwölf anfliegenden Raketen auseinander und gingen in den Sturzflug. Vier sausten knapp über Edwards' Gruppe und eine östlich von Hafnarfjördur abgestürzte B-52 hinweg. Als sie wieder zurückkehrten, war der Himmel leer. Die Phantoms konnten wegen Treibstoffmangel den Kampf nicht fortsetzen und drehten ab, ohne einen einzigen Abschuß erzielt zu haben. Die überlebenden Bomber befanden sich nun in der Sicherheit einer Wolke aus Störsignalen. Die Sowjets formierten sich und flogen zurück nach Keflavik. 265
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der Jäger über den Rest der Halbinsel und ließ Düppel und Leuchtbomben<br />
zurück. Es war eine perfekte Weasel-Mission gewesen. Ehe<br />
die sowjetischen SAM-Besatzungen reagieren konnten, waren alle<br />
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waren ebenfalls zerstört oder beschädigt. Die Bomber waren<br />
nun nur noch zwanzig Meilen entfernt und verwirrten das sowjetische<br />
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Dem Radar der Flakpanzer jedoch, das nach einem neuen System<br />
arbeitete, konnten sie nichts anhaben. Andererseits waren die Flakpanzer<br />
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ganze Elektronik war nutzlos. So schalteten die Bedienungen der<br />
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anfliegenden Ziele ins Visier.<br />
Die Bomber gingen nun bis auf dreihundert Meter herunter, und<br />
ihre Piloten hofften, dem Abwehrfeuer ohne Verluste zu entkommen.<br />
Vor der möglichen Präsenz von Jägern hatte man sie nicht<br />
gewarnt. Ihr Auftrag lautete, Keflavik zu zerbomben, ehe Jäger dort<br />
eintreffen konnten.<br />
Nun war das Überraschungsmoment auf Seiten der Sowjets. Die<br />
Fulcrum kamen <strong>im</strong> Sturzflug aus der Sonne und griffen die Bomber<br />
an. Die nach Süden fliegende Dreiergruppe sah sie gar nicht erst;<br />
zwei B-52 wurden von Raketen getroffen und explodierten in der<br />
Luft. Der dritte forderte über Funk Unterstützung durch Jäger an<br />
und flog ein Ausweichmanöver - zu riskant. Der Pilot zog die<br />
Maschine zu spät hoch, und sie zerschellte nördlich von Keflavik in<br />
einem Feuerball, den Edwards noch aus dreißig Meilen Entfernung<br />
sehen konnte.<br />
Für die russischen Kampfpiloten ging ein Traum in Erfüllung.<br />
Alle acht Maschinen hatten individuelle Ziele, denen sie nun nachjagten.<br />
Die Besatzungen der Bomber hielten weiter auf den Stützpunkt<br />
zu. Zur Flucht war es zu spät; nun konnten sie nur noch nach<br />
Jägern rufen.<br />
Auch die Flak eröffnete nun das Feuer. Ein junger Feldwebel traf<br />
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