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tom clancy im sturm

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Stützpunkt wirklich ausschalten wollen, belegen sie ihn mit einem<br />

Kernsprengkopf.«<br />

Der feindliche Verband war noch eine Stunde Flugzeit entfernt.<br />

Vor zehn Stunden hatten achtzehn Bomber des Typs B-52H Louisiana<br />

verlassen und waren zum Auftanken auf dem Air-Force-<br />

Stützpunkt Sondrestrom in Grönland zwischengelandet. Fünfzig<br />

Meilen voraus flogen ihnen ein Radarstörflugzeug Raven EF-111<br />

und vier F-4 »Wild Weasel«-.<br />

Die Radargeräte waren halbwegs justiert, und nun machte man sich<br />

daran, die Radar-»Schatten« am Zentralgebirge, die von angreifenden<br />

Flugzeugen ausgenutzt werden konnten, kartographisch zu<br />

erfassen. Zu diesem Zweck rollte nun eine zweite Fulcrum an den<br />

Start.<br />

Ein Operator stieß einen Warnruf aus. Starke elektronische Störgeräte<br />

hatten gerade das klare Bild auf seinem Sichtgerät in eine<br />

trübe Soße verwandelt. Das konnte nur eines bedeuten.<br />

In den unterirdischen Hangars am Ende der Startbahn 11 heulten<br />

die Sirenen los. Piloten, die gedöst oder Domino gespielt hatten,<br />

sprangen auf und eilten an ihre Maschinen.<br />

Der Offizier <strong>im</strong> Tower ging ans Telefon, um die Piloten zu<br />

informieren, und rief dann den Kommandeur der Raketenbatterien<br />

an. »Luftangriff!«<br />

Überall auf dem Stützpunkt begann nun hektische Aktivität. Das<br />

Bodenpersonal startete die Triebwerke, Piloten kletterten in die<br />

Cockpits. Such- und Feuerleitradargeräte der SAM-Batterien wurden<br />

eingeschaltet.<br />

Knapp hinterm Radarhorizont hatten achtzehn B-52 gerade ihre<br />

EMC-Störsysteme in Betrieb genommen. Sie flogen in sechs Gruppen<br />

zu je drei Maschinen an. Die erste fegte <strong>im</strong> Tiefflug über den<br />

Gipfel des Snaefells hundert Kilometer nördlich von Keflavik, der<br />

Rest kam von Westen heran und hielt hinter einem Wall elektronischen<br />

Rauschens auf das Ziel zu.<br />

Der gerade gestartete russische Jäger gewann an Höhe, ließ sein<br />

Radargerät außer Betrieb und suchte den H<strong>im</strong>mel visuell ab, wartete<br />

auf Abfangkoordinaten vom Bodenradar. Seine Kameraden<br />

rollten nun zur Startbahn und stiegen auf. Eine Maschine, die<br />

gerade gelandet war, stand neben einem Tanklaster. Der Pilot<br />

gestikulierte und verfluchte das Bodenpersonal, das verzweifelt<br />

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