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tom clancy im sturm

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voll. Jeder Mann hatte in den Bergen von Afghanistan Gefechtserfahrung<br />

gesammelt; sie waren trainiert, bereit.<br />

Die Männer lauschten seiner Ansprache so, wie es Elitetruppen<br />

gewöhnlich tun: schweigend. Vor allem ihrer Intelligenz wegen<br />

ausgewählt, wussten sie wohl, dass ihnen nur Mut gemacht werden<br />

sollte. Die Mission hing vom Glück ab, und das hatte sie bereits<br />

verlassen. Major Tschernjawin fehlte, und viele fragten sich, ob das<br />

Unternehmen bereits enttarnt war. Doch einer nach dem anderen<br />

schob diese Gedanken beiseite. Jeder Mann ging bald noch einmal<br />

seine Rolle bei der Zerstörung von Lammersdorf durch.<br />

Die Fahrer waren vom KGB und speziell für den Einsatz <strong>im</strong><br />

Ausland ausgebildet. Sie blieben dicht beieinander, fuhren defensiv,<br />

achteten auf Verfolger. Beide hörten den Polizeifunk ab und standen<br />

über Funk miteinander in Verbindung. Die Mission war vor<br />

einer Stunde von den KGB-Offizieren besprochen worden. Die<br />

Zentrale in Moskau hatte mitgeteilt, die Nato sei noch nicht in<br />

voller Alarmbereitschaft. Der Lenker des ersten Lieferwagens, dessen<br />

Tarnberuf Taxifahrer war, fragte sich, ob die »volle« Alarmbereitschaft<br />

der Nato eine Parade auf dem Roten Platz bedeutete.<br />

»Jetzt biegen sie ab. Wagen drei, aufholen. Wagen eins, biegen Sie<br />

an der nächsten Kreuzung links ab und setzen Sie sich vor sie.«<br />

Oberst Weber benutzte ein Sprechfunkgerät, wie es auch von FIST-<br />

Trupps (Feuerunterstützungsteams) eingesetzt wurde. Der Hinterhalt<br />

war nun schon seit Tagen bereit gewesen, und als die Objekte<br />

aus dem konspirativen Haus aufgetaucht waren, hatte man die<br />

Blitzmeldung sofort in der ganzen Bundesrepublik verbreitet.<br />

Nato-Verbände wurden in volle Gefechtsbereitschaft versetzt,<br />

denn dies konnte nur der erste Schlag eines heißen Krieges sein. Es<br />

sei denn, gestand Weber sich zu, der Speznas-Trupp begab sich nur<br />

von einem sicheren Platz zum anderen, um weiter abzuwarten. Wie<br />

sich die Dinge entwickeln würden, wusste er nicht, aber irgendwann<br />

musste es losgehen.<br />

Die beiden Transporter fuhren nun über die schmalen Straßen des<br />

Naturparks Nordeifel, um dem Militärverkehr auf den Bundesstraßen<br />

auszuweichen, doch in Mulartshütte entdeckte der Fahrer des<br />

ersten Wagens einen Militärkonvoi mit britischen Panzern auf<br />

Tiefladern - neue Challenger. Nun, so dicht an der belgischen<br />

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