tom clancy im sturm
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»Rumpfknistern. Er scheint aufzutauchen. Ja, Ziel bläst jetzt an, Sir.« »Verstanden. Halten Sie uns auf dem laufenden, Chief.« McCafferty legte auf, trat an den Kartentisch. »Wieso jetzt auftauchen?« Der Navigator schnorrte bei einem Matrosen eine Zigarette. McCafferty wusste, dass er normalerweise Nichtraucher war. Der Lieutenant musste husten, bekam von einem Steuermann Zweiter Klasse einen höhnischen Blick und schaute dann hinüber zum Kommandanten. »Sir, hier stimmt etwas nicht«, sagte der Lieutenant leise. »Nur eine Frage«, erwiderte McCafferty. »Warum ist er hier aufgetaucht?« »Sonar an Zentrale.« Der Kommandant hob wieder ab. »Sir, der Boomer scheint seine Tanks Leerzublassen.« »Sonst noch etwas Ungewöhnliches?« »Nein, Sir, aber er Muss den größten Teil seiner Pressluftreserven aufgebraucht haben.« »Gut, Chief, danke.« McCafferty legte auf und fragte sich, was das nun wieder zu bedeuten hatte. »Sir, haben Sie einen solchen Auftrag schon einmal ausgeführt?« fragte der Navigator. »Ich habe massenweise russische Boote verfolgt, aber hier drinnen nie.« »Das Ziel wird schließlich auftauchen müssen, denn hier an Terski Bereg entlang ist das Wasser nur sechzig Fuß tief.« Der Navigator fuhr mit dem Zeigefinger über die Seekarte. »Und wir müssen dann die Verfolgung aufgeben«, stimmte McCafferty zu. »Aber das ist noch vierzig Meilen hin.« »Genau.« Der Navigator nickte. »Doch seit fünf Meilen verengt sich dieser Golf wie ein Trichter, der einem getauchten Boot am Ende nur noch eine einzige sichere Durchfahrt bietet. Verdammt, ich weiß auch nicht, was hier los ist.« McCafferty kam nach achtern, um sich die Karte anzusehen. »Die ganze Strecke von der Halbinsel Kola aus lief er mit fünfzehn Knoten. Die nutzbare Tiefe war seit fünf Stunden gleichbleibend - nahm gerade ein bisschen zu - und scheint sich auch für die nächsten zwei Stunden nicht zu ändern. Aber er taucht trotzdem auf«, meinte McCafferty. »Die einzige Veränderung stellt die Breite 150
der Fahrrinne dar, und die liegt noch zwanzig Meilen vor uns -« McCafferry dachte darüber nach, starrte auf die Karte. Der Sonarraum meldete sich erneut. »Zentrale, aye. Was gibt's, Chief?« »Neuer Kontakt, Sir, Richtung eins-neun-zwo. Ziel als Sierra 5 identifiziert. Überwasserschiff, Doppelschrauben, Dieselantrieb. Tauchte ganz plötzlich auf, Sir. Klingt nach Natja-Klasse. Leichte Kursänderung nach Backbord, scheint mit dem Boomer zu konvergieren. Schraubenumdrehung indiziert, rund zwölf Knoten Fahrt.« »Was treibt der Boomer?« »Fahrt und Kurs unverändert, Sir. Abblasen eingestellt. Er läuft nun an der Oberfläche, Sir, wir hören Stampfen und Durchdrehen der Schrauben. Moment - gerade hat ein Aktiv-Sonar eingesetzt, wir empfangen Nachhall, Richtung etwa eins-neun-null, wahrscheinlich von der Natja. Hochfrequenzsonar jenseits des Hörbereichs, schätzungsweise zweiundzwanzigtausend Hertz.« McCafferty hatte plötzlich einen eiskalten Knoten im Magen. »IO, ich übernehme das Ruder.« »Aye, Sir.« »Tauchoffizier: Gehen Sie auf sechzig Fuß, gerade hoch genug, ohne die Oberfläche zu durchbrechen. Observation! Sehrohr ausfahren!« McCafferty suchte die Meeresoberfläche rasch nach Schatten ab. »Noch drei Fuß. Okay, immer noch nichts. ESM- Werte?« »Inzwischen sieben Aktivradarquellen, Skipper. Positionen mehr oder weniger unverändert, dazu ein neues Objekt an eins-neuneins, India-Band. Sieht nach Don-2 aus.« McCafferty stellte das Periskop auf die zwölffache Vergrößerung. Das sowjetische Raketen-U-Boot lag extrem hoch im Wasser. »Joe, was sehen Sie?« fragte McCafferty, der eine rasche Gegenbestätigung haben wollte. »Eindeutig ein Delta-III. Scheint trocken geblasen zu sein, Sir, liegt über einen Meter höher als gewöhnlich. Muss eine Unmenge Pressluft verbraucht haben. Das da vor ihm scheint der Mast der Natja zu sein, aber genau lässt sich das schwer sagen.« McCafferty spürte nun, dass Chicago schlingerte. Wellenschläge gegen das Periskop ließen seine Hände zittern. Die Seen brachen sich auch am Delta, Wasser strömte in die Flutschlitze in der Außenhaut entlang der Flanke hinein und wieder heraus. 151
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McCafferry dachte darüber nach, starrte auf die Karte. Der Sonarraum<br />
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identifiziert. Überwasserschiff, Doppelschrauben, Dieselantrieb.<br />
Tauchte ganz plötzlich auf, Sir. Klingt nach Natja-Klasse. Leichte<br />
Kursänderung nach Backbord, scheint mit dem Boomer zu konvergieren.<br />
Schraubenumdrehung indiziert, rund zwölf Knoten Fahrt.«<br />
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wir empfangen Nachhall, Richtung etwa eins-neun-null, wahrscheinlich<br />
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McCafferty hatte plötzlich einen eiskalten Knoten <strong>im</strong> Magen.<br />
»IO, ich übernehme das Ruder.«<br />
»Aye, Sir.«<br />
»Tauchoffizier: Gehen Sie auf sechzig Fuß, gerade hoch genug,<br />
ohne die Oberfläche zu durchbrechen. Observation! Sehrohr ausfahren!«<br />
McCafferty suchte die Meeresoberfläche rasch nach<br />
Schatten ab. »Noch drei Fuß. Okay, <strong>im</strong>mer noch nichts. ESM-<br />
Werte?«<br />
»Inzwischen sieben Aktivradarquellen, Skipper. Positionen mehr<br />
oder weniger unverändert, dazu ein neues Objekt an eins-neuneins,<br />
India-Band. Sieht nach Don-2 aus.«<br />
McCafferty stellte das Periskop auf die zwölffache Vergrößerung.<br />
Das sowjetische Raketen-U-Boot lag extrem hoch <strong>im</strong> Wasser.<br />
»Joe, was sehen Sie?« fragte McCafferty, der eine rasche Gegenbestätigung<br />
haben wollte.<br />
»Eindeutig ein Delta-III. Scheint trocken geblasen zu sein, Sir,<br />
liegt über einen Meter höher als gewöhnlich. Muss eine Unmenge<br />
Pressluft verbraucht haben. Das da vor ihm scheint der Mast der<br />
Natja zu sein, aber genau lässt sich das schwer sagen.«<br />
McCafferty spürte nun, dass Chicago schlingerte. Wellenschläge<br />
gegen das Periskop ließen seine Hände zittern. Die Seen brachen<br />
sich auch am Delta, Wasser strömte in die Flutschlitze in der<br />
Außenhaut entlang der Flanke hinein und wieder heraus.<br />
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