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SF - Grundlagen - Mischmodi 1

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GRUNDLAGEN ANALYSE BILDBEARBEITUNG FARBMANAGEMENT<br />

SimpelFilter > <strong>Grundlagen</strong> > <strong>Mischmodi</strong><br />

Die <strong>Mischmodi</strong> von Photoshop & Co.<br />

Die <strong>Mischmodi</strong> von<br />

Photoshop CS5<br />

Die <strong>Mischmodi</strong> gestatten die Verknüpfung der Tonwerte zweier Ebenen oder Farben<br />

und erlauben zahlreiche Effekte. Andere Namen für diese in allen<br />

Bildbearbeitungsprogrammen vorhandenen Modi sind Füllmethoden,<br />

Montageverfahren, Malmodi, Ebenenmodi, Zusammenfügen-Modi,<br />

Anpassungsmodi, Überblendmodi und Einkopiermodi.<br />

Hinter diesen Funktionen stecken oft ganz einfache mathematische Formeln. Unten<br />

finden Sie eine vollständige Liste aller <strong>Mischmodi</strong> von Photoshop CS2 und Paint<br />

Shop Pro X. Die Modi in anderen Programmen und älteren Programmversionen<br />

unterscheiden sich oft nur im Namen. Soweit mir bekannt, habe ich diese Namen in<br />

Klammern angegeben. Zudem habe ich die Deckkraft (dem Grunde nach auch ein<br />

Mischmodus) und die zusätzlichen Funktionen aus dem Dialog Bildberechnung von<br />

Paint Shop Pro und den Bild- und Kanalberechnungsdialogen von Photoshop<br />

aufgenommen Es sind ebenfalls (teilweise sogar identische) <strong>Mischmodi</strong>, die lediglich<br />

auf zwei Bilder (bzw. Kanäle) statt auf zwei Ebenen wirken.<br />

Alle Formeln gelten für RGB-Bilder. Auf Bilder im Lab-Farbraum wendet Photoshop<br />

teilweise etwas abgewandelte Formeln an.<br />

Deckkraft / Deckfähigkeit<br />

Statt von Deckkraft wird in manchen Programmen<br />

auch von Transparenz gesprochen. Die Begriffe<br />

verhalten sich wie Positiv und Negativ: 100% Deckkraft sind 0% Transparenz. Es handelt<br />

es sich um einen recht einfachen und aus der Alltagserfahrung anschaulichen Mixmodus.<br />

Werden die Ebenen vertauscht, erhält man natürlich ein anderes Ergebnis – es sei denn,<br />

die Deckkraft beträgt gerade 50%. Mit 50% Deckkraft erhält man den Durchschnitt der<br />

Tonwerte zweier Pixel, also die durch zwei geteilte Summe. Im Dialog Bildberechnung<br />

von Paint Shop Pro gibt es solch einen Durchschnitt-Modus. In den Ebenen- bzw.<br />

Fülloptionen der Ebenen-Paletten von Photoshop, Photo-Paint und Paint Shop Pro lassen<br />

sich wesentlich diffizilere Deckkraft-Einstellungen vornehmen. Die Vermischung von<br />

Vorder- und Hintergrund kann damit tonwertabhängig eingestellt werden.<br />

In der Formel ist A der Tonwert des Pixels in der oberen Ebene (Vordergrund), d ist die<br />

Deckfähigkeit dieser Ebene und B der Tonwert des Pixels in der darunter liegenden<br />

Ebene (Hintergrund) und C der Tonwert des Mischpixels. Diese Formel gilt auch für den<br />

Einfluss einer Maske auf die maskierte Ebene, d ist dann die Helligkeit der Maske in<br />

einem Punkt.<br />

Abdunkeln<br />

Dieser Modus übernimmt von Vorder- und von<br />

Hintergrund Pixel für Pixel (und eventuell Farbkanal<br />

für Farbkanal) den jeweils dunkleren Pixel ins Ergebnisbild. Photoshop, Paint Shop Pro,<br />

PhotoLine und GIMP vergleichen, sozusagen ohne nach links und rechts zu blicken, die<br />

Farbkanäle einzeln. Der jeweils kleinere Tonwert wird für das Resultat aufgehoben. Damit<br />

sind «Mischpixel» sehr wahrscheinlich, also Pixel, die beispielsweise im roten Farbkanal<br />

den Tonwert des Hintergrunds, im grünen und blauen aber den des Vordergrunds<br />

zugewiesen bekommen. Photo-Paint geht dagegen anders vor: Es vergleicht alle drei<br />

Farbkanäle parallel, und der Pixel, der in mindestens einem der Farbkanäle den<br />

geringsten Wert hat, wird als Ganzes – also mit allen Farbkanälen – ins Ergebnisbild<br />

übernommen. Bei Gleichstand setzt sich der Vordergrund durch.<br />

Dunklere Farbe<br />

Es gibt noch ein drittes Verfahren, das in Photoshop in<br />

CS? hinzugekommen ist. Picture Publisher und<br />

PhotoImpact arbeiten schon immer danach: Es werden<br />

Alle <strong>Mischmodi</strong> funktionieren<br />

mit RGB-Bildern in 8 und 16 Bit<br />

Farbtiefe. Im RGB-32-Bit-<br />

Modus funktionieren nur die<br />

mit 32 gekennzeichneten Modi.<br />

Im Lab-Modus (8 oder 16 Bit)<br />

funktionieren nur die mit Lab<br />

gekennzeichneten Modi.<br />

(Mausklick auf eine Zeile führt<br />

direkt zum entsprechenden<br />

Modus.)<br />

Formelzeichen<br />

In den Formeln bedeuten:<br />

– gleiches Ergebnis, wenn<br />

die Ebenen vertauscht werden<br />

– anderes Ergebnis, wenn<br />

die Ebenen vertauscht werden<br />

A – Vordergrundebene<br />

B – Hintergrundebene (wie<br />

»Background«)<br />

C – Mischbild (wie<br />

»Composite«)<br />

B1, B2 – Bild1, Bild2 (in<br />

Bildberechnung)<br />

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nicht die drei RGB-Farbkanäle eines Pixels einzeln verglichen, sondern die aus ihnen<br />

gebildete Luminanz. Abhängig vom Ergebnis wird der Pixel ganz oder gar nicht<br />

übernommen. Also ähnlich wie Photo-Paint beim vorigen Modus, doch die Entscheidung<br />

ist nun etwas ausgewogener, da sich Pixel, die nur in einem Farbkanal sehr dunkel sind,<br />

nicht mehr so stark durchsetzen können.<br />

Aufhellen<br />

Die Umkehrung von Abdunkeln: Es werden die<br />

jeweils helleren Tonwerte übernommen.<br />

Hellere Farbe<br />

Die Umkehrung von Dunklere Farbe: In Abhängigkeit<br />

von der Luminanz werden die Pixel des Vorder- bzw.<br />

Hintergrunds ins Ergebnis übernommen. In Painter<br />

heißt dieser Modus Aufhellen (Luminanzabhängig)..<br />

H, S, L – die Komponenten des<br />

HSL-Farbsystems<br />

Y – die Luminanz<br />

S – eine spezielle, in<br />

Photoshop verwendete<br />

Variante der Sättigung. Sie<br />

errechnet sich aus dem<br />

Maximum und dem Minimum<br />

der drei RGB-Werte eines<br />

Pixels nach der Formel:<br />

S = max(R,G,B) – min(R,G,B)<br />

Alle Tonwerte müssen im<br />

normierten Wertebereich<br />

0,0 … 1,0 eingegeben werden.<br />

Beispielsweise ist der<br />

normierte Wert von Tonwert<br />

102: 102/255 = 0,4.<br />

Multiplizieren / Multiplikation<br />

(Auch: Vervielfältigung, Nachbelichten)<br />

Multipliziert die normierten (auf den Wertebereich 0...1 bezogenen) Tonwerte von Vorderund<br />

Hintergrundpixeln. Dies erzielt die Wirkung zweier übereinander gelegter, gemeinsam<br />

projizierter Dias. Das Licht, das durch beide hindurch muss, wird zweimal geschwächt. In<br />

GIMP heißt dieser Modus Nachbelichten.<br />

Umgekehrt multiplizieren / Aufhellen<br />

(Auch: Bildschirm, Abblenden, Umkehrung der<br />

Vervielfältigung)<br />

Die Umkehrung des vorigen Modus. Vorder- und Hintergrund werden »negativ<br />

multipliziert« und hellen sich gegenseitig auf (wie bei der getrennten Projektion zweier<br />

Dias auf die gleiche Leinwand). Der Zusammenhang mit dem Multiplizieren-Modus wird<br />

klar, wenn man die Formel so schreibt wie in der zweiten Zeile im Formel-Kasten. Das<br />

bedeutet: Wenn man die Negative der zwei Bilder per Modus Multiplizieren mischt,<br />

erhält man das Negativ des Ergebnisses von Umgekehrt multiplizieren.<br />

Farbig abwedeln / Unterbelichten<br />

(Auch: Farbsprung, Farbe ausweichen)<br />

In diesem Modus wirkt die Vordergrundhelligkeit wie eine Maske, die den Hintergrund<br />

"vor Belichtung schützt". Je heller der Vordergrund ist, desto mehr wird der Hintergrund<br />

aufgehellt. Ein völlig schwarzer Vordergrund verändert den Hintergrund nicht. Ein völlig<br />

weißer Vordergrund setzt sich gegen alle Hintergrundtöne außer gegen reines Schwarz<br />

durch.<br />

Unterteilen / Division<br />

Dieser seit Photoshop CS4 vorhandene Modus<br />

dividiert kanalweise die Tonwerte des Hintergrunds<br />

durch die Tonwerte des Vordergrunds. Sie erhalten mit Farbig abwedeln das exakt<br />

gleiche Ergebnis, wenn Sie den Vordergrund invertieren.<br />

Farbig nachbelichten / Überbelichten<br />

(Auch: Farbbrand, Farbe abbrennen)<br />

Die exakte Umkehrung von Farbig abwedeln. Die alternative Schreibweise der Formel<br />

macht diesen Zusammenhang deutlich. Das Hintergrundbild wird vom Vordergrund<br />

abgedunkelt - je dunkler das Vordergrundbild ist, desto mehr.<br />

Linear abwedeln / Addieren / Hinzufügen<br />

Addiert die Tonwerte von Vorder- und Hintergrund.<br />

Diesen Mischmodus gibt es erst seit Photoshop-<br />

Version 7. Er steht aber unter dem Namen Hinzufügen auch im Dialog Bildberechnungen<br />

Weitere <strong>Mischmodi</strong>:<br />

Sprenkeln / Auflösen<br />

Dieser Modus »mischt« gar<br />

nicht und fällt deshalb genauso<br />

aus dem Rahmen wie der<br />

»Mischmodus« Normal. Er<br />

macht Pixel der<br />

Vordergrundebene nach dem<br />

Zufallsprinzip transparent – je<br />

geringer die Deckfähigkeit des<br />

Vordergrunds ist, desto mehr<br />

Pixel. Eine vollständig<br />

deckende Ebene wird gar nicht<br />

verändert, eine wenig<br />

deckende wird stark löchrig, so<br />

dass der Hintergrund hindurch<br />

scheint. Man kann sagen, dass<br />

die Deckfähigkeit der Ebene<br />

»gedithert« wird, ähnlich wie<br />

die Bildfarben bei der<br />

Farbreduktion per<br />

Fehlerdiffusionsverfahren.<br />

Dahinter auftragen<br />

Dieser Modus steht in<br />

Photoshop und Paint Shop Pro<br />

als Pinseloption zur Verfügung.<br />

Man kann mit ihm auf (auch<br />

teilweise) transparenten<br />

Bereichen einer Ebene malen,<br />

ohne dass die bereits<br />

vorhandenen Pixel übermalt<br />

werden. Er funktioniert nicht<br />

auf Hintergrundebenen, da<br />

diese keine Transparenz<br />

unterstützen.<br />

Ältere Artikel zu<br />

<strong>Mischmodi</strong>:<br />

(im PDF-Format)<br />

PP 12/99 S.48 (Deckkraft,<br />

Transparenz, Addieren,<br />

Hinzufügen, Abblenden)<br />

PP 2/00 S.36 (Subtrahieren,<br />

Differenz, Multiplizieren,<br />

Füllmuster, Struktur, Filter)<br />

PP 3/00 S.86 Negativ<br />

Multiplizieren,<br />

Ineinanderkopieren, Schicht,<br />

Hartes Licht<br />

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zur Verfügung, dort mit zusätzlichen Skalierungs- und Verschiebungsoptionen. Ohne<br />

Skalierung (Division des Ergebnisses durch eine Zahl zwischen 1 und 2) werden viele<br />

Tonwerte zu Weiß addiert. Paint Shop Pro bietet den Addieren-Modus allein im<br />

Bildberechnungsdialog.<br />

Linear nachbelichten<br />

(Auch: Subtrahieren)<br />

Diese Variante der Subtraktion ist auch als subtraktive Farbmischung bekannt. Die<br />

Tonwerte des Vorder- und Hintergrunds, die addiert nicht mehr als 255 (d.h. 1,0) ergeben,<br />

werden dabei zu reinem Schwarz. Invertiert man vor der Anwendung das Vordergrundbild<br />

A, bekommt man das Ergebnis der mathematischen Subtraktion (siehe unten).<br />

Ineinanderkopieren<br />

(Auch: Überlagern, Überzug,<br />

Überblenden, Schicht)<br />

PP 5/00 S.90 Weiches Licht,<br />

Beleuchtung, Farbig Abwedeln<br />

PP 7/00 S.114 Farbig<br />

Nachbelichten, Ausschluss,<br />

Division, Abdunkeln<br />

PP 9/00 S.86 Aufhellen,<br />

logische Operationen AND,<br />

OR, XOR<br />

PP 10/00 S.132 Farbton,<br />

Sättigung, Farbton & Sättigung<br />

(bzw. Farbe und Kolorieren),<br />

Luminanz (Helligkeit)<br />

PP 11/00 S.120 Pseudofarbe<br />

Farbmodi Rot bis Schwarz<br />

Sprenkeln, Dahinter auftragen<br />

PP 1/01 S.74 Bild- und<br />

Kanalberechnungen<br />

Dieser Modus ist eine Kombination der beiden Modi Multiplizieren und Umgekehrt<br />

multiplizieren, abhängig vom Tonwert des Hintergrunds. Ist dieser dunkler als 50% Grau,<br />

werden die Tonwerte multipliziert, ist er heller, werden sie negativ multipliziert (und<br />

anschließend jeweils verdoppelt). Dies wird deutlicher, wenn man die zweite Formel<br />

wieder etwas umstellt und so schreibt: 1 – C = 2(1 – A)(1 – B).<br />

Der Vordergrund – oder die aufgetragene Malfarbe – bestimmt, in welche Richtung und<br />

wie stark die Mitteltöne des Hintergrunds verschoben werden. Ein 50%iges Grau als<br />

Vordergrundfarbe hat auf den Hintergrund keinen Einfluss. Malt man mit diesem<br />

Grauwert, ist das, als hätte der Pinsel überhaupt keine Farbe. Dunkle Vordergrundfarben<br />

verschieben die Mitteltöne zu dunklen Tönen, helle zu hellen. Dabei werden im<br />

Hintergrund die Tiefen zusammengedrängt und die Lichter gespreizt – oder eben<br />

umgekehrt. Man kann sagen, dass der Hintergrund, der immer durchscheint, vom<br />

Vordergrund moduliert wird. Werden die Ebenen vertauscht, bringt dieser Modus andere<br />

Ergebnisse, jedenfalls an den Bildstellen, wo die Tonwerte von Vorder- und Hintergrund<br />

in unterschiedlichen Bereichen (unter bzw. über 50% Grau) liegen.<br />

Hartes Licht<br />

Dieser Modus entspricht exakt dem<br />

Modus Ineinanderkopieren bei<br />

vertauschten Ebenen. Ist der Farbauftrag bzw. die übergeordnete Ebene heller als 50%<br />

Grau, wird der Hintergrund aufgehellt, ist er dunkler, wird der Hintergrund abgedunkelt.<br />

Weiches Licht<br />

Der Vordergrund moduliert die Tonwerte<br />

des Hintergrunds ähnlich wie eine<br />

Gamma-Änderung zwischen 2,0 und<br />

0,5. Das erzeugt sehr weiche Mischungen auch in den Licht- und Schattenbereichen. Der<br />

teilweise recht ähnliche Mischmodus Ineinanderkopieren setzt dagegen die Spitzlichter<br />

und tiefen Tiefen des Vordergrunds im Mixbild als sehr harte Kontraste um.<br />

Strahlendes Licht<br />

Dieser seit Photoshop 7 vorhandene<br />

Mischmodus erhöht vor allem in den<br />

Lichtern und Tiefen den Kontrast sehr stark. Man kann sich die Wirkung als Kombination<br />

aus Farbig nachbelichten (in den Schatten) und Farbig abwedeln (in den Lichtern)<br />

vorstellen. Die beiden Teilformeln für A < 0,5 und A > 0,5 sind mit den entsprechenden<br />

Formeln dieser Modi bis auf die Verdopplung des Anteils unterm Bruchstrich identisch.<br />

Lineares Licht<br />

Dieser ebenfalls erst in Photoshop 7 hinzugekommene<br />

Modus erhöht den Kontrast etwas schwächer als der<br />

vorige Modus. Er ähnelt Linear nachbelichten, jedoch mit doppelt so starkem Einfluss<br />

der Tonwerte des Vordergrunds.<br />

Lichtpunkt<br />

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Das Mischbild wird mit diesem Modus<br />

(ebenfalls erst seit Photoshop 7 vorhanden)<br />

nach sogar drei Rezepten erzeugt: Allein<br />

aus dem Hintergrundbild (C = B), aus dem<br />

in der Helligkeit verdoppelten<br />

Vordergrundbild (C = 2A) oder aus diesem<br />

um 1 (= 256 Tonwerte) abgedunkelten Vordergrundbild (C = 2A - 1). Welches Rezept zur<br />

Anwendung kommt, hängt vom Verhältnis der Tonwerte von von Vorder- und<br />

Hintergrundbild ab. Visuell ist das Ergebnis eine Kombination aus den <strong>Mischmodi</strong><br />

Abdunkeln und Aufhellen. Mittlere Tonwertbereiche bleiben fast unbeeinflusst<br />

Harte Mischung<br />

Das Ergebnisbild dieses (seit Photoshop CS<br />

vorhandenen) Mischmodus enthält nur die sechs<br />

Primärfarben, Schwarz oder Weiß. Je nach dem Verhältnis der Tonwerte von Vorder- und<br />

Hintergrundpixel werden die Mischtonwerte kanalweise auf 0 oder 1 (d.h. 255) gesetzt.<br />

Differenz<br />

(Auch: Betrag, Unterschied)<br />

Die absolute Differenz der Tonwerte von Vorder- und Hintergrund (wie stets pro<br />

Farbkanal). Der Modus eignet sich dazu, zwei Bildversionen miteinander zu vergleichen.<br />

Sind die Bilder identisch, ist die Differenz Null, andernfalls zeigt das Ergebnis die<br />

Tonwertabweichung in jedem Pixel an. Ein weißer Vordergrund invertiert den Hintergrund,<br />

ein weißer Hintergrund invertiert den Vordergrund.<br />

Ausschluss<br />

Helle Bildbereiche invertieren die jeweils andere<br />

Ebene, sehr dunkle Bereiche verändern gar nichts.<br />

Darin ähnelt dieser Modus dem vorigen. Im Unterschied zu diesem vermindern mittlere<br />

Grauwerte jedoch stark den Kontrast des jeweils anderen Bildes, im Extrem bis auf Null.<br />

Auch dieser Modus ist symmetrisch, d.h. unabhängig davon, welches Bild oben oder<br />

unten liegt.<br />

Farbton / Farbton (Vorversion)<br />

Mischt das Ergebnisbild aus Farbton H des<br />

Vordergrunds sowie Photoshop-Sättigung S und<br />

Luminanz Y des Hintergrunds. Vordergrund-Grautöne bleiben auch im Mischbild grau.<br />

Alle vier mit "Vorversion" oder "Legacy" gekennzeichneten <strong>Mischmodi</strong> von Paint Shop Pro<br />

entsprechen den gleichnamigen Photoshop-Modi.<br />

Farbton (nur Paint Shop Pro)<br />

Mixt das Composite-Bild aus Farbton H des<br />

Vordergrunds sowie Sättigung S und Helligkeit L des<br />

Hintergrunds. Bei H, S und L handelt es sich um die Komponenten des HSL-Farbsystems.<br />

Grautöne im Vordergrundbild werden wie Rot behandelt.<br />

Sättigung / Sättigung (Vorversion)<br />

Mischt die Photoshop-Sättigung S des Vordergrunds<br />

mit Farbton H und Luminanz Y des Hintergrunds.<br />

Vordergrund-Grau entsättigt den Hintergrund.<br />

Sättigung (nur Paint Shop Pro)<br />

Mischt die Sättigung S des Vordergrunds mit Farbton<br />

H und Helligkeit L des Hintergrunds. ​Vordergrund-<br />

Grautöne machen gesättigte Hintergrundfarben zu 50% Grau. Grau im Hintergrund wirkt<br />

ebenfalls entsättigend auf den Vordergrund.<br />

Farbe / Farbe (Vorversion)<br />

Mischt das Composite-Bild aus Farbton H und<br />

Photoshop-Sättigung S des Vordergrunds sowie der<br />

Luminanz Y des Hintergrunds.<br />

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Farbe (nur Paint Shop Pro)<br />

Mischt Farbton H und Sättigung S des Vordergrunds<br />

mit der Helligkeit L des Hintergrunds.<br />

Luminanz / Helligkeit /<br />

Helligkeit (Vorversion)<br />

Mischt die Luminanz Y des Vordergrunds mit Farbton<br />

H und Photoshop-Sättigung S des Hintergrunds.<br />

Helligkeit (nur Paint Shop Pro)<br />

Mischt die Helligkeit L des Vordergrunds mit Farbton H<br />

und Sättigung S des Hintergrunds.<br />

Der Modus Helligkeit entspricht dem Modus Farbe bei vertauschten Ebenen.<br />

Hinzufügen / Addition<br />

Addition der Tonwerte im Dialog Bildberechnung. Bei<br />

Skalierung bzw. Divisionsfaktor = 2 ist das Ergebnis<br />

gleich dem Modus Durchschnitt (im Bildberechnungsdialog von Paint Shop Pro) oder<br />

dem Mischmodus Normal bei einer Deckkraft von 50%.<br />

Subtrahieren /<br />

Subtraktion<br />

Einfache<br />

mathematische Subtraktion. In Photoshop gibt es diesen Modus erst seit Version CS4. In<br />

Paint Shop Pro und älteren Photoshop-Versionen ist er nur in den Bild- bzw.<br />

Kanalberechnungsdialogen (als Mischmodus nur in GIMP und PhotoImpact) verfügbar.<br />

Photoshop subtrahiert im Bildberechnungsdialog die Quelle vom Ziel.<br />

Wird der Vordergrund A (bzw. B2 oder Quelle) vor der Anwendung invertiert (in<br />

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Photoshop direkt im Bildberechnungsdialog möglich), erhält man das gleiche Ergebnis<br />

wie beim Mischmodus Linear nachbelichten.<br />

UND, ODER, XOR<br />

Die logischen Operationen UND (Und-Funktion, logische Multiplikation), ODER (Oder-<br />

Funktion) und XOR (ausschließliches Oder) verknüpfen die Farbwerte bitweise<br />

miteinander. Drei gleichnamige Modi gibt es im Bildberechnungsdialog von Paint Shop<br />

Pro. Das Ergebnis hängt nur davon ab, ob ein Bit an einer bestimmten Stelle des dualen<br />

8-Bit-Werts, der den Tonwert eines Pixels ausdrückt, gerade Null oder Eins ist. Eine im<br />

Bild gar nicht sichtbare Änderung eines Farbwertes um ein Bit kann deshalb im<br />

Ergebnisbild eine große Wirkung haben.<br />

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