Gunnebo Katalog
Ladungssicherungsarten Niederzurren Diagonalzurren Das Niederzurren ist die häufigste Sicherungsart in der Praxis, da die konstruktiven Abmessungen der Transportgüter oftmals nur das Niederzurren zulassen. Hier wird die Ladung kraftschlüssig durch die Zurrmittel auf die Ladefläche gepresst und so durch Reibung gegen Verrutschen gesichert. • Das Prinzip der kraftschlüssigen Ladungssicherung beruht darauf, das die Reibung zwischen dem Transportgut und der Ladefläche erhöht wird. Dies geschieht dadurch, dass die Zurrmittel Druck auf die Ladung ausüben und diese dabei auf die Ladefläche pressen. Die Ladung muss diesen Kräften gewachsen sein. • Die Erhöhung der Reibungskraft bewirkt einen besseren Halt der Ladung auf die Ladefläche, hier ist der Wert μ einzuschätzen. Die Zurrpunkte müssen für die permanente Belastung entsprechend dimensioniert sein. • Wichtig dabei ist, dass die Größe der Vorspannkraft, die mit dem Spannelement eingebracht wird, bekannt sein muss. Obige Punkte sprechen für sich und zeigen die Grenzen und Nachteile des Niederzurrens, d.h. Zurrpunkte und Zurrmittel sowie die Ladung selbst sind ständig einer hohen Zugkraft ausgesetzt. Demzufolge funktioniert das Niederzurren nur, wenn ein genügend großer Reibungskoeffizient zwischen Ladefläche und Ladung besteht. Das Diagonalzurren ist eine der Sicherungsarten, die als Direktzurren bezeichnet wird und sich elementar von der Sicherungsart des Niederzurrens unterscheidet. Mit Hilfe des Diagonalzurrverfahrens können schwerste Ladegüter sicher verzurrt werden. Je nach Beschaffenheit der Ladung kann das Diagonalzurren in verschiedenen Varianten realisiert werden. Die Zurrmittel werden beim Diagonalzurren und beim Schrägzurren im geraden Zug eingesetzt und an den Anschlagpunkten am Transportgut sowie Zurrpunkten auf dem Transportfahrzeug befestigt und handfest vorgespannt, d.h. das Transportgut fixiert. Die erforderlichen Sicherungskräfte entstehen während der Fahrt durch Ladungsversatz. Die Zurrmittel nehmen die Kräfte, die durch Fahrzeugbewegungen auftreten (Beschleunigungs-, Verzögerungs-und Fliehkräfte) direkt auf. Diagonalzurren ist Formschluss Niederzurren ist Kraftschluss Fixieren der Ladung durch Zurrmittel / Anpressen der Ladung durch Überspannung, zusätzliche Maßnahmen wie Formschluss, Verkeilen, Nageln oder Festsetzen der Ladung erhöhen in hohem Maße die Sicherheit. Ungünstige Winkelbereiche und Abmessungen der Ladung können durch das Überkreuzverfahren ausgeglichen werden. (Bilder) So entsteht der Sicherungseffekt! Ist die Reibungskraft größer als die Massenkraft, die beim Bremsen auftreten kann (0,8 G), ist die Ladung ausreichend in Fahrtrichtung gesichert. Ist die Reibungskraft größer als die Massenkraft die beim Beschleunigen oder bei Kurvenfahrten auftreten kann (0,5 G), ist die Ladung ausreichend entgegen der Fahrtrichtung und zu den Seiten gesichert. Die Reibkraft Es werden grundsätzlich 4 Zurrmittel pro Ladegut eingesetzt. Dabei sind folgende Winkelbereiche als günstig anzusehen: Vertikalwinkel (Winkel zwischen Zurrmittel und Ladefläche) von ca. 20° bis 55° und Horizontalwinkel ß (Winkel zwischen Zurrmittel und Bordwand) sollte zwischen 10° und 45° liegen. Die Winkel und ß sind entscheidend für die Berechnung, denn beim Diagonalzurren ist die erforderliche zulässige Zurrkraft (LC= Lashing capacity) der Zurrmittel abhängig von der Größe der Zurrwinkel und ß. Der Faktor Reibung spielt bei der Ladungssicherung eine wichtige Rolle. Reibkräfte wirken zwischen Ladegut und Ladefläche. Sie werden physikalisch durch den Reibbeiwert μ ausgedrückt. Wie muss dieser Wert, der in der nachfolgenden Tabelle für verschiedene Materialpaarungen aufgeführt ist, bei der Ladungssicherung berücksichtigt werden? GLEITREIBBEIWERTE Gleitreibzahl μ trocken nass fettig Holz/Holz 0,20-0,50 0,20-0,25 0,05-0,15 Metall/Holz 0,20-0,50 0,20-0,25 0,02-0,10 Gleitreibzahl μ trocken nass fettig Metall/Metall 0,10-0,25 0,10-0,20 0,01 - 0,10 Beton/Holz 0,30-0,60 0,30-0,50 0,10-0,20 2:62
Ladungssicherung Ersatzteile Aufbau der GrabiQ Zurrkette nach DIN EN 12195-3 Endbeschläge Sicherheitslasthaken EGKN, GBK bzw . Aufhängeringe 2 Kennzeichnung der Kette Zurrkraft LC ( Lashing Capacity in daN ) Spannkraft STF daN Name des Herstellers, Rückverfolgbarkeit Verwendung der Kette Nicht zum Heben verwenden, nur Zurren ! Ratschen-, Spindelspanner mit Ausdrehsicherung, Schmiedecode, Herstellerkennzeichnung, Baugröße, Güteklasse Universal-Doppelverkürzer MIG Montagemöglichkeit „CC“ oder „LC“ siehe Hauptkatalog Hochfeste Rundstahlkette Kennzeichnung H 32, 10G Endbeschläge alternativ 2:63
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Ladungssicherungsarten<br />
Niederzurren<br />
Diagonalzurren<br />
Das Niederzurren ist die häufigste Sicherungsart in der Praxis,<br />
da die konstruktiven Abmessungen der Transportgüter oftmals<br />
nur das Niederzurren zulassen. Hier wird die Ladung kraftschlüssig<br />
durch die Zurrmittel auf die Ladefläche gepresst und<br />
so durch Reibung gegen Verrutschen gesichert.<br />
• Das Prinzip der kraftschlüssigen Ladungssicherung beruht<br />
darauf, das die Reibung zwischen dem Transportgut und der<br />
Ladefläche erhöht wird. Dies geschieht dadurch, dass die Zurrmittel<br />
Druck auf die Ladung ausüben und diese dabei auf die<br />
Ladefläche pressen. Die Ladung muss diesen Kräften gewachsen<br />
sein.<br />
• Die Erhöhung der Reibungskraft bewirkt einen besseren Halt<br />
der Ladung auf die Ladefläche, hier ist der Wert μ einzuschätzen.<br />
Die Zurrpunkte müssen für die permanente Belastung<br />
entsprechend dimensioniert sein.<br />
• Wichtig dabei ist, dass die Größe der Vorspannkraft, die mit<br />
dem Spannelement eingebracht wird, bekannt sein muss.<br />
Obige Punkte sprechen für sich und zeigen die Grenzen und<br />
Nachteile des Niederzurrens, d.h. Zurrpunkte und Zurrmittel<br />
sowie die Ladung selbst sind ständig einer hohen Zugkraft<br />
ausgesetzt. Demzufolge funktioniert das Niederzurren nur,<br />
wenn ein genügend großer Reibungskoeffizient zwischen Ladefläche<br />
und Ladung besteht.<br />
Das Diagonalzurren ist eine der Sicherungsarten, die als Direktzurren<br />
bezeichnet wird und sich elementar von der Sicherungsart<br />
des Niederzurrens unterscheidet. Mit Hilfe des Diagonalzurrverfahrens<br />
können schwerste Ladegüter sicher verzurrt werden.<br />
Je nach Beschaffenheit der Ladung kann das Diagonalzurren in<br />
verschiedenen Varianten realisiert werden. Die Zurrmittel werden<br />
beim Diagonalzurren und beim Schrägzurren im geraden<br />
Zug eingesetzt und an den Anschlagpunkten am Transportgut<br />
sowie Zurrpunkten auf dem Transportfahrzeug befestigt und<br />
handfest vorgespannt, d.h. das Transportgut fixiert. Die erforderlichen<br />
Sicherungskräfte entstehen während der Fahrt durch<br />
Ladungsversatz. Die Zurrmittel nehmen die Kräfte, die durch<br />
Fahrzeugbewegungen auftreten (Beschleunigungs-, Verzögerungs-und<br />
Fliehkräfte) direkt auf.<br />
Diagonalzurren ist Formschluss<br />
Niederzurren ist Kraftschluss<br />
Fixieren der Ladung durch Zurrmittel / Anpressen der Ladung<br />
durch Überspannung, zusätzliche Maßnahmen wie Formschluss,<br />
Verkeilen, Nageln oder Festsetzen der Ladung erhöhen in hohem<br />
Maße die Sicherheit. Ungünstige Winkelbereiche und Abmessungen<br />
der Ladung können durch das Überkreuzverfahren<br />
ausgeglichen werden. (Bilder)<br />
So entsteht der Sicherungseffekt!<br />
Ist die Reibungskraft größer als die Massenkraft, die beim<br />
Bremsen auftreten kann (0,8 G), ist die Ladung ausreichend in<br />
Fahrtrichtung gesichert. Ist die Reibungskraft größer als die<br />
Massenkraft die beim Beschleunigen oder bei Kurvenfahrten<br />
auftreten kann (0,5 G), ist die Ladung ausreichend entgegen<br />
der Fahrtrichtung und zu den Seiten gesichert.<br />
Die Reibkraft<br />
Es werden grundsätzlich 4 Zurrmittel pro Ladegut eingesetzt.<br />
Dabei sind folgende Winkelbereiche als günstig anzusehen:<br />
Vertikalwinkel (Winkel zwischen Zurrmittel und Ladefläche)<br />
von ca. 20° bis 55° und Horizontalwinkel ß (Winkel zwischen<br />
Zurrmittel und Bordwand) sollte zwischen 10° und 45° liegen.<br />
Die Winkel und ß sind entscheidend für die Berechnung, denn<br />
beim Diagonalzurren ist die erforderliche zulässige Zurrkraft<br />
(LC= Lashing capacity) der Zurrmittel abhängig von der Größe<br />
der Zurrwinkel und ß.<br />
Der Faktor Reibung spielt bei der Ladungssicherung eine<br />
wichtige Rolle. Reibkräfte wirken zwischen Ladegut und Ladefläche.<br />
Sie werden physikalisch durch den Reibbeiwert μ<br />
ausgedrückt. Wie muss dieser Wert, der in der nachfolgenden<br />
Tabelle für verschiedene Materialpaarungen aufgeführt ist, bei<br />
der Ladungssicherung berücksichtigt werden?<br />
GLEITREIBBEIWERTE<br />
Gleitreibzahl μ trocken nass fettig<br />
Holz/Holz 0,20-0,50 0,20-0,25 0,05-0,15<br />
Metall/Holz 0,20-0,50 0,20-0,25 0,02-0,10<br />
Gleitreibzahl μ trocken nass fettig<br />
Metall/Metall 0,10-0,25 0,10-0,20 0,01 - 0,10<br />
Beton/Holz 0,30-0,60 0,30-0,50 0,10-0,20<br />
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