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Zwischenfruchtbau und Mulchsaat als Erosionsschutz: 3 ...

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gängen <strong>und</strong> die schnellere Arbeitserledigung wird Arbeitszeit eingespart. Damit können Arbeits-<br />

spitzen gekappt werden <strong>und</strong> die freigesetzte Zeit anderweitig Einnahmen steigernd eingesetzt werden.<br />

Wir sparen zum Beispiel auf einem Betrieb mit 190 ha 290 Schlepper- <strong>und</strong> Arbeitsst<strong>und</strong>en, daraus ca.<br />

3.800 € an Arbeitslohn <strong>und</strong> ca. 6.650 € Schlepperkosten.<br />

Es ist uns gelungen diese Arbeitszeit auf anderen Betrieben einzusetzen <strong>und</strong> damit Einnahmen zusätzlich<br />

zu eröffnen.<br />

Alleine mit der Zeitersparnis sind die Verfahrenskosten bereits gesunken. Die Erträge der Kulturen<br />

bewegen sich über dem Ertragsniveau zu Beginn der Umstellung auf die konservierende Bodenbearbeitung<br />

mit <strong>Mulchsaat</strong>.<br />

Zusammenfassung<br />

Konventionell <strong>und</strong> konservierend bewirtschaftete Flächen unterscheiden sich sachlich betrachtet in der<br />

Form der Primärbodenbearbeitung. Alle anderen Arbeitsgänge wie Düngen, Spritzen <strong>und</strong> Ernten sind<br />

identisch. Wesentlich bei der konservierenden Bodenbearbeitung sind die Exaktheit <strong>und</strong> das<br />

Strohmanagement, das im Stellenwert oberste Priorität bekommen muss. Ist beides nicht auch äußerst<br />

wichtig für den konventionell wirtschaftenden Betrieb?<br />

<strong>Mulchsaat</strong> ist ein meines Erachtens der Weg in der Landwirtschaft, Ökonomie <strong>und</strong> Ökologie zu verknüpfen,<br />

ohne sich gegenseitig in den jeweiligen Zielsetzungen zu behindern. Die reduzierte Bodenbearbeitung<br />

<strong>und</strong> Saat in einen Mulch fördert die Bodenlebewesen <strong>und</strong> verhindert Erosionen bei<br />

Regenereignissen. Die Bodenfruchtbarkeit wird verbessert <strong>und</strong> der Boden ist stabiler <strong>und</strong> aufnahmefähiger<br />

für Regenwasser. Abfliesendes Wasser mit Erdfracht ist verlorenes Wasser <strong>und</strong> erodiertes Erdmaterial<br />

ist verlorene Substanz. Beides sind existentielle Bestandteile der Landwirtschaft auf die wir<br />

keinesfalls verzichten können. Landwirtschaft lebt von der Landbewirtschaftung <strong>und</strong> ist auf die Nachhaltigkeit<br />

angewiesen. Basis ist der Boden <strong>und</strong> die Bodenfruchtbarkeit auch in Zukunft. Es liegt an uns<br />

Landwirten was wir daraus machen <strong>und</strong> wie wir es gestalten. Als Betriebsleiter unterliegen wir<br />

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