Jahresbericht 2011 - Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft ...
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Projekte und Daueraufgaben 97<br />
Entwicklung eines Designs <strong>für</strong> die Probenentnahme im Feld<br />
Nach Diskussion mit den Kooperationspartnern sowie unter Berücksichtigung der im Feld<br />
gewonnenen Erfahrungen und der Literatur wurde folgende Standardarbeitsanweisung <strong>für</strong><br />
die Entnahme von Bodenproben erarbeitet. Dieses Design wurde <strong>2011</strong> in Feldversuchen in<br />
Österreich und Rumänien eingesetzt: Als Probenstecher kann ein Nematodenstecher verwendet<br />
werden, dabei muss die Entnahme von Bodenproben mindestens bis zu einer Tiefe<br />
von 15 cm besser noch 20 cm möglich sein. Pro Parzelle werden so viele Bohrkerne genommen,<br />
dass ein Volumen von 6 Litern erreicht wird. Die Proben je Parzelle werden gesiebt<br />
(Sieb mit ca. 0,5-1 cm Maschenweite), um eine optimale Vermischung zu erreichen<br />
und um Wurzeln und Steine zu entfernen. Von der Probe werden zwei Unterproben von<br />
jeweils 0,5 l <strong>für</strong> die Untersuchung abgepackt. Die Bohrkerne müssen gleichmäßig verteilt,<br />
z.B. entlang eines Transekts, auf einer Länge von 10 m gezogen werden. Zur Berücksichtigung<br />
des heterogenen Eiablageverhaltens sollen je 2 l der Probe von der Pflanzenbasis,<br />
2 l in der Reihe zwischen den Pflanzen und 2 l zwischen den Reihen genommen werden.<br />
Die Proben werden in Gefrierbeuteln verpackt, welche mindestens 5 l Fassungsvermögen<br />
haben sollten. Jeder Beutel muss deutlich mit der Proben-Nr. gekennzeichnet sein, entweder<br />
durch Einlegen eines Zettels oder durch eine wasserfeste Beschriftung auf dem Beutel.<br />
Auf stark befallenen Maisschlägen sollen je 10 Mischproben à 6 l genommen werden.<br />
Fünf Mischproben sollen am Feldrand (2–10 m), auf einer Länge von ca. 10 m verteilt,<br />
genommen werden. Sollten 10 m nicht möglich sein, so ist auch eine Verkürzung bis auf<br />
5 m denkbar. Die anderen fünf Proben sollen in der Feldmitte auf einer Länge von ca.<br />
10 m entnommen werden, um die großflächige Heterogenität der Eiablage erfassen zu<br />
können.<br />
Projektleitung: Dr. M. Zellner (IPS 3c)<br />
Projektkoordination: Dr. A. Kunert, U. Jaedtke (Koordination, IPS 3c)<br />
Projektbearbeitung: K. Gloyna, Dr. T. Thieme (Bio-Test Labor GmbH Sagerheide)<br />
Finanzierung: StMELF<br />
Laufzeit: 2009 – <strong>2011</strong>