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Jahresbericht 2011 - Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft ...

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Projekte und Daueraufgaben 85<br />

Lenazil nicht zu übersteigen, wurde in der Venzar-Variante Powertwin Plus anstelle von<br />

Betanal MaxxPro als Basisherbizid eingesetzt. Die Prüfvarianten wiesen durch die<br />

Bodenherbizidergänzung im Vergleich zur Standardbehandlung einen um durchschnittlich<br />

20 % höheren Wirkstoffaufwand auf. Der Behandlungsindex von 3,7 – 4,0 in der Standardbehandlung<br />

wurde in den Prüfvarianten auf durchschnittlich 5,0 erhöht.<br />

Ergebnisse<br />

Durch die Ergänzung mit Bodenherbiziden wurde die Wirkungssicherheit der Standard-<br />

Herbizidbehandlung tendenziell verbessert. Die Standardabweichung der mittleren Leitunkrautwirkung<br />

von 7,3 % in der Standardbehandlung wurde durch die Bodenherbizidergänzung<br />

auf durchschnittlich 4,1 – 5,6 % je nach Bodenherbizidvariante verringert. Eine<br />

bedingt befriedigende mittlere Leitunkrautwirkung von 92 % in der Standardanwendung<br />

konnte durch die Ergänzung mit Centium (Clomazone) auf ein ausreichendes Wirkungsniveau<br />

von 95 % erhöht werden.<br />

Wirkungsgrad (rel. %)<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75<br />

Leitunkräuter : Hühnerhirse, Kamille, Knöterich, Schw. Nachtschatten, Hirtentäschelkraut, Klatschmohn,<br />

Klettenlabkraut, Gänsefuß, Stiefmütterchen, Ausfallraps, Vergißmeinnicht<br />

92<br />

95<br />

Vergl. Standard + Centium + Venzar + Spectrum + Quantum<br />

Behandlungsvarianten<br />

94 94 93<br />

n = 22 Leitunkrautbonituren<br />

Vergleich neuer Bodenherbizide im Rübenbau – mittlere Leitunkrautwirkung (%),<br />

Spannbreite und Standardabweichung vom Mittelwert, 6 Feldversuche, Bayern 2009-<br />

<strong>2011</strong><br />

Im Vergleich der artspezifischen Unkrautwirkung wurde durch die Bodenherbizide vor allem<br />

die Bekämpfungsleistung gegen Winden-Knöterich, Hühnerhirse und Kamille-Arten<br />

verbessert. Hierbei erzielte die Centium-Ergänzung eine deutliche Verbesserung der Knöterich-Wirkung<br />

(+ 20 %), während die Varianten mit Quantum, Spectrum und Venzar die<br />

Bekämpfungsleistung gegen Winden-Knöterich, Kamille und Hühnerhirse um etwa 5 –<br />

10 % steigern konnten.<br />

Die Selektivität wurde durch die Ergänzung mit Venzar, Spectrum und Quantum gegenüber<br />

der Standardbehandlung nicht signifikant verändert. Die Kombination mit Centium<br />

zeigte dagegen die <strong>für</strong> den Wirkstoff Clomazone typischen Chlorophyllschäden mit einer<br />

temporären mittleren Schadenstärke im Bereich von 6 – 10 % Chlorosen. Die Selektivitätsstörungen<br />

wurden im Verlauf der Vegetation kompensiert.

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