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Jahresbericht 2011 - Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft ...

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84 Projekte und Daueraufgaben<br />

Herbologie (IPS 3b)<br />

Leistungsvergleich neuer Bodenherbizide <strong>für</strong> die Unkrautkontrolle im<br />

Rübenbau<br />

Zielsetzung<br />

Die Unkrautbekämpfung ist im Rübenbau eine essentielle Produktionsmaßnahme zur Absicherung<br />

des Ertragspotenzials und der Erntequalität. Die vielfältigen, standortspezifischen<br />

Unkrautpopulationen sind unter den jahrgangstypischen Anbau- und Witterungsbedingungen<br />

mit der begrenzten Anzahl an registrierten Herbiziden nicht regelmäßig ausreichend<br />

kontrollierbar. Vor allem im Nachauflauf bestehen nur sehr begrenzte Möglichkeiten<br />

<strong>für</strong> eine blattaktive, chemische Unkrautregulierung. Um die Wirkungssicherheit der<br />

Herbizidbehandlung zu stabilisieren bzw. zu verbessern sind Bodenherbizide mit neuen<br />

Wirkstoffen in der Entwicklung. Um die Leistungsfähigkeit entsprechender<br />

Herbizidanwendungsverfahren bewerten zu können, wurden entsprechende Prüfvarianten<br />

in das Versuchsprogramm zur chemischen Unkrautbekämpfung im Rübenbau aufgenommen.<br />

Methode<br />

Die Überprüfung der Unkrautwirkung und Kulturverträglichkeit neuer Bodenherbizide erfolgte<br />

in einem dreijährigen Feldversuchsprogramm an vier Standorten und sechs Einzelversuchen<br />

in der Periode 2009 – <strong>2011</strong>. Die Versuchsstandorte befanden sich in den Rübenanbaugebieten<br />

in Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz und in Schwaben. Die Versuche<br />

wurden in Anlehnung an die EPPO-Richtlinie PP 1/52 (2) „Unkräuter in Zucker- und<br />

Futterrüben“ als Exaktversuche in randomisierten, vierfach wiederholten Parzellenanlagen<br />

durchgeführt. Neben den Bonituren zur artspezifischen Wirkung auf die jeweiligen Leitunkräuter<br />

und der Kulturverträglichkeit wurde auf die Erhebung von Ertragsdaten verzichtet.<br />

Die Herbizidbehandlung erfolgte im NAK-Verfahren mit drei Applikationen in das Keimblattstadium<br />

der auflaufenden Unkräuter. Die eingesetzten Herbizide bzw. Wirkstoffmengen<br />

wurden dabei weitgehend gleichmäßig auf die Einzelbehandlungen verteilt. Die zu<br />

prüfenden, neuen Bodenherbizide wurden in der zweiten und dritten NAK-Behandlung als<br />

Ergänzung zu einer Standardbehandlung auf Basis der Wirkstoffe Phenmedipham,<br />

Desmedipham, Ethofumesat und Metamitron eingesetzt. Bei den Prüfherbiziden handelte<br />

es sich um Chloridazon (Centium 36 CS), Pethoxamid (Quantum), Lenazil (Venzar 500<br />

SC) und Dimethenamid-P (Spectrum).<br />

Das Basisherbizid Betanal Expert® wurde ab 2010 durch das Nachfolgeprodukt Betanal<br />

MaxxPro® ersetzt. Aus diesem Grund sind die Wirkstoffaufwandmengen von<br />

Phenmedipham, Desmedipham und Ethofumesat im Vergleich der Versuchsjahre 2009<br />

und 2010-<strong>2011</strong> unterschiedlich. Um die voraussichtliche Wirkstoffhöchstmenge bei

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