Jahresbericht 2011 - Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft ...
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76 Projekte und Daueraufgaben<br />
ter konnte bereits vor der Ernte gezeigt werden. Allerdings werden die ackerbaulichen Risikofaktoren<br />
Mais und nicht wendende Bodenbearbeitung in der <strong>Landwirtschaft</strong> weiter<br />
Bedeutung haben. Zudem lagen nicht in jedem Jahr ausgesprochen günstige Witterungsbedingungen<br />
<strong>für</strong> Fusarien vor. Somit bleiben Fusarien und das derzeit bei Winterweizen<br />
relevanteste Mykotoxin DON auch in den folgenden Jahren <strong>für</strong> die landwirtschaftliche<br />
Praxis und die gesamte Wertschöpfungskette Weizen eine Herausforderung. Durch die<br />
Zusammenarbeit der Partner im Verbundprojekt DON-Vorerntemonitoring (Landwirte,<br />
Handel, Mühlen und landwirtschaftliche Beratung) wurde dabei, neben der zeitnahen saisonalen<br />
Risikoabschätzung <strong>für</strong> DON, ein wichtiger Beitrag zur Sensibilisierung zu den<br />
ackerbaulichen Risikofaktoren, den Bekämpfungsstrategien und den Verwertungsmöglichkeiten<br />
bei Ährenfusariosen in Weizen geleistet.<br />
Dieses vom <strong>Bayerische</strong>n Müllerbund e.V. initiierte und von weiteren Partnern der Wertschöpfungskette<br />
Winterweizen (Verband Deutscher Mühlen. e.V., BayWa AG, Landhandelsverband<br />
Bayern e.V., Landeskuratorium Pflanzliche Erzeugung in Bayern e.V., Cluster<br />
Ernährung des <strong>Bayerische</strong>n Staatsministeriums <strong>für</strong> Ernährung, <strong>Landwirtschaft</strong> und<br />
Forsten) unterstützte Verbundprojekt soll auch in den folgenden Jahren fortgeführt werden.<br />
Projektleitung: P. Eiblmeier (IPS 3a)<br />
Projektbearbeitung: P. Eiblmeier, A. Brandmaier (IPS 3a); G. Clasen (AQU 2); G.<br />
Henkelmann (AQU 4)<br />
Kooperation: ÄELF mit FZ L 3.1, LKP, <strong>Bayerische</strong>r Müllerbund e.V., Verband<br />
Deutscher Mühlen e.V., BayWa AG, Landhandelsverband, Bayern<br />
e.V., Cluster Ernährung des StMELF<br />
Laufzeit: 2009-<strong>2011</strong><br />
Epidemiologie der Ährenfusarien in Weizen und Triticale und Entscheidungshilfen<br />
zur Minimierung des Befalls und der Toxinbildung<br />
Zielsetzung<br />
Die witterungsbedingten Voraussetzungen <strong>für</strong> die Infektion der Weizen- und Triticaleähren<br />
durch Fusarien und die Toxinbildung im Erntegut sollen konkretisiert werden. Ferner<br />
wird die Wirkung von Fungiziden und deren Terminierung zur Abwehr von<br />
Ährenfusarien beurteilt. Die gewonnenen Daten sollen <strong>für</strong> die Entwicklung eines<br />
Prognosemodells und <strong>für</strong> den Pflanzenschutzwarndienst verwendet werden.<br />
Methode<br />
In unmittelbarer Nähe von agrarmeteorologischen Messstationen wurde in zwei Feldbeständen<br />
von Winterweizen, in denen Maisstoppeln als Inokulum eingestreut waren, jeweils<br />
eine Burkard-Sporenfalle aufgestellt. Während der kritischen Zeit <strong>für</strong> Infektionen –<br />
kurz vor Beginn des Ährenschiebens bis Beginn der Kornbildung – wurde der Flug von<br />
Fusarium-Sporen erfasst. Ein Abgleich mit der Witterung lässt Rückschlüsse auf die Infektionsbedingungen<br />
und das Pilzwachstum auf der Ähre zu. Im Rahmen von zwei Feldversuchen<br />
wurden in Weizen und Triticale die Prüfmittel in gestaffelten Anwendungster-