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Jahresbericht 2011 - Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft ...

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52 Projekte und Daueraufgaben<br />

kultur gewonnen wird, ist trotzdem sinnvoll, wenn es sich um Vermehrungsbetriebe handelt,<br />

in denen zur Erzeugung möglichst vitaler Hopfenpflanzen der Befall mit Viren<br />

grundsätzlich möglichst auszuschließen ist, und um die Neuanlage von Hopfengärten oder<br />

wenn es um Anbaulagen geht, in denen die Blattlausabundanz als gering einzustufen ist.<br />

Im Gegensatz zu den Carlaviren scheint die Ausbreitung des ApMV durch das Anpflanzen<br />

ApMV-freier Pflanzen grundsätzlich besser kontrollierbar, da trotz der mechanischen<br />

Übertragbarkeit des ApMV und der intensiven Kulturmaßnahmen im Hopfengarten, die<br />

eine mechanische Virusverschleppung begünstigen, der Anteil ApMV-infizierter Pflanzen<br />

mit 35 % vergleichsweise gering ist.<br />

Die im Rahmen der vorliegenden Bachelorarbeit gewonnenen Erkenntnisse gilt es, in den<br />

Folgejahren durch die Weiterführung des Monitorings zu überprüfen und die Virus- und<br />

Viroidsituation kontinuierlich zu erfassen, um langfristig Aussagen über die Dynamik der<br />

Befallsentwicklung treffen und Strategien <strong>für</strong> die Hopfenpflanzer im Umgang mit der<br />

Viroid- und Virusproblematik entwickeln zu können.<br />

Literatur<br />

Kremheller, H. T., Rossbauer, G., Ehrmaier, H.(1989): Reinfection of virus-free planted<br />

hop gardens with Prunus necrotic ringspot and hop mosaic virus. Effects of the virus infection<br />

upon the yield, alpha acids, and the disease symptoms of the various hop varieties.<br />

133-136 in: Proc. Int. Workshop Hop Virus Dis. Giessen.<br />

Seigner, L., Kappen, M., Huber, C., Kistler, M., Köhler, D. (2008): First trials for transmission<br />

of Potato spindle tuber viroid from ornamental Solanaceae to tomato using RT-<br />

PCR and an mRNA based internal positive control for detection. J.Plant Dis.Protect. 115<br />

(3), 97–101.<br />

Projektleitung: Dr. E. Seigner (IPZ 5c), A. Lutz (IPZ 5c); Dr. L. Seigner (IPS 2c)<br />

Projektbearbeitung: V. Auzinger, C. Huber, L. Keckel, M. Kistler, D. Köhler, F. Nachtmann,<br />

B. Eichinger (IPS 2c); J. Kneidl (IPZ 5c)<br />

Kooperation: Hopfenbauberater; Prof. Dr. R. Hückelhoven, Lehrstuhl <strong>für</strong> Phytopathologie<br />

der Technischen Universität München; K. Eastwell,<br />

Washington State University, Prosser, USA<br />

Finanzierung: Wissenschaftliche Station <strong>für</strong> Brauerei in München e.V.<br />

Laufzeit: März bis September <strong>2011</strong><br />

Etablierung und Validierung hoch sensitiver PCR-basierter qualitativer und<br />

quantitativer Verfahren sowie Erarbeitung von Grundlagen <strong>für</strong> ein effizientes<br />

Monitoring des Gerstengelbverzwergungsvirus und des Weizenverzwergungsvirus<br />

Bleiche Getreideblattlaus Haferblattlaus Maisblattlaus Große Getreideblattlaus Wandersandzirpe<br />

Zielsetzung<br />

Der Befall mit dem Weizenverzwergungsvirus (WDV) wie auch dem Gerstengelbverzwergungsvirus<br />

(BYDV) kann zu massiven wirtschaftlichen Verlusten im Getreideanbau

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