Jahresbericht 2011 - Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft ...
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30 Projekte und Daueraufgaben<br />
Symposium ‚Pflanzenschutz und Gewässerschutz‘ zeigt effiziente Lösungen<br />
<strong>für</strong> die <strong>Landwirtschaft</strong> auf<br />
Zielsetzung<br />
Die gute fachliche Praxis ist Grundvoraussetzung <strong>für</strong> sachgerechtes Handeln im Pflanzenschutz.<br />
Was dies <strong>für</strong> die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln konkret bedeutet und wie<br />
sich Anwendungsfehler und damit Gewässerbelastungen vermeiden lassen, sollte Pflanzenschutz-<br />
und Wasserberatern, Herstellern von Pflanzenschutzgeräten und Reinigungssystemen,<br />
Vertretern aus Industrie und Handel sowie Lohnunternehmern vermittelt werden.<br />
Methode<br />
Die <strong>Bayerische</strong> <strong>Landesanstalt</strong> <strong>für</strong> <strong>Landwirtschaft</strong> (LfL), Institut <strong>für</strong> Pflanzenschutz<br />
(IPS 1d), veranstaltete dazu gemeinsam mit dem Industrieverband Agrar (IVA) in Freising<br />
In Vorträgen wurde das Thema Punktquelleneinträge von Pflanzenschutzmitteln in Oberflächengewässer,<br />
sowie die Wasserrahmenrichtlinie einschließlich der neuen Pflanzenschutzgesetzgebung<br />
beleuchtet. (v. l. Jakob Opperer, Präsident der LfL; MR Helmut Haran, StMELF;<br />
Werner Heller, IPS 1d; Dr. Kathrin Bürling, IVA; Dr. Manfred Röttele, Better Decisions)<br />
das Symposium ‚Pflanzenschutz und Gewässerschutz‘.<br />
Neben verschiedenen Fachvorträgen wurde hier außerdem das Befüllen und Reinigen von<br />
Pflanzenschutzgeräten, sowie der Umgang mit Restflüssigkeiten anhand praktischer Vorführungen<br />
dargestellt.<br />
Ergebnisse<br />
Die Tagung zeigte auf, dass der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der <strong>Landwirtschaft</strong><br />
nicht nur effizient, sondern auch ohne Gefährdung von Gewässern möglich ist. Insbesondere<br />
die sachgemäße Reinigung der Geräte spielt dabei eine große Rolle.<br />
Der Präsident der <strong>Bayerische</strong>n <strong>Landesanstalt</strong> Jakob Opperer erläuterte zu Beginn der Veranstaltung,<br />
wie wichtig der Pflanzenschutz <strong>für</strong> die <strong>Landwirtschaft</strong> ist, aber auch welche<br />
Risiken damit verbunden sind. Er forderte vor allem die anwesenden Beratungskräfte auf,<br />
die Anwender entsprechend aufzuklären.<br />
Die Bedeutung der Wasserrahmenrichtlinie <strong>für</strong> die <strong>Landwirtschaft</strong> in Bayern schilderte<br />
Helmut Haran vom <strong>Bayerische</strong>n Staatsministerium <strong>für</strong> Ernährung, <strong>Landwirtschaft</strong> und<br />
Forsten. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln dürfe ausschließlich nach guter fachlicher<br />
Praxis erfolgen, so Haran. Es gelte auszuschließen, dass Reste von Pflanzenschutzmitteln<br />
über unsachgemäßen Umgang oder fehlerhafte Anwendung durch den Landwirt in Oberflächengewässer<br />
gelangen.