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Teil 1

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Abb. 5: Legen vorgekeimter Kartoffeln aus aufgesetztem Behälter (Neubauer 1986)<br />

Abb. 6: Vorkeimnetzsäcke (Specht 2000)<br />

Jedoch wurden besonders auf den bindigen Böden die Kluten immer mehr zum Problem. Durch<br />

noch mehr Eingriffsintensität mit Kreiselgrubber oder Rüttelegge war dies nicht zu lösen. Es<br />

wurde bald klar, dass das Befahren und die Aufnahme fest gefahrener Bodenbereiche minimiert<br />

werden müssen und dass deshalb sämtliche Spuren von den Dämmen bzw. vom unmittelbaren<br />

Wuchsbereich der Kartoffeln fernzuhalten sind. Das Prinzip der reduzierten, spurgerechten Bearbeitung<br />

wurde erkannt. Direktpflanzen in den mit Packer gepflügten Acker, spurgerechtes<br />

Grubbern und Legen (Abb. 8) sowie Dammvorformung oder Vorziehen der Dämme (Abb. 9)<br />

stehen für dieses Prinzip und sind Meilensteine zu einem funktionierenden vollmechanisierten<br />

Kartoffelanbau.<br />

Traditionell wurde die Kartoffel schon immer auf den sandigen Böden diluvialer Entstehung mit<br />

einem teilweise erheblichen Steinbesatz angebaut. Immer stand dabei das Problem, die Schadwirkung<br />

der Steine dadurch zu mindern, dass man versuchte, sie manuell oder mechanisch abzusammeln.<br />

Eine neue Möglichkeit, auf steinigen Böden Kartoffeln mit hoher Qualität zu erzeugen,<br />

eröffnete sich mit der Dammentsteinung bzw. mit dem „Anbauverfahren mit Steinseparierung”<br />

in den 80er Jahren. Hier geht es darum, mit spezieller Technik praktisch steinfreie Pflanzbeete<br />

oder Dämme herzustellen. Dieses Verfahren wird z. B. in der AgP Lübesse bei Schwerin<br />

mit Erfolg angewendet (Abb. 10).<br />

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