Teil 1
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Abb. 2: Knollenbeizung beim Legevorgang<br />
(Neubauer 1993)<br />
Praxisreife erlangte dagegen die Vorkeimung in vertikal oder horizontal unterteilten Lagerbehältern<br />
aus Drahtgitter (Abb. 4). Sie wurden direkt in die spezielle halbautomatische Pflanzmaschine entleert<br />
oder gleich als Vorratsbehälter aufgesetzt (Abb. 5). Diese Entwicklungsrichtungen werden auch heute<br />
weiter verfolgt, wie am Beispiel der Technologie mit hängenden Netzsäcken zu sehen ist (Abb. 6).<br />
Abb. 4: Für das Vorkeimen umgerüstete Lagerbehälter (Frießleben et al., 1978)<br />
• Zur Ackervorbereitung<br />
Bis heute ist das Pflügen die übliche Grundbodenbearbeitung zu Kartoffeln. 1962 empfahl man sogar<br />
2maliges Pflügen, d. h. die Winterfurche und eine flachere Frühjahrsfurche, mit der auch der Stalldung<br />
eingearbeitet wurde. Das Überwintern „in rauer Furche”, diagonales Abschleppen im Frühjahr<br />
sowie ein- oder mehrmaliges Grubbern schräg zur Legerichtung hatten ein „gartenmäßig lockeres”,<br />
klutenfreies Pflanzbett und damit klutenarmes Erntegut zum Ziel (Abb. 7).<br />
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Abb. 3: Polyäthylenfolienbeutel zum<br />
Vorkeimen von Pflanzknollen<br />
(Herold 1968)