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Der Wolf Verhalten, Ökologie und Mythos

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nächsten Angehörigen zu sichern. Langfristige Bedrohungen<br />

hingegen <strong>und</strong> erst recht solche, die uns nicht ganz persönlich,<br />

sondern alle, die ganze Gesellschaft treff en, mißachten<br />

wir in erschreckender Weise.<br />

Doch das war wohl immer so. Und bislang hat ja auch<br />

unsere kulturelle Anpassungsfähigkeit ausgereicht, die meisten<br />

der von uns selbst verursachten Umweltveränderungen<br />

noch rechtzeitig in den Griff zu bekommen. In diesem<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert jedoch haben wir Prozesse in Gang gesetzt,<br />

die, zunehmend beschleunigt, sich als irreversibel erweisen<br />

können, bevor wir sie als Gefahr überhaupt zu erkennen<br />

oder zumindest rational darauf zu reagieren vermögen.<br />

Hierzu gehören die heute schon in vielen Ländern der<br />

Erde fatalen Folgen der Übervölkerung, gehören Ozonabbau<br />

<strong>und</strong> Kohlendioxidanreicherung in der Atmosphäre<br />

mit ihren großenteils heute schon erkennbaren Folgen für<br />

das Weltklima <strong>und</strong> gehören sicher auch viele drohende<br />

Katastrophen, von denen wir derzeit noch keine Ahnung<br />

haben. Und hierzu gehören schließlich, wenn auch auf einer<br />

ganz anderen <strong>und</strong> für uns Menschen weniger bedrohlichen<br />

Ebene, die Einfl üsse unseres Handelns auf die Tiere <strong>und</strong><br />

die Pfl anzen unserer Landschaft .<br />

Wir glauben <strong>und</strong> hoff en, daß viele Folgen dieser Einfl üsse<br />

so lange rückgängig zu machen sind, wie die betroff enen<br />

Arten irgendwo noch existieren. Deshalb hegen wir sie, sorgen<br />

wir für sie, wenn es ihnen, nach unseren Maßstäben,<br />

schlechtgeht, vergessen aber, daß solcherart bedingte Einfl<br />

üsse zu genetischen Veränderungen in den Populationen<br />

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