Der Wolf Verhalten, Ökologie und Mythos
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der Wolf in der Hauptsache die Huft iere bejagt. Kojote, Bär und Vielfraß zeigen ebenfalls, trotz gewisser Überlagerungen im Beutespektrum, deutlich vom Wolf abweichende Ernährungsgewohnheiten. Im Laufe der Evolution der Landraubtiere ist demnach eine gewisse Spezialisierung erfolgt, bei der in den Gebirgs-, Wald- und Tundragebieten der nördlichen Erdhalbkugel der Wolf sich zum hauptsächlichen Beutegreifer der Huft iere entwickelte. Über weite Teile dieses Gebietes ist er dabei fast konkurrenzlos. Erst in den Gebieten mit hohen Wilddichten, etwa im Westen Nordamerikas mit seinen für große Pfl anzenfresser günstigen Biotopen, erhält er durch den Puma Konkurrenz (siehe Tabelle). Dieser ist in bezug auf seine Jagdweise mehr spezialisiert und braucht daher größere Beutedichten. Auch in den hochproduktiven Urwaldgebieten im Süden und im Westen Asiens kommen neben dem Wolf spezialisiertere Arten wie Tiger, Leopard und Hyäne vor, die schließlich – wie der Puma im äußersten Westen Amerikas – den Wolf verdrängt haben. Die Artenzahl der auf Huft iere Jagd machenden Beutegreifer ist also weitgehend abhängig von der ihnen zur Verfügung stehenden Beutebiomasse und diese wiederum von der für Huft iere verwertbaren Primär produktion, also von Gräsern, Sträuchern und niedrigen Bäumen. Deutlich wird dies, wenn wir die Artenzahl größerer Beutegreifer in der Savanne Ostafrikas mit ihren enormen Wilddichten betrachten. Der Wolf ist also vor allem ein Jäger größerer Beutetiere, die in relativ geringer Dichte auft reten. Daneben nutzt er 406
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