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Der Wolf Verhalten, Ökologie und Mythos

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dem sie viel lernen können. Außer für die Jagd gilt dies vor<br />

allem für die Welpenaufzucht, die sie zum erstenmal erleben.<br />

Die Wahrscheinlichkeit, daß die Welpen ihre Vollgeschwister<br />

sind, ist bei ihnen größer als bei den älteren Subdominanten.<br />

So beteiligen sie sich auch meistens intensiv<br />

an der Betreuung der Welpen. Da ihnen von den älteren<br />

Wölfen viel Toleranz entgegenkommt, müssen sie sich nicht<br />

intensiv um den Verbleib im Rudel bemühen. Daher können<br />

sie jede Chance nutzen, ihre Ausgangsposition für die<br />

spätere Entscheidung, ob sie im Rudel bleiben oder nicht,<br />

zu verbessern. Dies tun sie am besten, wenn sie sich an<br />

bereits von anderen in Gang gesetzten Angriff en auf die<br />

in der Rangordnung über ihnen stehenden jungen Adulten<br />

beteiligen. Abgesehen vom Alpha-Weibchen gibt es wohl<br />

keine kampff reudigere Gruppe im Rudel als diese »Halbstarkenbande«.<br />

<strong>Der</strong> Erfolg gibt den Juvenilen jedenfalls recht ;<br />

häufi g sind sie es, die vakant gewordene Positionen an der<br />

Spitze des Rudels besetzen.<br />

Die Welpen<br />

Auch für die Welpen schließlich gibt es keine Probleme, im<br />

Rudel zu bleiben. Im Unterschied zu den Juvenilen haben<br />

sie aber Interesse an möglichst vielen Rudelmitgliedern,<br />

die für sie Futter beschaff en <strong>und</strong> sie gegen Gefahren schützen.<br />

Ihre äußerst große Fre<strong>und</strong>lichkeit <strong>und</strong> die Zurschaustellung<br />

ihrer »Kindlichkeit« richten sich demnach vorerst<br />

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