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Der Wolf Verhalten, Ökologie und Mythos

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ei der Auseinandersetzung des Individuums mit seiner<br />

sozialen Umwelt in einem außerordentlich fein abgestimmten<br />

System wechselseitiger Antriebs- <strong>und</strong> Hemmungsmechanismen.<br />

Die Aggression ist im Interesse des einzelnen, das heißt,<br />

für seine Konkurrenz mit den Artgenossen, vorhanden.<br />

Eine ungehemmte Aggression jedes einzelnen würde aber<br />

die soziale Organisation des Rudels völlig sprengen. Die<br />

hierarchische Organisation hingegen ermöglicht, jedenfalls<br />

zeitweilig, relativ stabile Verhältnisse, da sie die Aggressivität<br />

dämpft . Das ist für das Rudel <strong>und</strong> damit auch für jedes<br />

einzelne Mitglied von Vorteil, denn es verhindert fatale<br />

Verletzungen <strong>und</strong> ermöglicht die Durchführung von Aufgaben,<br />

die für alle lebenswichtig sind.<br />

Für jedes Rudelmitglied muß es demnach ein optimales<br />

Gleichgewicht geben zwischen den eigenen individuellen<br />

Interessen <strong>und</strong> denen des Rudels, die ja letztlich auch die<br />

seinen sind. Was sind aber nun die Interessen des einzelnen<br />

? Was nutzt ein hoher Rang ? Ist es immer unvorteilhaft<br />

, rangniedrig zu sein ? Um diese Fragen beantworten<br />

zu können, müssen wir uns die tatsächliche Entwicklung<br />

im Rudel noch einmal kurz vor Augen führen.<br />

Konstanz der Rudelgröße<br />

Trotz des jährlichen Zuwachses blieb die Größe des Rudels,<br />

nach einer anfänglichen Wachstumsphase, über die Jahre<br />

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