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Der Wolf Verhalten, Ökologie und Mythos

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Rennspiel<br />

geräuschlos zu. Aber zwischen Angreifer <strong>und</strong> Opfer besteht,<br />

wie schon häufi g betont, eine auf der gemeinsamen Vergangenheit<br />

basierende Beziehung, aus der dem einen die<br />

Absichten des anderen eindeutig verständlich werden.<br />

Diese Form einer signalunabhängigen Verständigung hat<br />

einen wesentlichen Anteil an der Kommunikation sowohl<br />

zwischen höher entwickelten Tieren als auch bei Menschen.<br />

Sie führt dazu, daß sich viele Signale bis auf ein Minimum<br />

reduzieren lassen <strong>und</strong> trotzdem noch verstanden werden.<br />

Oft reicht schon eine leichte Überfalldrohung auf Abstand,<br />

etwa um einen rangniedrigen <strong>Wolf</strong> von seinem Vorhaben<br />

abzuhalten. Es bedarf nicht des ganzen Zeit- <strong>und</strong> Energieaufwandes<br />

für einen vollständigen Überfall. Natürlich<br />

kann eine solche Signalreduktion auch Gefahren mit sich<br />

bringen : Die langsame Veränderung des üblichen <strong>Verhalten</strong>s<br />

eines Partners wird möglicherweise nicht registriert.<br />

Deshalb ist es verständlich, warum bei den Wölfen einige<br />

für sie besonders wesentliche <strong>Verhalten</strong>sweisen trotz aller<br />

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