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Der Wolf Verhalten, Ökologie und Mythos

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viel mehr sagen, als daß Wölfe Berührungen, Kälte, Wärme<br />

<strong>und</strong> Schmerz wohl ähnlich wie der Mensch wahrnehmen.<br />

Besonders empfi ndliche Stellen für Berührungen sind die<br />

Schnauze mit den Tasthaaren <strong>und</strong> vermutlich auch die<br />

Pfoten ; hier ist der Haarwuchs entweder kurz oder nicht<br />

vorhanden.<br />

Was ist Kommunikation ?<br />

Die unterschiedliche Leistung unserer Sinnesorgane, vor<br />

allem unseres schwach entwickelten Geruchssinnes, macht<br />

es dem menschlichen Beobachter nicht immer leicht, die<br />

Kommunikation zwischen Wölfen zu erkennen <strong>und</strong> zu deuten.<br />

Unter »Kommunikation« verstehen wir eine von einem<br />

Tier (Sender) auf ein anderes Tier (Empfänger) gerichtete<br />

Aktion (Signal), die das <strong>Verhalten</strong> des Empfängers verändert.<br />

Natürlich können wir uns auch eine Form der Kommunikation<br />

vorstellen, bei der das Verfahren des Empfängers<br />

nicht beeinfl ußt wird, doch läßt sich diese vom menschlichen<br />

Beobachter nicht feststellen. Bleiben wir also bei der<br />

operationalen Defi nition. Kommunikation ist demnach<br />

nicht das Signal allein, sondern die Beziehung zwischen<br />

dem Signal <strong>und</strong> seiner Deutung, die sich im <strong>Verhalten</strong> beider<br />

Tiere ausdrückt. In der Regel sind »Sender« <strong>und</strong> »Empfänger«<br />

Tiere derselben Art. Jagd als eine gerichtete Aktion<br />

mit einer entsprechenden Reaktion der Beute ist also in die-<br />

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